Wo wohnt man am besten???

Alfred Polgar: Theorie des "Café Central"

Wenn man alle Anekdoten, die von diesem Kaffeehaus erzählt werden, zerstampft, in die Retorte gibt und vergast, wird sich ein trübes, irisierendes, leicht nach Ammoniak riechendes Gas entwickeln; die sogenannte Luft des Café Central. Sie bestimmt das geistige Klima dieses Raumes, ein ganz besonderes Klima, in dem das Lebensunfähige, und nur dieses, bei voller Wahrung seiner Lebensunfähigkeit gedeiht. Hier entwickelt Ohnmacht die ihr eigentümlichsten Kräfte, Früchte der Unfruchtbarkeit reifen, und jeder Nichtbesitz verzinst sich. Ganz erfassen wird das ja nur ein richtiger Centralist, der, in sein Kaffeehaus gesperrt, die Empfindung hat, ins rauhe Leben hinausgestoßen zu sein, preisgegeben den wilden Zufällen, Anomalien und Grausamkeiten der Fremde.

hi jack,

im grunde ist jede stadt ein art "Central Cafe". erst wenn man das sogennante "geistige klima" erkannt hat und die eigene maske nur dazu da war um die eigene ohnmacht zu verdecken, erst ab dann zog es mich aufs land, ans meer, in die berge.
da herrschen auch masken vor, jedoch natuerlicher natur. menschen knaeste wie "Cafe Central" verlangen ja foermlich eine identifizierung mit einer kulturellen, religioesen, gesellschaftlichen maske die durch eine knebellung, eine angebliche freiheit, staerke und unabhaengigkeit vorgaukeln.

da bin ich nicht zu hause und doch nicht an der frischen lu

das trifft es dann voll und ganz.

take care

Dead@now
 
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Huhuu,

also ich würde auch Köln vorschlagen.
Überall ist was los, Multi-Kulti ist total normal, hinzukommt, dass sehr viele Touristen in Köln Station machen und schon alleine durch die vielen Medien-Standorte in der Innenstadt z.B. immer ein buntes Völkchen aufeinandertrifft.
Andere Lebensart denke ich wird dort auch kein Problem sein, mal überspitzt gesagt, neben dem Antiquariat und Nordsee findet sich der Eso-Laden und schräg gegenüber vom Prada-Schuhgeschäft ist ein SM-Spielzeuggeschäft......noch Fragen ?!?!;)

LG
Hekate
 
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Ich komme vom Nachtdienst nach Hause, denke so, schau doch mal wieder ins Forum rein und was sehe ich? ALLES NEU!!! Super gemacht.

Zur Sache.
Meine Kollegin hat mich heute morgen fast bewußtlos gelabert, dass ich endlich nach Hannover ziehen soll, in das Haus, in dem sie wohnt.
Sie zeichnete mir die Wohnung auf, zählte alle Vorteile auf, bot mir jede erdenkliche Hilfe an beim Umzug.
Ich kenne den Stadtteil, die Straße, das Haus. Ruhige Wohngegend, aber zentral zu allen Aktivitäten und ganz nah bei meiner Arbeit.
Sie stellt sich das so vor, dass wir eine Art Wohngemeinschaft bilden, allerdings jeder in seiner eigenen Wohnung, aber mit der Bereitschaft, sich jederzeit helfen zu können, bei Krankheit, Versorgung der Tiere, etc.
Die Wohnung hat alles, was man braucht, Küche schon eingebaut, riesiges Wohnzimmer mit Parkett, Küche, Bad, Flur weiß gefließt, im Schlafzimmer großer eingebauter Kleiderschrank, großer Balkon.
Der Vermieter ist supernett, hat seit 6 Jahren die Miete nicht mehr erhöht, will so gerne einen Dauermieter. Hat überhaupt nichts gegen Tiere, ist vielleicht sogar bereit, die Wohnung etwas günstiger zu machen.
Ich würde 100 € Spritgeld sparen.

WAS WILL ICH DENN NOCH?

Ich lebe jetzt auf dem Land, fühle mich aber wie im Getto, seit hier fast nur noch Türken, Polen, Russlanddeutsche wohnen.
Ich bin hier geboren, meine Kinder leben hier, meine Mutter ist hier begraben, ich liebe diese saubere Luft und die Ruhe.

Was soll ich tun?

Ich habe Angst, dass ich mein Landleben vermisse.
Mir geht es nicht nur um eine schöne gemütliche Wohnung, auch das Umfeld muss stimmen und da bin ich mir absolut unsicher.

Früher wollte ich mal nach Oldenburg ziehen. Warum?
Keine Ahnung, war noch nie da, aber ich habe gehört, dass es da viele Weiden und Pferde gibt :rolleyes:

Fazit: ich denke, dass man sich an jedem Wohnort das holt, was man braucht und will. Ob das nun in Berlin, Hamburg oder Hannover ist. Es kommt auf einen selber an.
Mäkeln kann man überall.

Gruß Dawn
 
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