Hallo Kokosnuss
Ich gebe mal meine Meinung zu deinen Thesen, welche ich numeriert habe ab.
1.die Bewusstwerdung unserer innewohnenden Göttlichkeit
Hmm, der Witz ist eigentlich, dass ich das nicht so verstehe, dass wir uns
unserer Göttlichkeit bewußt werden (sollen), sondern dass sich "Gott" in
uns erst bewußt wird. Das Aufwachen der Bewußtseine ist das Aufwachen "Gottes", nach und nach. Vom Panpsychismus zum Pantheismus.
Meine Theorie könnte transzendierte Evolutionstheorie des Bewußtseins heißen.
2.die Überwindung der Identifikation mit dem vergänglichen Körper
Der Körper im Allgemeinen(Materie) ist für mich manifestierte oder materialisierte (was davon richtig ist entscheidet ob der Mentalismus oder der Dualismus wahr ist) Vorstellung des Bewußtseins im Allgemeinen.Erschaffen durch den Geist um ihn zu formen,
nicht mit wirklicher Absicht, sondern selektiert durch die Gezeiten(Kräfte des
Mentalen)
3.die Überwindung, uns selbst als arme kleine unwürdige Sünder anzusehen
Darüber habe ich in meinem Thread geschrieben:
https://www.esoterikforum.at/threads/88207
4.die Erkenntnis, dass wir alle Eins sind und die Trennung zwischen uns eine Illusion ist
Möglicherweise ist das so, jedenfalls sind wir alle verknüpft miteinander.
Wir bilden ein Bewußtseinsgeflecht.Jedoch ist die Teilung doch real, im
Bewußtsein kommt dem Schein immer auch Sein zu, aber in verschiedenen
Realitätsstufen.Zum Beispiel ist das durch die Sinne wahrgenommene realer
als das allein vorgestellte, wenn auch Materie möglicherweise letztlich auch nur Vorstellung sein mag.
5.die Erkenntnis, dass alles, was uns widerfährt (ob gut oder schlecht), letztlich unser eigenes Wirken ist, denn es gibt nur den Einen in mannigfaltigen Formen: Unser wahres Sein, Gott!
Nach meiner fatalistischen Einstellung ist das mehr oder weniger sowieso
der Fall, nur dass sich die Individualperspektive (Ichbewußtsein) als Ausführender und Leidtragender sieht, auch wenn er nur ein "Zahnrad"
im Bewußtseinsgeflecht ist.Das hat alles keinen objektiven Sinn, weil Sinn
durch die Ichbewußtseine erst kreiert wird. "Gott" ist in diesem Stadium eher Chaos. Von einer Handlung zu sprechen macht auch nur Sinn, wenn ein
Subjekt etwas bewußt an einem Objekt vollzieht, und da "Gott" nicht vollkommen bewußt ist und ihm als dem Gesamten kein Objekt gegenübergestellt werden kann, so ist Wirken und Handeln ein Mechanismus im System und nicht des Systems im Gesamten.
6.die Entwicklung der Göttlichen Demut, denn diese ist die tiefste Form der Demut
Demut sollte ich meiner Ansicht nach vor nichts haben.Das Bewußtsein strebt nach der höchsten Selbsterkenntnis, der Erkenntnis seiner selbst. Es zieht sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Es ist wahrscheinlich unmöglich
einen nicht subjektiven Standpunkt einzunehmen. Wenn wir aber alle eins sind,
so ist subjektiv und objektiv ein und das selbe. Das ist natürlich spekulativ.
Dazu habe ich auch was geschrieben:
https://www.esoterikforum.at/threads/87192
7.die Erkenntnis, dass wir selbst für unser spirituelles Vorwärtskommen verantwortlich sind
Das individuelle Subjekt nicht, im Ganzen schon, indem wir uns am Schopf aus dem Sumpf ziehen.So zu denken ist nur möglich wenn man für wahr hält das
die Zeit geschaffene/kreierte Entität/Dimension ist, und damit alles der Zeit übergeordnete auch "rückwärtsgerichtet" wirken kann. Bewußtsein (er)schafft Zeit.Die Bewußtwerdung ist somit ein PRINZIP, nicht ein Ablauf/Prozess.
Prozesse gibt es nur innerhalb des Ganzen.
8.die Erkenntnis, dass kein Mensch Wertvoller oder Wertloser ist als ein anderer Mensch, und zwar bis in die Extreme, denn wir sind ja alle Eins!
(Be)wertung ist sowieso wieder etwas was nur im dualen Subjekt-Objekt-
Gefüge Sinn macht.
9.die Gewissheit, dass das Beenden unserer eigenen inneren Wertung der Dinge uns in diesen Zustand der Gottesverwirklichung versetzt
Ich habe da keine Gewissheit, soweit bin ich nicht. Mein Denken ist Spekulation,welche auf einigen persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen aufbaut.
Das müsst ihr nicht glauben.