Filomena
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Nun habe ich Zeit und gucke mal deinen Text @ISerafiml durch und möchte meine Sichtweise darlegen!Eine sehr interessante Betrachtung, lieber @ISerafiml - leider muss ich jetzt weg -
ich werde dir aber am Abend ausführlich meine Sicht dazu unterbreiten!
( ich hoffe - ich vergesse nicht......)
Sehr vieles hat schon @Moench-David interpretiert, wo ich mich anschließen möchte!
Deshalb ergänze ich nur, wo ich noch was beizutragen habe:
Vorweg - meine Glaubensbild ist dual und an dem NT angelehnt -
ich weiß nicht, wo man mich zuordnen kann -
den Gnostiker - wie es im 1- Moment scheint nicht,
weil soweit ich mich erinnern diese die Materie für " böse" halten und nur die geistige Ebene für "gut"!
In meiner Sicht ist alles - der gesamte Kosmos von " gut" und "böse" " durchzogen"!
Ich halte mein Glaubensbild für " bibeltreu"!
Wenn es dazu fragen gibt, dann gehe ich gerne darauf ein!
Nun los zu deinem Text:
Ja, da hast du recht - also ein "strafender Gott" lässt sich heutzutage nicht mehr gut verkaufen!Aber Strenge, habe ich so das Gefühl, läuft den Christen oftmals zu wider und das kommt dann zu unlogischen Umdeutungen, wo die Stenge Gottes dann z.B. als reine erzieherische Liebe betrachtet wird.
Unlogisch halte ich die erzieherische Liebe nicht!
Nun ja - hier kommt für mich die Dualität ins Spiel.... natürlich liebt die Gott nicht die " andere" Seite....Ich Frage mich dann, warum Gott alles lieben soll? Vielleicht gibt es ja auch "Dinge", die Gott nicht liebt und von denen er sich planmäßig durch Weltengeschehen und Weltenschicksal trennt, Dinge, denen er den Göttlichen Odem entzieht.
Dem steht die Feindesliebe gegenüber!Die Sache, Gott liebt uns alle und auch die Sünder, führt so ein bisschen in eine inflationäre Umdeutung der Liebe. Denn wie kann jemand etwas lieben, dass ihm keine Freude bereitet, sondern etwas tut, was man hasst. Gott ist die Wahrheit und kein Heuchler.
Hier betrachtete ich dazu das Gleichnis von Weizen mit Spreu - der Mensch ist also " Weizen mit Spreu" und als solcher wird er vom Höchstem angenommen - wortwörtlich gemeint! So soll ein Mensch auch seinen Mitmenschen annehmen!
Beachte hier den Metapher " die andere Seite! - sozusagen die " Spreu! Welche nicht geliebt wird - in diesem Zusammenhang!
Dazu hat @Moench-David ausgiebig Stellung genommen - dazu fällt mir nichts ein, was ich hinzufügen könnteSomit ist es hier durch möglich, dass es zu einer Inflation der Entwicklung kommt. Da jeder eigentlich alles darf, da Schlechtes Handeln und Denken z.B. keine Konsequenzen hat, da durch Jesus ja letztendlich alles vergeben wird. Die Richtschnur Gottes, die in die Himmel führt, bräuchte dann gar nicht mehr ernst genommen zu werden. Nicht das rechte Handeln und Denken führt in den Himmel, sondern die Vergebung. Also ist eigenes Bemühen nicht zwingend notwendig und oftmals nicht gefragt. Entwicklung steht still und das mit gutem Gewissen.
Das hört sich sooo wesentlich leichter an als es ist!Die christliche Herangehensweise ist mir da zu seicht und unlogisch. Sünden werden nicht vergeben einfach so, auch nicht durch die Geburt eines Jeschua. Sonst könnte ja jemand immer zu und zu sündigen, ohne Unterlass und müsste dafür keine Rechenschaft ablegen, solange er nur zu Jesus spricht und um Vergebung ihn ersucht.