T
Toffifee
Guest
Hallo zusammen! 
@Regina.Svoboda und Dregorbaer:
Danke, für eure Antworten.
Inwieweit kann man denn dem apokryphen Thomasevangelium hinsichtlich der Authetizität vertrauen? D.h. in welchem Ausmaß nahm die Gnosis Einfluß auf das Thomasevangelium?
Ich persönlich habe es auch gelesen und viele der Aussagen, vielleicht zwei Drittel, entstammen der Bibel (NT).
http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node1.html
http://www-user.uni-bremen.de/~wie/nt-apokrypha.html
Für mich ist es gerade erstaunlich, daß die Ur-Christen die Gnosis vehement als Häresie abgelehnt haben. Die Ur-Christen sahen sich schweren Verfolgungen ausgesetzt und von "Kirchenpolitik" kann damals im 1. und 2. Jahrhundert noch keine Rede sein. Das gibt mir zu denken! Für mich löst sich dieser Widerspruch nur dadurch auf, daß die ur-christlichen Väter die Heilsgeschichte Jesu Christi so genau wie möglich (aus damaliger Sicht) wiedergeben wollten. Abweichungen von derselben, wurden als Häresie verurteilt. Das eigene Leben und das Überleben des christlichen Glaubens, als Gegenstück zum jüdischen Glauben (-> mit seinen Festen, Riten, Zeremonien), hing damals davon ab.
http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/thom-einleit.html
Liebe Grüße
Toffifee
@Regina.Svoboda und Dregorbaer:
Danke, für eure Antworten.
Inwieweit kann man denn dem apokryphen Thomasevangelium hinsichtlich der Authetizität vertrauen? D.h. in welchem Ausmaß nahm die Gnosis Einfluß auf das Thomasevangelium?
Ich persönlich habe es auch gelesen und viele der Aussagen, vielleicht zwei Drittel, entstammen der Bibel (NT).
http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node1.html
http://www-user.uni-bremen.de/~wie/nt-apokrypha.html
Für mich ist es gerade erstaunlich, daß die Ur-Christen die Gnosis vehement als Häresie abgelehnt haben. Die Ur-Christen sahen sich schweren Verfolgungen ausgesetzt und von "Kirchenpolitik" kann damals im 1. und 2. Jahrhundert noch keine Rede sein. Das gibt mir zu denken! Für mich löst sich dieser Widerspruch nur dadurch auf, daß die ur-christlichen Väter die Heilsgeschichte Jesu Christi so genau wie möglich (aus damaliger Sicht) wiedergeben wollten. Abweichungen von derselben, wurden als Häresie verurteilt. Das eigene Leben und das Überleben des christlichen Glaubens, als Gegenstück zum jüdischen Glauben (-> mit seinen Festen, Riten, Zeremonien), hing damals davon ab.
http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/thom-einleit.html
http://de.wikipedia.org/wiki/ThomasevangeliumAuch Philippus von Side erklärt um 430 im Anschluss an Eusebius in einem Fragment seiner Kirchengeschichte, "die meisten der Alten" hätten das sogenannte Thomasevangelium ebenso wie das Evangelium der Hebräer und das des Petrus "völlig verworfen", "indem sie sagten, dass diese Schriften das Werk von Häretikern seien". Zu den "falschen Evangelien" zählt er außerdem das Ägypterevangelium, das Evangelium der Zwölf und das Evangelium des Basilides.
Sie gehört zu den so genannten "Apokryphen", die nicht in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen wurden. Den Kirchenvätern (Hippolyt, Eusebius, Origenes) wurde sie erst im 2. Jahrhundert bekannt. Sie ordneten sie dann den gnostischen oder manichäischen Schriften zu, lehnten sie also aus theologischen Gründen ab. Als deuterokanonische Schrift wird sie jedoch in manchen Bibelausgaben abgedruckt.
Das Thomasevangelium enthält eine eigenständige Theologie, die weder nur aus dem Neuen Testament noch aus dem Gnostizismus hergeleitet werden kann. Seine Herkunft ist umstritten, da es sowohl aus dem NT bekannte als auch völlig unbekannte Jesusworte enthält.
Liebe Grüße

Toffifee