Wir sind Gott und alle eins?

Ich habe das Gefühl, du tänzelst um das "Göttliche" herum. Es geht aber nicht darum, das Göttliche zu ehren, sondern es selber zu verwirklichen. Unsere Fragen sollten sich also im wesentlichen darum drehen, wie wir es verwirklichen können. Von dieser "göttlichen" Existent zu wissen, bringt uns gar nichts.

Da gebe ich dir vollkommen recht.
Diese 2 Seiten, nämlich die Ehrung Gottes und die verwirklichung Gottes in unseren Herzen sind 2 auseinandertreibende Pole.
Die eine Seite denkt weltlich, fühlt sich klein und hilflos und "vergöttert" eine äußere Instanz die genausogut auch aus ihnen selber kommen kann.
Ich selber bin auch der Meinung das Religionen in ihrem Kern ein "Ziel" , eine Verwirklichung des Göttlichen darstellen.
 
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Der Mensch hat die Möglichkeit in seiner Welt schöpferisch zu wirken.
Ist das eventuell der göttliche Funke von dem du sprichst, Black Spider?

LG
v
Olga

Nein das hatte ich so nicht vor Augen als ich meinen Text geschrieben habe. Aber jetzt wo du es sagts leuchtet es mir natürlich ein.
Danke für diese wundervolle Ergänzung :liebe1:

lg...martin
 
Wie verstehst Du dieses: wir SIND EINS?
Nur weil in uns allen der göttliche Funken ist, heißt das doch nicht, das wir alle eins sind? Zumindest nicht, wenn Du unter EINS, wir sind alle GLEICH verstehst.

Warum erfahren wir uns als Individuuen, wenn wir eigentlich alle eins sind?

das macht für mich keinen Sinn. Ich weiß nicht warum, doch dieser Gedanke macht mich einfach krank. Er ist irgendwie unsinnig. Doch ich kann es nicht erklären. Ich habe schon an vieles geglaubt etc. Doch dagegen sträube ich mich. (und das hat jetzt nichts mit Dir persönlich zu tun. Doch Du erwähnst diesen Gedanken, darum greife ich ihn auf).

Hallo Nahatkami,

unter wir SIND EINS, verstehe ich nicht, dass wir alle "gleich" sind.
"Gott" - das Leben - ist nicht sinnig - zumindest nicht so, wie es unser Verstand vielleicht gerne hätte.
Es ist ein Paradox. Wir sind verschieden, weil sich "Gott", die Exsistenz
durch uns auf unterschiedliche individuelle Art und Weise zeigt.
Deshalb gehen wir auch verschiedenen Wege, und drücken uns verschieden aus. In sich, und in der Erfahrung der GANZHEIT, ist das kein wirklicher Widerspruch. Gott, das EINE, ist soo unermesslich, dass es diese Vielfalt geben kann. Alles WAS IST, IST dieses EINE. In verschiedener Form zeigt sich das EINE.

Das Sträuben dass du benennst könnte einfach ausdruck des Verstandes, des sogenannten EGOs sein, das sich als einzelndes, getrenntes ICH erfährt. Es wäre sein "Tod", die Einheit in ALLEM zu er-kennen.
Eins, sind wir in diesem Sinne, das alles zusammen hängt. Und das alles, was wir tun, eine Reaktion auf alles andere hat, was existiert. Und anders herum. In diesem Sinne gehe ich mit, das alles EINS ist. Meintest Du es so? Oder wie sonst? Magst Du dazu ein wenig schreiben?
Genau. Und wenn alles "zusammenhängt", miteinander in RESONANZ geht,
geschieht das durch eine Art höhere, göttliche Ordnung.
Und es kann diesen "Zusammenhang" dieses Einfließen, nur deshalb geben,
weil alles EINS ist. Es gehört zu einander, weil EINS, es inspiriert sich, weil EINS. Es LIEBT, weil EINS.
Die wahrnehmbare Trennung ist sozusagen ein "Erfahrungswerkzeug" für das EINE um Vielfalt zu er-leben. Um Reibung zu erzeugen, was wiederum Wachstum beinhaltet.

Liebe Grüße
Sterngeborene
 
Es geht bei der Heilung auch darum, sein Leben zu ändern. Das geschieht aber nicht, wenn ich mich an Gott, an einen Arzt oder Therapeuten wende und im alten Trott weiter lebe. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass sich jeder nur selber heilen kann. Was erwartest du von einem Arzt oder Therapeuten? Die sind ja nicht einmal in der Lage, sich selber zu heilen. Wie sollen sie da andere heilen können?

Den Arzt, Therapeuten, Freund.. verstehe ich als Auslöser, für eine Veränderung. Die dann natürlich durch sich selbst geschehen muß. :rolleyes:
 
Wieso habt ihr eigentlich immer so hohe Ansprüche? Warum wollt ihr wie Gott werden? Niemand weiß, wer oder was Gott ist. Ihr tut aber immer so, als ob ihr es genau wißt. Gar nichts wißt ihr. Also laßt Gott aus dem Spiel und versucht einfach nur euch selber zu verwirklichen. Weil die meisten dazu aber zu bequem, zu änglich und zu unwissend sind, klammern sie sich an Gott. Kein Gott wird euch helfen gesund zu werden. Das müßt ihr ganz alleine tun.

Das gleiche gilt für Samsara, die Wiedergeburt. Niemand weiß, ob wir jemals wiedergeboren werden oder wiedergeboren worden sind. Aber ihr tut so, als ob ihr es ganz genau wüßtet. Dieses Verhalten ist nichts anderes als eine Ausrede, damit ihr im alten Trott weiterleben könnt. So werdet ihr niemals glücklich werden.

Was ist denn Selbstverwirklichung?
Wenn ich an einen Gott glaube und dieser Glaube mich heilt, weil ich einfach daran glaube - was ist daran verkehrt? Gut, ich kann auch an mich selbst glauben oder an meine eigene göttliche oder innere Kraft. Wie auch immer, für mich gibt es da keine großen Unterschiede.

Warum sind wir eigentlich alle krank? Willst Du uns das einreden, da Du es so oft wiederholst? Das kann auch eine Art Manipulation sein.

Ich glaube, grad diejenigen Leute, die an die Wiedergeburt glauben, versuchen alles mögliche, um aus ihrem "Trott" herauszukommen. Oder nicht? Aber das ist für Dich dann sicher Realitätsflucht, oder?
Darum noch mal meine Frage: was bedeutet für Dich Selbstverwirklichung? Was tust Du, um Dein Selbst zu verwirklichen? Wie sieht das aus? Und wie fühlst Du Dich, als Selbstverwirklichte?
 
Ob die Zelle jemals Mensch wird bezweifle ich.
Sie kann sich zwar teilen und in ihrer Summe mit den anderen Zellen einen Menschen hervorbringen, aber die einzelne Zelle ist kein Mensch.
Und (auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt verirre), sie kann den Rhythmus des Übergeordneten (der größeren Einheit) erspüren und darin schwingen, aber das Bewußtsein des Übergeordneten nicht erlangen.

LG
v
Olga

Keine Ahnung, ob es möglich ist oder nicht. Vielleicht müssten wir von dem Bewußtsein der Zelle sprechen. Denn es ist im Endeffekt ja auch nicht der menschliche Körper, der "göttlich" wird, sondern sein Geist oder seine Seele.

Du sagst, die Zelle kann das Bewußtsein des Übergeordneten nicht erlangen. Meinst Du, wir als Menschen können dies?
 
Hallo Nahatkami,

unter wir SIND EINS, verstehe ich nicht, dass wir alle "gleich" sind.
"Gott" - das Leben - ist nicht sinnig - zumindest nicht so, wie es unser Verstand vielleicht gerne hätte.
Es ist ein Paradox. Wir sind verschieden, weil sich "Gott", die Exsistenz
durch uns auf unterschiedliche individuelle Art und Weise zeigt.
Deshalb gehen wir auch verschiedenen Wege, und drücken uns verschieden aus. In sich, und in der Erfahrung der GANZHEIT, ist das kein wirklicher Widerspruch. Gott, das EINE, ist soo unermesslich, dass es diese Vielfalt geben kann. Alles WAS IST, IST dieses EINE. In verschiedener Form zeigt sich das EINE.

Das Sträuben dass du benennst könnte einfach ausdruck des Verstandes, des sogenannten EGOs sein, das sich als einzelndes, getrenntes ICH erfährt. Es wäre sein "Tod", die Einheit in ALLEM zu er-kennen.

Genau. Und wenn alles "zusammenhängt", miteinander in RESONANZ geht,
geschieht das durch eine Art höhere, göttliche Ordnung.
Und es kann diesen "Zusammenhang" dieses Einfließen, nur deshalb geben,
weil alles EINS ist. Es gehört zu einander, weil EINS, es inspiriert sich, weil EINS. Es LIEBT, weil EINS.
Die wahrnehmbare Trennung ist sozusagen ein "Erfahrungswerkzeug" für das EINE um Vielfalt zu er-leben. Um Reibung zu erzeugen, was wiederum Wachstum beinhaltet.

Liebe Grüße
Sterngeborene

Nun, das ist es ja, warum sollte Gott wachsen wollen? Der ja längst schon alles ist. Warum sollte er sich erfahren wollen? Wozu???
 
Nun, das ist es ja, warum sollte Gott wachsen wollen? Der ja längst schon alles ist. Warum sollte er sich erfahren wollen? Wozu???
Woher kommt die Frage "Warum" ?
Wenn du magst, prüf das mal genau nach.

Es geht nicht um das Wachstum eines Zieles wegen.
Wie du sagst: "Er" ist schon längst alles.
Man könnte auch sagen: ALLES IST BEREITS.
Das Leben und die Vielfalt, alles was wir erleben - das geschieht nicht
eines Zieles wegen. Die Frage "warum" sucht nach dem "Zweck",
der Logik. Was soll das schon alles bringen, wenn eh bereits alles geschehen ist oder schon exsistent ist ?
Es geschieht der Erfahrung wegen.

Oder wie ich in einem Gedicht geschrieben hab, ich könnte es an dieser Stelle auch nochmal ganz hereinsetzen:


Mein Herz, ganz still

die Liebe zum EINEN unbeschreiblich

kann kaum be-greifen, was mich da trägt

was seine sanften Arme um mich legt.

Ich fühle diese Ruhe, diese Kraft

die alles im Leben als Einheit schafft.

Der Christus in mir, zur Geburt erwacht

zeigt mir, was mit mir GEGENWART macht.

Das JETZT hat mich ergriffen

bettet mich in die Wahrheit des SEINS

eine Realität, die nicht zweifeln lässt

sondern sich so TOTAL und WAHR zeigt,

dass ich nur weinen kann.

Tränen als Spiegel des Flusses

der ICH BIN.

Der Fluss der immer richtig ist

der immer den einen Weg geht

und sich durch nichts abbringen lässt.

Der fließt, ohne ein Ziel,

ohne einen Grund.

Das fließen selbst ist seine

Er-füllung.


:blume:

Besonders der letzte Absatz beschreibt denke ich ganz gut,
wie ich es meine.

Liebe Grüße
Sterngeborene
 
Woher kommt die Frage "Warum" ?
Wenn du magst, prüf das mal genau nach.

Es geht nicht um das Wachstum eines Zieles wegen.
Wie du sagst: "Er" ist schon längst alles.
Man könnte auch sagen: ALLES IST BEREITS.
Das Leben und die Vielfalt, alles was wir erleben - das geschieht nicht
eines Zieles wegen. Die Frage "warum" sucht nach dem "Zweck",
der Logik. Was soll das schon alles bringen, wenn eh bereits alles geschehen ist oder schon exsistent ist ?
Es geschieht der Erfahrung wegen.

Oder wie ich in einem Gedicht geschrieben hab, ich könnte es an dieser Stelle auch nochmal ganz hereinsetzen:


Mein Herz, ganz still

die Liebe zum EINEN unbeschreiblich

kann kaum be-greifen, was mich da trägt

was seine sanften Arme um mich legt.

Ich fühle diese Ruhe, diese Kraft

die alles im Leben als Einheit schafft.

Der Christus in mir, zur Geburt erwacht

zeigt mir, was mit mir GEGENWART macht.

Das JETZT hat mich ergriffen

bettet mich in die Wahrheit des SEINS

eine Realität, die nicht zweifeln lässt

sondern sich so TOTAL und WAHR zeigt,

dass ich nur weinen kann.

Tränen als Spiegel des Flusses

der ICH BIN.

Der Fluss der immer richtig ist

der immer den einen Weg geht

und sich durch nichts abbringen lässt.

Der fließt, ohne ein Ziel,

ohne einen Grund.

Das fließen selbst ist seine

Er-füllung.


:blume:

Besonders der letzte Absatz beschreibt denke ich ganz gut,
wie ich es meine.

Liebe Grüße
Sterngeborene

Ich danke Dir für Deinen Text :) . Hoffe, er wird nicht auseinandergeflückt werden, denn das hat er nicht verdient. :liebe1:

Eine Frage hätte ich allerdings noch:

Zitat: "Das Leben und die Vielfalt, alles was wir erleben - das geschieht nicht
eines Zieles wegen. Die Frage "warum" sucht nach dem "Zweck",
der Logik. Was soll das schon alles bringen, wenn eh bereits alles geschehen ist oder schon exsistent ist ?
Es geschieht der Erfahrung wegen."

Was ist Erfahrung? Beinhaltet diese nicht auch ein Ziel? Nämlich, sich zu erfahren? (in diesem Sinne: Gott, der sich erfährt...)

Kami
 
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Hallo.

Also ich seh das Ganze so:

In allen Religionen gehts doch darum, die Gesetze der Menschheit und des Lebens auf zu zeigen. Die Geschichten der heiligen Schriften sollen uns Menschen dazu dienen, die Regeln des Universums zu begreifen und zu kennen. Leider würd das in der philosophischen Sprache mittels logischem Nachdenken niemand checken und darum hat man sich halt Geschichten ausdacht, um die Gesetze des Lebens auch dem einfachen Volk zugänglich zu machen.

Jetzt zu meiner Definition von Gott:

Gott sind alle Gesetze des Universums die durch die Existenz von Ursache und Wirkung vorhanden sind. Für alles, das in der Welt passiert, gibt es eine Ursache, die folglich eine Reaktion nach sich ruft. Das sind die Gesetzte des Universums und daher gibt es weder einen Anfang noch ein Ende. Aktion und darauf folgende Reaktion sind also nicht zu stoppen und auch nicht in Gang zu bringen sondern existieren einfach. Gott ist der Ausdruck dafür.

Das bedeutet: Wir alle sind Gott. Und Gott ist sind wir alle zusammen. Und jeder Einzelne in Summe. Gott braucht das Geschehen von Aktion und Reaktion denn das ist Gott. Und Aktion und Reaktion kann sowohl von Menschen (z.B. er schlägt mich, ich schlage zurück) als auch von Tieren (Der Hund befruchtet Hündin (Aktion), die Hündin wird schwanger (Reaktion)) und Pflanzen und allem anderen nur irgendwie für den Menschen vorstellbarem oder unvorstellbarem hervorgerufen werden.

Das wars. So seh ich das.


LG, Thomas
:party02:
 
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