Wiedergeburt

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Möchtest du wiedergeboren werden?

  • Ja

    Stimmen: 6 35,3%
  • Nein

    Stimmen: 11 64,7%
  • Nur, wenn ich wüsste, dass es ein besseres Leben als jetzt ist, ja.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nur, wenn das nächste Leben ähnlich wie das Jetzige wäre, ja.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Wer nach Antworten sucht wird weitere Fragen finden.
Das ist richtig.
Wer keine hat, ist erleuchtet. Wer aber welche hat, sollte solange welche stellen, bis er keine mehr hat, bzw. es aufgeben kann , sonst reinkarniert er als Idiot (beschränkt sich selbst)
Ich hatte das mal als Hausaufgabe, immer wieder eine Antwort erneut zu hinterfragen oder auch ständig die Positionen unterschiedlicher Antworten zu vertreten. Fand ich sehr lehrreich.
Auf der rationalen Ebene ist da nichts zu holen, auf der emotionalen auch nicht. Die Freiheit des Geistes erlangt man in der ständigen Wiederholung, bis man emotionale, rationale und sonstige Anhaftungen aufgibt. Insofern würde Reinkarnation Sinn machen, weil das ein riesiger Job ist.
 
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Hat das hier jemand getan? Mich befremdet deine Aussage sehr...
Das bedeutet für dich konkret?
Liebe Sibel,

es geht doch hier um das Thema Wiedergeburt? Da über drei Seiten dieser Aspekt nicht angeschnitten wurde, erschien es mir sinnvoll, dies nachzuholen. Ich hatte deshalb auch niemand konkret angesprochen.

Ich weiß jetzt nicht so recht, warum Dich das befremdet, dass es in diesen Lehren um Ursache und Wirkung geht, kannst Du in jedem einschlägigen Buch nachlesen. So ist das auch mit dem Problem des Kastenwesens in Indien. Etwas, das im großen Maße die Entwicklung dieses Landes behindert und deshalb auch offiziell abgeschafft wurde. Warum sollte man dies tun, wenn diese Lehre für die Menschen so segensreich wäre? Es gab ja bei uns mit der Gottgewollten Ordnung auch so ein ähnliches Kastenwesen, indem sich viele ihre Pfründe absteckten.

Der Sinn unseres Daseins besteht für mich darin, dass die Menschen im Hier und Jetzt glücklich sein können und nicht erst in einem fraglichen späteren Leben. Wird ein Leidgeprüfter etwa glücklich, wenn ich ihm sage, dass er an seinem Leid selbst Schuld trägt? Jeden Therapeuten würde man mit dieser Botschaft in die Wüste schicken. Auch diese Menschen können Glück erfahren, indem man sie zumindest als Mensch wahrnimmt.


Merlin
 
Liebe Sibel,

es geht doch hier um das Thema Wiedergeburt? Da über drei Seiten dieser Aspekt nicht angeschnitten wurde, erschien es mir sinnvoll, dies nachzuholen. Ich hatte deshalb auch niemand konkret angesprochen.

Ich weiß jetzt nicht so recht, warum Dich das befremdet, dass es in diesen Lehren um Ursache und Wirkung geht, kannst Du in jedem einschlägigen Buch nachlesen. So ist das auch mit dem Problem des Kastenwesens in Indien. Etwas, das im großen Maße die Entwicklung dieses Landes behindert und deshalb auch offiziell abgeschafft wurde. Warum sollte man dies tun, wenn diese Lehre für die Menschen so segensreich wäre? Es gab ja bei uns mit der Gottgewollten Ordnung auch so ein ähnliches Kastenwesen, indem sich viele ihre Pfründe absteckten.

Der Sinn unseres Daseins besteht für mich darin, dass die Menschen im Hier und Jetzt glücklich sein können und nicht erst in einem fraglichen späteren Leben. Wird ein Leidgeprüfter etwa glücklich, wenn ich ihm sage, dass er an seinem Leid selbst Schuld trägt? Jeden Therapeuten würde man mit dieser Botschaft in die Wüste schicken. Auch diese Menschen können Glück erfahren, indem man sie zumindest als Mensch wahrnimmt.


Merlin
Du siehst das durch die Brille einer christlichen Gesellschaft. Ursache und Wirkung verknüpfen wir mit Schuld. Es ist aber einfach so, wie es ist. Und es bessert sich nicht durch Gram und Schuldgefühle, sondern durch die Freude am Leben auch unter widrigen Umständen . Diese Menschen können Glück erfahren jenseits der Anerkennung dritter. Bei uns ist das sicherlich anders;)
Umgekehrt können sich die höheren Kasten nicht ausruhen, sonst geht's wieder ein paar Etagen runter.

Wir leben zum Beispiel unter guten Umständen, die gilt es dann auch zu nutzen. Man macht sich also nützlich.
 
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Du siehst das durch die Brille einer christlichen Gesellschaft. Ursache und Wirkung verknüpfen wir mit Schuld. Es ist aber einfach so, wie es ist. Und es bessert sich nicht durch Gram und Schuldgefühle, sondern durch die Freude am Leben auch unter widrigen Umständen .

(y)
 
Allerdings wirken die Inder recht entspannt, arm wie reich , und haben ein näheres Verhältnis zum Tod ( was mit der Grund sein mag). Seelenheil und Armut ist nur durch die westliche Brille tendenziell ein Widerspruch;)
Hallo K9,

klar werden manchem die Leidgeprüften Indiens entspannt vorkommen, ich würde das aber eher der Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht zuschreiben. Man sollte da auch einmal genauer hinschauen, dann wird man diese Fassade erkennen. Gerade die Frauen Indiens sehen die Verhältnisse dort nicht so entspannt und mancher Unberührbare findet seine Situation der Hoffnungslosigkeit auch nicht so prickelnd.

Viele dieser Menschen befinden sich in einem Verhältnis der Leibeigenschaft. Kinder werden zur Arbeit verkauft und weiblich Säuglinge wegen ihrer Minderwertigkeit umgebracht. Es geht dort also nicht nur um Armut, sondern auch um unsägliches Leid. Ja, man kann mit Armut glücklich sein, wenn sie aber den Menschen und seine Seele auffrisst, sicherlich nicht mehr.

Gerade weil wir Indien mit unserer westlichen Brille sehen, glauben wir, ganz Indien wäre ein einziges zauberhaftes Bollywood. Ja, Indien ist ein prosperierendes Land, aber ein Großteil der Bevölkerung wird davon ausgeschlossen.


Merlin
 
Hallo K9,

klar werden manchem die Leidgeprüften Indiens entspannt vorkommen, ich würde das aber eher der Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht zuschreiben. Man sollte da auch einmal genauer hinschauen, dann wird man diese Fassade erkennen. Gerade die Frauen Indiens sehen die Verhältnisse dort nicht so entspannt und mancher Unberührbare findet seine Situation der Hoffnungslosigkeit auch nicht so prickelnd.

Viele dieser Menschen befinden sich in einem Verhältnis der Leibeigenschaft. Kinder werden zur Arbeit verkauft und weiblich Säuglinge wegen ihrer Minderwertigkeit umgebracht. Es geht dort also nicht nur um Armut, sondern auch um unsägliches Leid. Ja, man kann mit Armut glücklich sein, wenn sie aber den Menschen und seine Seele auffrisst, sicherlich nicht mehr.

Gerade weil wir Indien mit unserer westlichen Brille sehen, glauben wir, ganz Indien wäre ein einziges zauberhaftes Bollywood. Ja, Indien ist ein prosperierendes Land, aber ein Großteil der Bevölkerung wird davon ausgeschlossen.


Merlin
Man sollte das nicht zu romantisch sehen, da hast Du sicher recht. Außerdem kreuzen sich verschiedene Systeme und lösen Widersprüche und Konflikte aus. Es passt auch nicht zum demokratischen Verständnis Indiens.
 
Du siehst das durch die Brille einer christlichen Gesellschaft. Ursache und Wirkung verknüpfen wir mit Schuld. Es ist aber einfach so, wie es ist. Und es bessert sich nicht durch Gram und Schuldgefühle, sondern durch die Freude am Leben auch unter widrigen Umständen. Diese Menschen können Glück erfahren jenseits der Anerkennung dritter. Bei uns ist das sicherlich anders.
Nein, ich sehe das nicht mit einer christlichen Brille, sondern mit den Augen eines Menschen. Deine Sichtweise ist ein gutes Beispiel, zu dem was ich hier versuche zu erklären. Wie auch in der Gottgewollten Ordnung der früheren Christenheit wird jeder aufgefordert, sich in das Schicksal seines Standes zu fügen. Die Menschen haben damit nicht einmal eine noch so geringe Change, ihre Verhältnisse zu verändern und selbst in die Hand zu nehmen.

K9: Umgekehrt können sich die höheren Kasten nicht ausruhen, sonst geht's wieder ein paar Etagen runter.
Das ist natürlich ein hartes Los, das diese Kasten auf sich nehmen müssen. Deshalb setzen die sich auch nicht mit einem Unberührbaren an einen Tisch.

K9: Wir leben zum Beispiel unter guten Umständen, die gilt es dann auch zu nutzen. Man macht sich also nützlich.
Ja und warum, leben wir in anderen Umständen und können unsere Change nutzen? Es liegt doch wohl zum guten Teil daran, dass wir uns aufgemacht hatten, die Gottgewollte Ordnung einer feudalen Gesellschaft hinter uns zu lassen.



Merlin
 
Nein, ich sehe das nicht mit einer christlichen Brille, sondern mit den Augen eines Menschen. Deine Sichtweise ist ein gutes Beispiel, zu dem was ich hier versuche zu erklären. Wie auch in der Gottgewollten Ordnung der früheren Christenheit wird jeder aufgefordert, sich in das Schicksal seines Standes zu fügen. Die Menschen haben damit nicht einmal eine noch so geringe Change, ihre Verhältnisse zu verändern und selbst in die Hand zu nehmen.

K9: Umgekehrt können sich die höheren Kasten nicht ausruhen, sonst geht's wieder ein paar Etagen runter.
Das ist natürlich ein hartes Los, das diese Kasten auf sich nehmen müssen. Deshalb setzen die sich auch nicht mit einem Unberührbaren an einen Tisch.

K9: Wir leben zum Beispiel unter guten Umständen, die gilt es dann auch zu nutzen. Man macht sich also nützlich.
Ja und warum, leben wir in anderen Umständen und können unsere Change nutzen? Es liegt doch wohl zum guten Teil daran, dass wir uns aufgemacht hatten, die Gottgewollte Ordnung einer feudalen Gesellschaft hinter uns zu lassen.



Merlin
Ich seh d
Nein, ich sehe das nicht mit einer christlichen Brille, sondern mit den Augen eines Menschen. Deine Sichtweise ist ein gutes Beispiel, zu dem was ich hier versuche zu erklären. Wie auch in der Gottgewollten Ordnung der früheren Christenheit wird jeder aufgefordert, sich in das Schicksal seines Standes zu fügen. Die Menschen haben damit nicht einmal eine noch so geringe Change, ihre Verhältnisse zu verändern und selbst in die Hand zu nehmen.

K9: Umgekehrt können sich die höheren Kasten nicht ausruhen, sonst geht's wieder ein paar Etagen runter.
Das ist natürlich ein hartes Los, das diese Kasten auf sich nehmen müssen. Deshalb setzen die sich auch nicht mit einem Unberührbaren an einen Tisch.

K9: Wir leben zum Beispiel unter guten Umständen, die gilt es dann auch zu nutzen. Man macht sich also nützlich.
Ja und warum, leben wir in anderen Umständen und können unsere Change nutzen? Es liegt doch wohl zum guten Teil daran, dass wir uns aufgemacht hatten, die Gottgewollte Ordnung einer feudalen Gesellschaft hinter uns zu lassen.



Merlin
Ich betrachte das unter der Fragestellung des Threadthemas. Maßstab ist nicht zwingend eine Religion oder Gesellschaftsform. Beide können meine Idee der Nützlichkeit fördern oder bremsen. Entscheidend ist in der Entstehung meiner Wiedergeburt (die ich hier ja als gegeben annehmen soll) allein mein Verhältnis zu den Umständen, nicht die Umstände als solches (Gesellschaft,Religion,etc.).
Allerdings halte ich die Frage, was ich mir wünschen würde für irrelevant, weil es m.E. kein Wunschkonzert ist. Das Optimum einer Wiedergeburt wird wohl in der Wunschlosigkeit erreicht. Der Trick im Buddhismus, sich für andere nützlich zu machen finde ich dabei zielfördernd, weil es von der Enge der eh hinfälligen Persönlichkeit zu einer Weitung kommt, bis diese so groß ist, das die ganze Welt gleichberechtigt Platz hat.
 
...Der Trick im Buddhismus, sich für andere nützlich zu machen finde ich dabei zielfördernd, weil es von der Enge der eh hinfälligen Persönlichkeit zu einer Weitung kommt, bis diese so groß ist, das die ganze Welt gleichberechtigt Platz hat.
Ist das nicht der trick jeder religion oder lebensphilosophie?

'Die weitung des egos, bis die ganze welt drin platz hat' (so hast du es mal andernorts formuliert), hat im grunde doch nichts damit zu tun, sich für andere nützlich zu machen, sondern ist ein innerer prozess, der unabhängig davon abläuft. Die erweiterte sicht meiner selbst und die der anderen in der welt, der weitgestellte fokus, der alles zu erfassen vermag. Es ist meine 'geisteshaltung', 'reifung', ent-wicklung und nicht 'gegenleistung' oder belohnung für was auch immer.
So verstehe ich es zumindest.
 
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Ich betrachte das unter der Fragestellung des Threadthemas. Maßstab ist nicht zwingend eine Religion oder Gesellschaftsform. Beide können meine Idee der Nützlichkeit fördern oder bremsen. Entscheidend ist in der Entstehung meiner Wiedergeburt (die ich hier ja als gegeben annehmen soll) allein mein Verhältnis zu den Umständen, nicht die Umstände als solches (Gesellschaft,Religion,etc.).
Du möchtest also wiedergeboren werden ohne darüber nachzudenken?

K9: Allerdings halte ich die Frage, was ich mir wünschen würde für irrelevant, weil es m.E. kein Wunschkonzert ist.
Es ist schon relevant, weil diese Vorstellung zu Deinem Seelenheil beitragen kann oder auch nicht. Ich frage nicht danach, ob der Gedanke von der Wiedergeburt aus spiritueller Sicht möglich ist, sondern danach, was sie in einem Menschen bewirkt. Eine Lehre muss sich bei mir daran messen lassen, auf welche Weise sie zum Seelenheil eins Menschen beitragen kann.

Ohne die Wiedergeburt zu bewerten, frage ich mich halt, warum ein Mensch wiedergeboren werden möchte. Es ist die Hoffnung sich nicht aufgeben zu müssen und die Sehnsucht nach Ewigkeit. Beides ist für unser momentanes Seelenheil sehr wichtig und soll auch gedacht und gefühlt werden – aber man sollte dabei den Preis für eine Eintrittskarte nicht aus dem Auge verlieren. Es gibt andere Seelenmodelle, die mir weit sympathischer erscheinen, als in einem ewigen Hamsterrad gefangen zu sein.


Merlin
 
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