C
Condemn
Guest
C.:
Wären da keine Blockaden.. wäre es in dem Sinne kein Durchrechnen. Man kann das auch manchmal an diesen Mathe-Wundern sehen. Die müssen oft gar nicht rechnen. Die Methode ist eine Strategie zum Umgang mit Blockaden. Da wo keine sind, fallen einem die Dinge so leicht, wie wir unsere Finger bewegen, die Worte in die Tastatur eintippen. Der Ausdruck folgt unmittelbar.
Luonnator:
damit kratzt du an der ''ego'' mauer; hier koennte sich des raetsels loesung
zur ''bewusstsenserweiterung'', bzw ''bewusstseinserfuellung'' liegen. wie in
einge posts zuvor schon aufgegriffen... unbewusstes handeln/ entscheiden.
das haar in der suppe dabei: unterscheidung zw unterbewusst und gelerntes
muster (routine)
Der Unterschied liegt jeweils in der Bewertung. Unterbewusst wie auch gelernt, ist solange kein Problem, solange man daraus keine begrenzende und leidvolle Wirkung annimmt. Das wäre dann die Blockade.
Bzw. an einem Beispiel:
Ein Mädchen bekommt seit es ein Kind ist gesagt, es sei häßlich. Es lernt nun gleichfalls, dass der Wert eines Menschen auch von der Optik abhängen muss, da die Chance einen Partner zu finden offensichtlich davon abhängt. In jeder Situation, die nun den Wunsch des Mädchens auf einen Freund irgendwie berührt, wird nun auch dieses angelernte Muster wachgerufen... Sie sieht einen tollen Jungen, würde ihn vielleicht gerne ansprechen.. aber: "Lieber nicht, ich bin häßlich." Die Blockade liegt noch nicht darin, dass sie glaubt häßlich zu sein, sondern darin dass sie das für eine Ursache für eine mögliche Ablehnung und damit Leid ansieht.
Das hat drei Ebenen: Offensichtlich ist die Überzeugung häßlich zu sein. Das ruft sie vor sich selbst gedanklich immer wieder ab, also rein den Gedanken "Ich bin häßlich.". Dieser Gedanke hat eine gewisse Überzeugungskraft, die aus dem Hintergrund resultiert, all den Erinnerungen wo es ihr gesagt wurde oder auch wo sie Erfahrungen machte, die auf die Wahrheit schließen lassen. Das ist zeitlich Vergangenheit. Und dann gibt es die Wirkung die sie sich aus dieser (vermeintlichen) Wahrheit verspricht: Niemand wird mich schön finden, daher wird kein Junge sich in mich verlieben. Das ist zuerst mal die Verknüpfung "Ich bin häßlich" plus den Überzeugungen darüber, das schön-sein wichtig ist, häßlich sein ein Problem ist (vielleicht hat sie oft Topmodels gesehen
Das erzeugt dann auch ein sich zeitlich fortsetzendes Prinzip. All das, von dessen Wahrheit, wie auch Bedeutung, wir überzeugt sind, wird bleiben.
Das Ego ist m.A.n. schon ein Produkt der Teilung. Ich glaube, dass der Vorgang durch Wahrnehmung jeweils Reaktion erzeugt. Der Unterschied zwischen Ego und Welt, wie ich ihn definiere, liegt nur in der Interpretation des einen als "ICH" und des anderen als "Nicht-ICH"... Nicht mal so sehr in der Art der Wahrnehmung... etwa Welt=Materie. Aber: Es erzeugt den Eindruck Ego und Welt reagierten jeweils aufeinander. Das ist aber nur Illusion. Das Ego und Welt sind eins und in jeweils einem Moment nimmt man immer nur Ego oder Welt wahr... vom Prinzip her aber eben kein Unterschied. Den Unterschied macht die Art der Reaktion... mit Offenheit oder Angst. Lehnt man ab, weil man sich von etwas leidvolle Wirkungen deren Opfer man werden könnte, verspricht. Dann erfolgt Reaktion und damit Fortsetzung. Oder nimmt man an was da ist. "Liebt man" was man wahrnimmt... dann "löst es sich auf".Damit wir uns überhaupt als "Einzelwesen" erfahren können, was schon eine Illusion ist, müssen wir Trennung projezieren. Ich und Nicht-Ich..."Welt". Diese Projektion ist ein halb-bewusster Vorgang, weil man in aller Regel nicht darauf achtet. Wenn man es tut kann man sehen, das wir einen Automatismus in uns haben, der Verantwortung von sich weist, ständig "Nicht-Ich" sagt. Dieser Mechanismus ist mit Bewertung verbunden, also Einteilen im Sinne von "Glück"..."Leid".. Und Leid aktiviert umgehend das Abweisen von Verantwortung und Rechtfertigen auf der Basis der naheliegendsten Überzeugungen, weil das eine Art Strategie des Umgangs mit Leid ist. Das größte Leid ist Schuld und Scham. Die schieben wir ab, bis es nicht mehr geht. Und immer in Richtung der naheliegendsten Überzeugungen. Dieser Vorgang läuft auch jetzt ab, bei jedem der das hier liest. Darauf baute doch mal dieser "Manipulations-Thread" auf... das ich versuchte diesen Automatismus im Extrem zu betonen. Die Überzeugungen, die man zu Rechtfertigungen benutzt, haben selbst aber auch "Leid-Komponenten", sind durch Angst belastet. Es sind unausgeglichene Muster, die sich als Assoziationen ständig in den Fokus schieben, sich sozusagen anbieten bis sie "benutzt" werden. Aber natürlich wird niemand, der Magie für vollkommenen Quatsch hält dazu kommen seinen Partner für verflucht zu halten. Diese Überzeugung taucht nicht auf, weil sie nicht auf Angst bei jemandem stößt der nicht daran glaubt. Aber er wird natürlich andere Gründe finden.
und der grund der teilung liegt mmn im ego; denn hier muss geteilt werden,
um wahrzunehmen. und draus eben die von dir beschriebenen konsequenzen.![]()
In meinem Vor-Post hab ich versucht das mit einem mathematischen Beispiel zu formulieren... Das Ganze, Uendlichkeit, fokussiert sich auf einen bestimmten Teilaspekt seiner selbst... -3 bis 5 z.B.... es nimmt die 2 wahr... in sich selbst reagiert der Fokus, verschiebt sich auf etwas das individuell mit der 2 Resonanz erzeugt, was wieder ein neues "Bild" projeziert usw.
Oder man kann es auch auf das Beispiel des "häßlichen Mädchens" umsetzen. Der Anblick des Jungen ruft in ihr jeweils zwei Bereiche der Bedeutung hervor... positiv - negativ.
Positiv: "Den hätte ich gerne"
Negativ: "Er würde mich nicht wollen."
Positiv basiert auf Überzeugungen und Bedürfnissen durch Überzeugungen.
Negativ ebenfalls... aber auf Angst
Und das was mehr Intensität und Überzeugungskraft erzeugt, wird das Mädchen handeln lassen.
Würde es sich mit den Erfahrungen und daraus resultierenden Überzeugungen auseinandersetzen, das es häßlich ist, wie auch mit den Überzeugungen die dem eine so große Bedeutung zumessen, würde sich der Hintergrund klären... So dass die Wahrnehmung des Jungen nicht mehr diese Negativität auslösen würde und sie freier handeln könnte.
Dasselbe geschieht übrigens beim Fremdsprache lernen. Man kann noch nicht viel, man hat Angst sich lächerlich zu machen, daher spricht man nicht viel. Verliert man aber diese Angst, übergeht man da sein Ego, wird man mehr sprechen und leichter lernen. Damit will ich sagen: Ein Zustand wird immer "versuchen" sich selbst weiter zu erzeugen, weil dessen Wirkung wiederum auf "ihn" verweist. Die Weiterentwicklung erfordert jeweils das Ego zu übergehen, die Angst des Egos, bzw. die Trägheit des Egos (die wahrscheinlich aus Angst resultiert).
VG,
C.