Wirksamkeit von "Laien"-Magie

@Grey
Ich muss nochmal nachhaken:
Ich hatte Magie bisher so verstanden, dass es etwas ist, das aus dem Praktizierenden heraus kommt. Und so hatte ich auch Bardon verstanden (wobei ich nicht das ganze Buch durch habe).
Ich dachte es geht in etwa darum, seinen Geist so weit zu schulen, dass man sich selbst und seine Umwelt so beeinflussen kann, wie man es für richtig hält.
Die Hürde läge also schon darin, sich so weit zu überwinden, was sicher nicht jeder schafft. Deshalb würden Menschen, die sich nicht die Mühe machen gar nicht erst so weit kommen, etwas Größeres zu bewirken.
 
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Lieber Grey,

eventuell solltest Du da einmal etwas genauer hinschauen, was sich da so alles unter dem Begriff Zauber- und Hexenkünsten verbirgt. Ich hatte zudem vom Zauber gesprochen und damit ist abweichend von Deinen Verständnis keine konkrete Praktik gemeint.

Es kommt mit dem Begriff Zauber lediglich zum Ausdruck, dass jemand verzaubert werden soll oder sich jemand selbst damit erfüllen lassen möchte. Ziel und Zweck des Zaubers ist die Sorge um das ganzheitliche Heil eines Wesens und dazu gibt es dann im Detail unterschiedliche Möglichkeiten. Ein Magier ist nicht zwangsweise auch ein Zauberer – so wie ja auch ein Astronom nicht unbedingt ein Seelsorger oder Arzt sein muss.

Das Problem um die Begrifflichkeit liegt schon darin begründet, dass der Personenkreis um dieses Tun eben nicht in allen Kulturen gleich ist. Bei der Übersetzung dieser Begriffe hatten die Chronisten einfach auf entsprechend ähnliche Protagonisten der eigenen Kultur zurückgegriffen.

So schriebe die Römer aus ihrem Verständnis über die Druiden, deren gesellschaftliche Rolle sich mit keiner Position Roms oder der heutigen Gesellschaft vergleichen ließe. So war das auch bei den Zauberern und Hexen aus unserem Kulturkreis, die sich auch nicht mit den Magus Persiens, den Auguren Roms oder den unterschiedlichen Schamanen vergleichen lassen.

Gerade bei den Druiden stand der Zauberer in einer besonderen Position, die auch warum immer noch über dem eines Magiers stand. Ja und bei den Germanen hatten Frauen solche herausragenden Positionen inne, wie man von Tacitus weiß.

Nein, da möchte ich nicht alles in einen Topf werfen und einmal kräftig umrühren, das wäre mir zu bequem. Da könnten wir dann gleich noch alle Religion dieser Welt hinzufügen und der Eintopf wäre komplett.


Merlin

Nun es stimmt schon, drui und fili hatten das Recht, vor dem König das Wort zu ergreifen und machten von diesem auch Gebrauch.

Asiatische Magier hingegen sind zwischen Jadepalast im Himmel und den Niederungen der Erde sehr klaren Hierarchien unterworfen und jeder Magier, auch ein Himmelsmeister diente traditionell dem gottgleichen König/Kaiser.

Bunt ist die Welt...da reden zwei "Kulturen" aneinander vorbei, anhand von dem, was sie (nicht) kennen xD
 
@Grey
Ich muss nochmal nachhaken:
Ich hatte Magie bisher so verstanden, dass es etwas ist, das aus dem Praktizierenden heraus kommt. Und so hatte ich auch Bardon verstanden (wobei ich nicht das ganze Buch durch habe).
Ich dachte es geht in etwa darum, seinen Geist so weit zu schulen, dass man sich selbst und seine Umwelt so beeinflussen kann, wie man es für richtig hält.
Die Hürde läge also schon darin, sich so weit zu überwinden, was sicher nicht jeder schafft. Deshalb würden Menschen, die sich nicht die Mühe machen gar nicht erst so weit kommen, etwas Größeres zu bewirken.

Woher kommt denn die Kraft, um sich oder seine Umgebung zu beeinflussen? Nicht aus dem Geist (Mentalebene), da es sich dann lediglich um Halluzinationen handeln würde.
 
@Grey
Ich muss nochmal nachhaken:
Ich hatte Magie bisher so verstanden, dass es etwas ist, das aus dem Praktizierenden heraus kommt. Und so hatte ich auch Bardon verstanden (wobei ich nicht das ganze Buch durch habe).
Ich dachte es geht in etwa darum, seinen Geist so weit zu schulen, dass man sich selbst und seine Umwelt so beeinflussen kann, wie man es für richtig hält.
Die Hürde läge also schon darin, sich so weit zu überwinden, was sicher nicht jeder schafft. Deshalb würden Menschen, die sich nicht die Mühe machen gar nicht erst so weit kommen, etwas Größeres zu bewirken.
Das ist auch gar nicht so verkehrt, aber vielleicht noch nicht umfassend beschrieben
Es gibt in dem Sinne keine kosmischen Gesetze, das ist Quatsch. Wer sollte die auch geschrieben haben? Letztlich gibt es auch keinen menschlichen, eigenen Geist.
Um mal etwas weiter auszuholen:
Der Mensch hat sich mit seiner Abtrennung vom Ganzen ( mythologisch mit dem Rauswurf aus dem Paradies beschrieben) getrennt und dann Vorstellungen entwickelt, die dann kulturell verallgemeinert wurden und dadurch eine scheinbare Eigendynamik entwickelt haben. Das sind dann Kraftfelder, die eigenständig wirken und personalisiert sind( Götter, Dämonen, etc.) und sich wiederum wecken lassen. Dieses Wecken ist aber in modernen Industrienationen keinesfalls so einfach, da sie gesellschaftlich kaum noch verankert sind.

Also muss der Anfänger sich erst einüben und durch regelmäßiges Üben in einen Flow zu kommen, damit die Felder für ihn greifbar werden.
 
Woher kommt denn die Kraft, um sich oder seine Umgebung zu beeinflussen? Nicht aus dem Geist (Mentalebene), da es sich dann lediglich um Halluzinationen handeln würde.
Du meinst also, die Kraft kommt von irgendwelchen Wesen?

Die simpleste Form der Selbstbeinflussung wäre für mich z.B. Autosuggestion. Da ist es recht einfach, seine Atmung usw. zu beruhigen.
Es soll ja auch Menschen geben, die ihr Herz kurze Zeit zum Stillstand bringen können.
Das sind ja keine Halluzinationen. Und man macht das aus sich selbst heraus.
Auf welcher Ebene das geschieht, ist doch erstmal irrelevant.
 
Das ist auch gar nicht so verkehrt, aber vielleicht noch nicht umfassend beschrieben
Es gibt in dem Sinne keine kosmischen Gesetze, das ist Quatsch. Wer sollte die auch geschrieben haben? Letztlich gibt es auch keinen menschlichen, eigenen Geist.
Um mal etwas weiter auszuholen:
Der Mensch hat sich mit seiner Abtrennung vom Ganzen ( mythologisch mit dem Rauswurf aus dem Paradies beschrieben) getrennt und dann Vorstellungen entwickelt, die dann kulturell verallgemeinert wurden und dadurch eine scheinbare Eigendynamik entwickelt haben. Das sind dann Kraftfelder, die eigenständig wirken und personalisiert sind( Götter, Dämonen, etc.) und sich wiederum wecken lassen. Dieses Wecken ist aber in modernen Industrienationen keinesfalls so einfach, da sie gesellschaftlich kaum noch verankert sind.

Also muss der Anfänger sich erst einüben und durch regelmäßiges Üben in einen Flow zu kommen, damit die Felder für ihn greifbar werden.
Du meinst also, es sind keine Wesen, sondern Felder, auf die man sich einstimmt und mit Hilfe derer man dann Dinge bewirkt?
Irgendwelchen Gesetzen müssen diese Felder aber folgen, weil sie ja sonst immer und für alle verfügbar wären.

Und wenn man magisch was bewirken will, muss man ja auch auf eine bestimmte Weise vorgehen, weil es sonst nichts wird.
 
Du meinst also, es sind keine Wesen, sondern Felder, auf die man sich einstimmt und mit Hilfe derer man dann Dinge bewirkt?
Irgendwelchen Gesetzen müssen diese Felder aber folgen, weil sie ja sonst immer und für alle verfügbar wären.

Und wenn man magisch was bewirken will, muss man ja auch auf eine bestimmte Weise vorgehen, weil es sonst nichts wird.

Götter und Dämonen sind gewordene Wesen, die sich aus einer Kultur herausentwickelt haben, meinetwegen durch Beschwichtigung oder Verehrung des Meeres, des Windes oder der Sonne.
Manches ist an Örtlichkeiten gebunden , manches an Bäumen o.ä. Ich hatte beispielsweise eins in meinem Pflaumenbaum sitzen, was nicht 'kulturell bedingt' war , sondern das Wesen des Baumes ausdrückte.
Ich kann das nicht pauschalisieren.
Nennen wir es nicht Gesetze, sondern einer gewissen Logik folgend .Triebe kosten z.B Kraft, also sind Dämonen mehr oder weniger anstrengend.
Sonnengötter würde ich nicht um Mitternacht anrufen, usw.

Entsprechend geht man magisch logisch vor, was den Ritualaufbau betrifft. Die Kunst, sich auf die 'Felder' einzuschwingen braucht aber eine Weile.
Es müssen mehrere Bedingungen zusammenkommen, eine entscheidende ist der Magier ( klarer Geist, ausgerichteter Wille, usw),
sonst hättest Du längst einen garantierten Erfolg.
 
Du meinst also, die Kraft kommt von irgendwelchen Wesen?

Die simpleste Form der Selbstbeinflussung wäre für mich z.B. Autosuggestion. Da ist es recht einfach, seine Atmung usw. zu beruhigen.
Es soll ja auch Menschen geben, die ihr Herz kurze Zeit zum Stillstand bringen können.
Das sind ja keine Halluzinationen. Und man macht das aus sich selbst heraus.
Auf welcher Ebene das geschieht, ist doch erstmal irrelevant.

Über die Elemente, dann Wesen.
Ansonsten bin ich "raus". Wenn du den WWA von Bardon besitzt, sind dort die Grundlagen zu den Elementen geklärt und welche Stellung Akasha dabei einnimmt. Die magische Körperschulung der ersten Stufe beschreibt bereits, wie man einfache Zauber mittels Akasha durchführt. Bei spezifischen Fragen kannst du gerne auf mich zurück kommen, wenn du magst.
 
Nennen wir es nicht Gesetze, sondern einer gewissen Logik folgend .Triebe kosten z.B Kraft, also sind Dämonen mehr oder weniger anstrengend.
Sonnengötter würde ich nicht um Mitternacht anrufen, usw.

Entsprechend geht man magisch logisch vor, was den Ritualaufbau betrifft. Die Kunst, sich auf die 'Felder' einzuschwingen braucht aber eine Weile.
Ok, das leuchtet mir ein. Irgendwo muss diese Logik aber herkommen.
Nachvollziehbar ist z.B. dass man ein Ritual, wo sich was vermehren soll in eine zunehmende Mondphase legt. Und meinetwegen noch an einem bestimmten Wochentag abhält, der symbolisch dem Ziel des Rituals nahe kommt.
Unverständlich wird es bei mir spätestens, wenn es z.B. heißt, man soll eine Kerze anzünden und ein bestimmtes Utensil dazu legen usw.
Irgendwie ist es unlogisch, dass sich dadurch dann ein bestimmtes Wesen einfinden soll, das einem bei der Ausführung hilft.
Oder was ich erst kürzlich irgendwo gelesen habe und es immer für ein Ammenmärchen hielt: eine Sicherheitsnadel an der Kleidung soll einen vor negativen Einflüssen schützen.

Dass und wie das funktionieren soll, bekomme ich nicht in meinen Kopf.
 
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Unverständlich wird es bei mir spätestens, wenn es z.B. heißt, man soll eine Kerze anzünden und ein bestimmtes Utensil dazu legen usw.
Das mag zwar nicht der rationalen Logik entsprechen, aber der Seelenlogik, die ihren eigenen Gesetzen folgt. Das Kerzenlicht hat einen sehr warmen Spektralbereich, mit dem wir unbewusst auf Ruhe und Gemeinschaft eingestimmt werden. Auf dieser Ebene sind wir auch für Botschaften sehr empfänglich. Ein Ritual sollte als Kunstwerk gestaltet werden, damit es möglichst effizient auf die Seelenwelt einwirkt kann.


Merlin
 
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