Das Ego ist m.A.n. schon ein Produkt der Teilung.
ich unterscheide ego vom selbst (oder ich): ego ist die definition und to state
das ich. demnach geteilt (das absolute des indivuduals) und limitiert (denn
es funktioniert ueber begrenzung ausgrenzung. zb: ich bin haesslich, was das
ich bin eingrenzt.
Ich glaube, dass der Vorgang durch Wahrnehmung jeweils Reaktion erzeugt. Der Unterschied zwischen Ego und Welt, wie ich ihn definiere, liegt nur in der Interpretation des einen als "ICH" und des anderen als "Nicht-ICH"...
diese unterscheidung ist wichtig; doch der punkt scheint mir hier eher die
eingrenzung zu sein; denn die wahrnehmung aussenwelt ist ein punkt, der
nicht das ganze ich betrifft, sondern eben nur schoen/ haesslich. wenn das
ego es annimmt, wird es in die struktur mit einverleibt (oder aber auch nciht)
die frage ist: wieso nimmt es das ego an; warum wird das wertesystem von
aussen angenommen? es koennte die aussage ja auch verifizieren (zb in den
spiegel kucken). eine antwort: weil das ich sich nicht ganz wahrnimmt, nicht
ganz ist*. also ein mangel, der von aussen gefuellt wird. da das ego an sich
starr ist, laeuft das ueber emotionen: ich fuehle mich schlecht/ ungeliebt,
weil mich die anderen haesslich finden. das geht in resonanz mit aussen und
bestaetigt damit das ego. ein teufelskreis.
* das individuum als absolutes.
Nicht mal so sehr in der Art der Wahrnehmung... etwa Welt=Materie. Aber: Es erzeugt den Eindruck Ego und Welt reagierten jeweils aufeinander. Das ist aber nur Illusion. Das Ego und Welt sind eins und in jeweils einem Moment nimmt man immer nur Ego oder Welt wahr... vom Prinzip her aber eben kein Unterschied. Den Unterschied macht die Art der Reaktion... mit Offenheit oder Angst. Lehnt man ab, weil man sich von etwas leidvolle Wirkungen deren Opfer man werden könnte, verspricht. Dann erfolgt Reaktion und damit Fortsetzung. Oder nimmt man an was da ist. "Liebt man" was man wahrnimmt... dann "löst es sich auf".
jaein, im prinzip schon. aber da es sich hier um konstrukte handelt, geht es
weder um das ich, noch um die welt. es sind teile, die ueber die psyche/ ego
angenommen werden. bliebe man bei sich, ungeteilt, stellte sich die frage ja
nicht. denn da ist man ja ganz.
In meinem Vor-Post hab ich versucht das mit einem mathematischen Beispiel zu formulieren... Das Ganze, Uendlichkeit, fokussiert sich auf einen bestimmten Teilaspekt seiner selbst... -3 bis 5 z.B.... es nimmt die 2 wahr... in sich selbst reagiert der Fokus, verschiebt sich auf etwas das individuell mit der 2 Resonanz erzeugt, was wieder ein neues "Bild" projeziert usw.
Oder man kann es auch auf das Beispiel des "häßlichen Mädchens" umsetzen. Der Anblick des Jungen ruft in ihr jeweils zwei Bereiche der Bedeutung hervor... positiv - negativ.
Positiv: "Den hätte ich gerne"

Negativ: "Er würde mich nicht wollen."
Positiv basiert auf Überzeugungen und Bedürfnissen durch Überzeugungen.
Negativ ebenfalls... aber auf Angst
angst ist ein transmitter. da das ego ja starr ist, bedient es sich der emotion,
um die annahme zu manifestieren. man denkt man ist haesslich, fuehlt sich
so, projeziert es und rezeptiert es. aso. das beduerfnis, schoen zu sein wird
aus der ueberzeugung gebildet, man wuenscht sich etwas, was man an sich
schon hat. mangel an schoenheit wird gespiegelt, statt die schoenheit des ich
an sich wahrzunehmen. es wird ausgelagert, die erfuellung von aussen, statt
von innen abhaengig gemacht.
Und das was mehr Intensität und Überzeugungskraft erzeugt, wird das Mädchen handeln lassen.
Würde es sich mit den Erfahrungen und daraus resultierenden Überzeugungen auseinandersetzen, das es häßlich ist, wie auch mit den Überzeugungen die dem eine so große Bedeutung zumessen, würde sich der Hintergrund klären... So dass die Wahrnehmung des Jungen nicht mehr diese Negativität auslösen würde und sie freier handeln könnte.
oder feststellen, dass schoen oder haesslich in den augen der anderen schlicht
irrelevant sind.
Dasselbe geschieht übrigens beim Fremdsprache lernen. Man kann noch nicht viel, man hat Angst sich lächerlich zu machen, daher spricht man nicht viel. Verliert man aber diese Angst, übergeht man da sein Ego, wird man mehr sprechen und leichter lernen. Damit will ich sagen: Ein Zustand wird immer "versuchen" sich selbst weiter zu erzeugen, weil dessen Wirkung wiederum auf "ihn" verweist. Die Weiterentwicklung erfordert jeweils das Ego zu übergehen, die Angst des Egos, bzw. die Trägheit des Egos (die wahrscheinlich aus Angst resultiert).
ein teufelskreis, sozusagen... negative aufschaukelung.
VG,
C.