Woher die Angst vor dem Nicht-Fassbaren?

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Wir können nur sehen, was der Filter unseres Gehirns durchlässt. Das Gehirn - besonders seine linke, sprachlich-logische Seite, die unsere Rationalität und unser Gefühl, ein klar definiertes Ich oder Selbst zu haben, hervorbringt - ist eine Barriere für unser höheres Wissen und unsere höheren Erfahrungen.

Ich bin davon überzeugt, dass wir gegenwärtig in einer für unsere Existenz entscheidenden Zeit leben. Wir müssen mehr von jenem größeren Wissen wiedererlangen, während wir hier auf der Erde leben, also während unsere Gehirne (einschließlich ihrer linken, analytischen Hälften) voll funktionsfähig sind.
Die Wissenschaft - die Wissenschaft, der ich so viel von meinem Leben gewidmet habe - bestreitet das, was ich dort oben gelernt habe, nicht. Doch viel zu viele Menschen tun das, weil gewisse Mitglieder der wissenschaftlichen Gemeinde, die sich einer materialistischen Weltsicht verschrieben haben, immer und immer wieder darauf bestanden haben, dass Wissenschaft und Spiritualität nicht koexistieren können.
Sie irren sich.

aus: Blick in die Ewigkeit, Dr. Eben Alexander, Neurochirurg

Woher also rührt die große Angst der Menschen vor dem, was außerhalb des Fassbaren liegt?


Oh - ganz schlau! Das sind die Bücher mit denen sich Ärzte grad noch den Schnittlauch aufs belegte Brot verdienen.

Und wer kaufts?


:D
Zippe
 
Wenn nicht Angst, was führt sonst zu jener großen Unverträglichkeit gegenüber den "besonderen", aber nicht unbedingt gleich nachvollziehbaren Erfahrungen anderer?

Egozentrik. Dinge die nicht angreifbar sind (klar beweisbar) kann man nur glauben ... vor allem wenn diese Dinge ausserhalb der eigenen Erfahrungswelt sind. Und wie viel man glauben kann, hängt dann von den persönlichen Prägungen ab ... und alles andere lehnt man halt ab, kann es sich oft nicht einmal vorstellen ... und daraus wird halt dann eine persönliche Meinung.

Man sollte sich dann halt auch bewusst sein, dass das dann keine eigenen Erfahrungen sind, die man vertritt, sondern meistens nur die Meinungen anderer - von Eltern über Lehrer bis hin zu medial kolportierten Dingen - was nicht per se schlecht ist, aber meistens sehr unvollständig und punktuell übersteigert und im gesellschaftlichen/politischen/modischen/etc. Trend liegend.
 
Ich meinte schon das konkrete und persönliche Erleben Einzelner.
Und wozu dies von Außen nicht einfach toleriert, sondern so massiv torpediert wird.
Angst ist dabei mMn das entscheidende Merkmal.

Wo würdest Du konkret die Angst sehen? Bzw. hast Du ein konkretes Beispiel, auf was Du dich beziehst?

Natürlich gibt es in der Gesellschaft gewisse Vorbehalte. Wir wollen keine Behinderten sehen, wir wollen keine armen Menschen sehen, keine kranken Menschen ... da stecken jede Menge Ängst dahinter.
Natürlich können diese Ängste auch eine Rolle spielen, wenn es sich um Geisteskrankheiten, bzw. generell um "abweichendes" Verhalten handelt. Das kann natürlich negative Gefühle bis zu Ängsten hervorrufen, z.B. bei Trancezuständen, aber auch bei Channelings oder Vorhersagen (z.B. bei Tabuthemen wie Tod). Das ist dann aber eher individuell ... bei den meisten Menschen eben eher Ungläubigkeit oder Zweifel an der Nützlichkeit als Angst.
 
Woher also rührt die große Angst der Menschen vor dem, was außerhalb des Fassbaren liegt?
Du meinst, das Spirituelle sei das Unfassbare und das Wissenschaftliche das Fassbare? Wie den gewöhnlich dreist gemachten Behauptungen der materialistischen Wissenschaftlichen, stehe ich auch dem, was sich Spiritualität nennt, oft mit Unfassbarkeit entgegen. Es ist Angst, die jene Behauptungen machen lässt und die Brücken nicht bauen lässt. - Woher die kommt, warum sie nicht überwunden wird? Siehe Beitrag 19:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir können nur sehen, was der Filter unseres Gehirns durchlässt.
Das klingt ja eigentlich schon beängstigend. Das Gehirn macht, ein Filter ist durch es vorgeschaltet. Nicht ICH mache, nicht ICH durchdringe Filter. Die zitierte Ausdrucksweise des Neurochirurgen ist es bereits, die Angst durch Passivität und Ohnmacht insgeheim suggerierend schürt: Nicht ich mache, es macht!
 
Wo würdest Du konkret die Angst sehen? Bzw. hast Du ein konkretes Beispiel, auf was Du dich beziehst?
Nehmen wir Nahtoderfahrungen als Beispiel.
Sie werden seitens der Wissenschaft als Irritation des Gehirns erklärt, dessen Funktion aufgrund einer Erkrankung/akuten Störung beeinträchtig ist.
Auf zwischenmenschlicher Ebene finden sich nur wenige, die Schilderungen dieser Art direkt als das annehmen wollen, was sie sind.
Es werden Gegenargumente gefunden. Nicht selten aber auch Kritik, die abseits von Sachlichkeit liegt.
Wozu also?
Ich glaube, dass der Mensch fürchtet, was er nicht begreifen kann.
Denn es würde bedeuten, dass das Unvorhergesehene das starre Lebensprogramm aus Überzeugung, Gewohnheit und Plandenken gefährdet.
Wenn man es also bekämpft, entzieht man ihm die "Macht". Meist ein Prozess, der sich der Bewusstheit entzieht.

Übertragbar auf jeden Bereich, den die Wissenschaft als Rivalität versteht.
 
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Die zitierte Ausdrucksweise des Neurochirurgen ist es bereits, die Angst durch Passivität und Ohnmacht insgeheim suggerierend schürt: Nicht ich mache, es macht!
Und was genau ist an der Vorstellung deinem Empfinden nach beängstigend?
Der mögliche Kontrollverlust? Unsere "Kleinheit"? Die Größe einer anderen Kraft?
 
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