Wir sind Boes - Brandbrief eines entschiedenen Bürgers

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Pssssscht! Nicht so laut sagen!:tuscheln: Weisst, solange es Leute gibt, die sich gerne versklaven lassen, funktioniert das Spiel...:D

Das tun sie nicht so gerne, sondern verden eher in die Richtung getrieben.

Hat sich mal einer gefragt, warum eine 1-2 jährige Lücke im Lebenslauf Arbeitgeber, wie auch sonst das kapitalistische System, so nervös macht?
Weil Lücken im Lebenslauf Verschnaufpausen sind, in denen der Sklave zur Besinnung kommen könnte.

Wer ca. 8 Stunden am Tag arbeitet, dazwischen eine 1-stündige Pause einlegt, ca. 1-2 Stunden zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hin und her pendelt, dann nachhause kommt, isst, scheisst und schläft, hat keine Zeit sich über seinen Zustand klar zu werden. Daher sind Lücken im Lebenslauf so gefährlich für das System und der gmeine Arbeitslose schon aus freizeittechnischen Gründen ein Dorn in seinem Auge, den es daher durch Einschüchterungstaktiken ruhig zu stellen versucht, sonst käme er wie Ralph Boes noch auf die Idee, er sei in einem falschen Film. Alles reine Suggestion, reine Psychologie.
 
Das tun sie nicht so gerne, sondern verden eher in die Richtung getrieben.

Schon klar - und wenn sich einer dagegen wehrt, bekommt er's u.a. mit den Freiwilligen zu tun. Man darf die freiwillige Sklaven nicht unterschätzen. Die helfen mit, das System aufrechtzuerhalten. Ohne diese vielen Freiwilligen würds nicht so gut klappen. Das sind u.a. diejenigen, welche für 2 Euro die Stunde arbeiten würden und den anderen sagen, sie seien faul.

Wer ca. 8 Stunden am Tag arbeitet, dazwischen eine 1-stündige Pause einlegt, ca. 1-2 Stunden zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hin und her pendelt, dann nachhause kommt, isst, scheisst und schläft, hat keine Zeit sich über seinen Zustand klar zu werden. Daher sind Lücken im Lebenslauf so gefährlich für das System und der gmeine Arbeitslose schon aus freizeittechnischen Gründen ein Dorn in seinem Auge, den es daher durch Einschüchterungstaktiken ruhig zu stellen versucht, sonst käme er wie Ralph Boes noch auf die Idee, er sei in einem falschen Film. Alles reine Suggestion, reine Psychologie.

Wie wahr...
 
mich würde mal wirklich interessieren, was der Liberale durch und durch unter Freiheit versteht...in rührender Demut von Freiheit zu schwadronieren, ohne nähere Bestimmung davon zu geben, erinnert an die Plattheiten von Lutz...
Freiheit ist ein Grundbegriff, den man nicht genau umreißen kann. Man kann sich ihm nur annähern - Freiheit ist einerseits die Abwesenheit äußerlichen Zwangs. Und Freiheit ist die Möglichkeit, entscheiden zu können, was man tut. In unserer Gesellschaft ist Freiheit eng verknüpft mit Geld, weil man natürlicherweise immer von äußeren Zwängen bedrängt wird, die man mithilfe von Waren und Dienstleistungen (für die man Geld benötigt) stillen kann.

Wer diese Freiheit hat bzw. wem sie gewährt wird und wer entsprechend wählen kann, was er tut, der soll meiner Meinung nach aber auch die Konsequenzen seines Handelns tragen können. Ansonsten resultiert das in der bedingungslosen Anspruchshaltung, die ich hier schon so oft bemängelt habe.
 
Freiheit wurde auf diesem Planeten sellten, sehr selten freiwillig gegeben, sondern vielmehr erkämpft.
Dabei ist die Formel für Freiheit für alle sehr einfach:
Jeder, der was von seiner Freiheit hält, möge die der Anderen mit dem selben Auge betrachten und würdigen.
Ist die Realisation dieser Bedingung möglich?
Ja.
 
Freiheit ist ein Grundbegriff, den man nicht genau umreißen kann. Man kann sich ihm nur annähern - Freiheit ist einerseits die Abwesenheit äußerlichen Zwangs.

dann gibt es keine Freiheit! Allein mein Körper zwingt mich!

Und Freiheit ist die Möglichkeit, entscheiden zu können, was man tut.

also abgesehen davon, dass damit naturphilosophische Fragen umgangen werden, besteht in der Möglichkeit eben nur eine Möglichkeit; Freiheit ist offenbar an Bedingungen geknüpft

In unserer Gesellschaft ist Freiheit eng verknüpft mit Geld, weil man natürlicherweise immer von äußeren Zwängen bedrängt wird, die man mithilfe von Waren und Dienstleistungen (für die man Geld benötigt) stillen kann.

also mit dieser Aussage wird schon zu viel vorausgesetzt; man könnte ja genauso argumentieren, dass gerade das Geld dazu zwingt zu produzieren oder in ein Ausbeutungsverhältnis zu treten, weil bestimmte Waren nur im Austausch von Geld zu erwerben wären; unter dieser Voraussetzung, also dem Arbeiten für einen anonymen Markt, wäre das Geld der äußere Zwang! Wobei das Geld im Wertbegriff enthalten ist, genauso wie die kapitalistische Produktionsweise als solche und damit die Ware Arbeitskraft und die Vermarktung des Menschen! Allzu eng scheint mir die Freiheit also nicht an Geld geknüpft zu sein...

Wer diese Freiheit hat bzw. wem sie gewährt wird und wer entsprechend wählen kann, was er tut, der soll meiner Meinung nach aber auch die Konsequenzen seines Handelns tragen können. Ansonsten resultiert das in der bedingungslosen Anspruchshaltung, die ich hier schon so oft bemängelt habe.

Also wer die Freiheit hat, soll heißen wer das Geld hat, bzw. wem sie gewährt wird (wer ist dieser gewährende freie Radikale?) und wer wählen kann was er tut (dieser Glückliche), der soll Konsequenzen tragen? Von welchen Konsequenzen sprichst du jetzt? oder meinst du Verantwortung? häää?
 
Sabbah schrieb:
dann gibt es keine Freiheit! Allein mein Körper zwingt mich!
Lies doch mal weiter. Genau das hab ich ja unten angesprochen.
Sabbah schrieb:
Freiheit ist offenbar an Bedingungen geknüpft
Muss nicht sein (Eltern können einem Kind z.B. viel Freiheit verschaffen, ohne dass damit Verantwortung einhergeht - die zahlen dann halt für alles, was das Kind kaputt macht etc), sollte aber in der Regel der Fall sein und ist in der Regel auch der Fall - das hab ich schon vor 2 Beiträgen geschrieben - Dualität von Freiheit und Verantwortung.
Sabbah schrieb:
man könnte ja genauso argumentieren, dass gerade das Geld dazu zwingt zu produzieren oder in ein Ausbeutungsverhältnis zu treten, weil bestimmte Waren nur im Austausch von Geld zu erwerben wären; unter dieser Voraussetzung, also dem Arbeiten für einen anonymen Markt, wäre das Geld der äußere Zwang!
Ja. Deswegen habe ich geschrieben "in unserer Gesellschaft".
Mit Geld kann man sich halt sehr viel kaufen und damit einen absoluten Großteil der täglich anfallenden körperlichen Bedürfnisse (Essen, Trinken, Wohnung etc) stillen. Hätten wir kein Geld, würde sich der Zwang halt eine Ebene nach unten verschieben und diversifizieren. Dann wäre ich halt meinem Bedürfnis nach Essen, Trinken, Wohnung ausgesetzt anstatt all diese Bedürfnisse auf das Geld zu projezieren, mit dem ich all diese Dinge erwerben kann.
Übrigens ist in deiner Argumentation ein Fehlschluss. Von Geld selbst geht für den, der es besitzt in aller Regel kein äußerer Zwang aus. Wie oben (und früher) beschrieben ist aber der Erwerb von Freiheit meist mit Verantwortung (Pflichten) verbunden. Im Fall von Geld wäre das z.B. arbeiten zu gehen. Man kann das Geld aber auch geschenkt bekommen oder erben. Dann fällt das weg.
Sabbah schrieb:
Also wer die Freiheit hat, soll heißen wer das Geld hat, bzw. wem sie gewährt wird (wer ist dieser gewährende freie Radikale?) und wer wählen kann was er tut (dieser Glückliche), der soll Konsequenzen tragen? Von welchen Konsequenzen sprichst du jetzt? oder meinst du Verantwortung? häää?
Bitte lies meine Beiträge und versuch zumindest ansatzweise, sie zu verstehen, und stell mir nicht fragen die darauf hinauslaufen, dass ich alels nochmal erklären muss.

Wenn ich die Freiheit habe, Entscheidungen zu treffen, dann sollte ich im Normalfall die Veranwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidungen tragen können. Wer der Freiheit beraubt ist und zu einer Verhaltensweise gezwungen wird, der hat ein entsprechend geringeres Maß an Verantwortung zu tragen. Heißt in diesem Fall konkret:
Wenn ich mich entscheide, vom Staat Geld anzunehmen, dann muss ich die Konsequenzen (Melden beim Amt, Scheißjob annehmen müssen etc) tragen.
Wenn ich mich hingegen entscheide, auf dieses Geld zu verzichten, dann kriege ich das Geld nicht - und muss die Verantwortung nicht tragen. Das könnte aber halt dazu führen, dass ich gar kein Geld habe und am Ende viel stärkeren äußeren Zwängen ausgesetzt bin - z.B. Hunger.
 
Wenn ich die Freiheit habe, Entscheidungen zu treffen, dann sollte ich im Normalfall die Veranwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidungen tragen können. Wer der Freiheit beraubt ist und zu einer Verhaltensweise gezwungen wird, der hat ein entsprechend geringeres Maß an Verantwortung zu tragen. Heißt in diesem Fall konkret:
Wenn ich mich entscheide, vom Staat Geld anzunehmen, dann muss ich die Konsequenzen (Melden beim Amt, Scheißjob annehmen müssen etc) tragen.
Wenn ich mich hingegen entscheide, auf dieses Geld zu verzichten, dann kriege ich das Geld nicht - und muss die Verantwortung nicht tragen. Das könnte aber halt dazu führen, dass ich gar kein Geld habe und am Ende viel stärkeren äußeren Zwängen ausgesetzt bin - z.B. Hunger.

Welche Pflichten übernimmt die Regierung, wenn sie die Bürger zu Steuern und ((a-)sozial-)Abgaben zwangsverpflichtet?
Die nächste Steuererhöhung einzuplanen, um das Geld der Mehrheit, in die Taschen der Minderheit in der oberen Gesellschaftsschicht zu transferieren?
Und wenn der Bürger mal auf die Nase fällt und arbeitslos wird? Was dann?
Drauftreten und wegdriskriminieren?
Verliert der Mensch mit der Arbeitslosigkeit seine bürgerlichen Rechte?
Das sind ja ganz böse Aussichten.
Unter diesen Bedingungen sollte niemand mehr wo arbeiten und einzahlen.
Wenn man sich die Rentner anschaut, dann sieht man, was aus Leuten wird, die mehrere Jahrzehnte sich abgeschuftet und überall eingezahlt haben.
Am Ende bleibt der Mehrheit in diesem System das Existenzminimum, ob mit oder ohne Arbeit.

Die beste Lösung ist, das Geld selbst zu versteuern und die meisten Steuern der Unterschicht ganz abzuschaffen.
Dann zahlen genau die Richtigen die Steuern und Abgaben, nämlich die, die am meisten nach oben hin in der Gesellschaft saugen.
 
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Welche Pflichten übernimmt die Regierung, wenn sie die Bürger zu Steuern und ((a-)sozial-)Abgaben zwangsverpflichtet?
Die Aufrechterhaltung des Systems. Du kannst natürlich dieses System entfernen und alle Dinge ihrem Lauf überlassen - nach dem Gesetz des Dschungels. Ich glaube aber, dass das kein besseres Leben wäre als das, welches wir jetzt führen
 
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