Wieder ein weggesperrtes Mädchen nach 18 Jahren aufgetaucht!

Das ist Nu Ätsch Eso-bullshit.
Diese sogen. spirituelle Betrachtungsweise derartiger Verbrechen ist genau dasselbe wie die kirchliche Aussage , daß der Herr die prüft, die er am meisten liebt.
Mir tun all die Kids leid, die bei hardcore-Esoeltern aufwachsen müssen und als "Trost" nach solch einem schlimmen Erlebnis wie Mißbrauch auch noch zu hören bekommen "Das hast Du Dir selber ausgesucht und nu sei man dem Onkel Vergewaltiger schön dankbar, daß er Dich hat Karma abbauen lassen"
Die gehören für mich genauso hinter Gitter wie der Täter.


Sage
Danke :kiss4:

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iz38PuMp7bXbZXwPh1h6ytCYIgHw

Hier mal den Artikel dazu. :wut1:
 
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Der Karma-Gedanke legt halt bezüglich der eigenen Lebensituation
eher eine fatalistische Haltung nahe. Er ruft nicht nach Handlungen auf,
noch nach Widerstand oder gar Verzweiflung. So sinnvoll dies ist,
um erfahrenes Leid auch innerlich-psychisch "loslassen" zu können, ist
natürlich ohne die Idee der Gerechtigkeit auch keine Strafverfolgung als auch kein Präventiongedanke damit verknüpft.

Und widerspricht auch vielen Eso-Konzepten wie "denk dich glücklich".
Denn sowas kann ja laut Karma-Idee nicht funktionieren. Wir sind nicht
für unser Glück zuständig - sondern nur unser Karma. Also
kann und brauche ich auch nichts für mein Glück zu tun.

Konsequenterweise kann der Karma-Gedanke auch auf soziale Stellungen,
Vorrechte qua Geburtsrecht und auch erlittene Gewalttaten angewandt
werden.
Alles vorherbestimmt, also nicht abwendbar. Damit wird sowas noch
lange nicht für gut geheißen.
Aber das Leiden des Menschen erfährt einen Sinn.

Und darum geht es bei diesen religiösen Konzepten. Den Menschen
wird auch für Unfassbares ein Sinn angeboten.
Dieser kann helfen, sich nicht in der Absurdität und Unendlichkeit des Leids
zu verlieren.

Selbst wenn man einen karmischen Zusammenhang sehen will,
ist es glaube ich, mehr als nötig, den konkreten Betroffenen
gegenüber helfend einzugreifen. Und jeder Sinn, der von dritten
da hineingebracht wird - zB. Karma oder ähnliches - hat da
absolut nichts verloren.

Ich denke ob Karma oder andere Sinnkonzepte - sie sind oft nur eine
Flucht vor der Frage nach der Theodizee: Wo war Gott?

Die christliche Antwort lautet: Er war dieses Mädchen und diese Frau, der das
geschah.
Es besteht in der Frage, wie die Existenz eines solchen Gottes mit der Existenz des Übels oder des Bösen in der Welt vereinbar sei.
aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee
(Der Artikel geht allerdings nur sehr kurz auf die Reinkarnation ein)

Der Karma-Gedanke muss sich leider gefallen lassen, dass er keinen Raum
bereithält, was nach der Tat und mit dem Täter zu geschehen sei. Das
westliche Rechtsystem und -empfinden geht vom Schutz der Gesellschaft
als auch von der Bestrafung des Täters aus.
Egal wie sehr dies auch möglich sein soll, das Rechtssystem ist von einem
Gerechtigkeitsgedanken getragen, der in der Thora der Juden als auch im
christlichen Glauben eine große Rolle spielt. Denn genau das hat das
auserwählte Volk immer von Gott erwartet: Erlösung und Gerechtigkeit.

Auch wenn ich selbst den Karmagedanken nicht verfolge, denke ich, das
er als religiöses Konzept dem eigenen erfahrenen Leid einen
Sinn geben kann.
Karma erklärt aber nicht, wie das Böse in die Welt kam oder wie es
in vorherigen Leben zum Bösen kam. Wie das alles anfing.
Um dies fundiert erörtern zu können, muss man tiefer in die indischen Philosophie einsteigen.

Es gibt andere sinnstiftende Konzepte, die halt dem
Gerechtigkeitsempfinden mehr Raum geben und zumindest einen Vorteil haben.
Sie benennen das Grauen auch als Böse, sie kennzeichnen es und
stellen es damit an den Pranger. Das Böse wird benannt - an´s Licht gezerrt.

Das ist die erste Stufe, das erfahrene Leid evt. zu begreifen und vielleicht
auch mal überwinden zu können.
 
Ich finde es herzlos, Opfern zu sagen, daß sie halt schlechtes Karma haben. Oder daß sie es sich ausgesucht haben.
Leute, die sowas sagen, haben einfach kein Mitgefühl, sie trampeln auf den Schwächsten noch herum.
 
Ich stelle mir gerade vor wie Millionen Seelen irgendwo im Jenseits in einem Kreis zusammensaßen und mit der Seele, die sich später Hitler nannte vereinbarten, dass diese "Hitler"-Seele für ihren millionenfachen Tod verantwortlich sein wird.

Millionen anderer Seelen wollten lieber die Erfahrung machen, den Krieg zu überleben und für den Rest ihres Lebens traumatisiert zu sein.

Und dann gingen Millionen von Seelen zufrieden von dannen.

Welch abstruse Vorstellung.

..oder bei HIR (Himmlische Inkarnationsreisen) für 798,-Sterntaler das all inclusive Angebot (beinhaltet Armut, 3 Vergewaltigungen, schwere Krankheit, frühen Tod der Eltern und langes Siechtum) buchen und den andern Himmelsbewohnern nach der Rückkehr stolz von dieser Schnäppchenreise erzählen...und die dann fast vor Neid platzen,weil sie nur eine ganz normale Inkarnation hatten...

Aber das kommt davon, wenn westliche Freaks sich an fremden Glaubensrichtungen vergreifen, da kann nur so ein Müll rauskommen.


Sage
 
Ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, den Karmagedanken dahingehend auszulegen, dass sich die Seele vor der Geburt irgendetwas aussucht bzw. sogar einen "Vertrag" mit einer anderen Seele schließt. Das ist für mich ein absolut "vermenschlichter" Gedankengang.

Jo, vor allem die "Vertragszentrale" hätte echt zu tun, wo doch bei einem "Schicksal" zahlreiche Menschen und Ereignisse zusammenwirken.

Das selbe Prinzip wie oben, nur das das Wort "Karma" im Satzbau nicht enthalten ist. Der "Einverständnisgedanke" entzieht sich mir.
Mal ganz hart gesagt, um die Absurdität dieses Gedankes zu verdeutlichen: Wenn Einverständnis vorliegt (mal abgesehen auf welcher "Ebene") ist die "Lernerfahrung" des Missbrauchtwerdens hinfällig, denn dann lag ja Einverständnis vor, somit ist es gewollt und somit kein "reiner Missbrauch" mehr. Versteht jemand was ich meine?

JAAAAAA :)

(Oh Mann, dass ich sowas mal in die Tasten haue, ich möchte Parabeln kotzen.)
Solche Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht jedes Wesens, dass an derartigen Erfahrungen zerbrochen ist oder zu zerbrechen droht.

Linking

Ja !!!

Und besonders "witzig" finde ich die Tatsache, daß die Verfechter dieses überaus abstrusen Karma-Konstrukts natürlich geflissentlich übersehen, daß diese aus einem Kulturkreis kommt, wo eben diese Theorie die Grundlage dafür war (und teilweise noch ist) ein überaus fragwürdiges um nicht zu sagen menschenverachtendes Kastensystem zu installieren.

Wichtig: damit möchte ich aber jetzt keinesfalls diesen Kulturkreis als Ganzes verdammen - dort gibt es ebenso *heilige Schriften* wie andernorts.

Greetzz :)
 
Karma wird oft völlig einseitig gedacht, als sich erfüllende Strafe für vergangene Untaten, als "Fatum" (unabwendbares Schicksal)

Das vernachlässigt komplett den Zukunftsaspekt des Karmas.

Wenn mich heute einer schlägt oder sonstwie missbraucht braucht das null und nichts mit meinem "Karma" (im falsch verstandenen Sinne) zu tun zu haben. Karma ist einfach das Gesetz der Gerechtigkeit und des Ausgleichs. Das heisst, alles wird sich irgendwann ausgleichen, alles wird irgendwann Gerechtigkeit erfahren. Notwendigerweise. Mit absoluter Sicherheit. Das entbindet uns nicht von unserer Verantwortung für unsere Taten und es macht uns auch auf der anderen Seite nicht zu hilflosen und ausgelieferten Geschöpfen eines "Karmas" dem wir sowieso nicht entrinnen könnten. Das schliesst unseren freien Willen mit ein.
 
Wann und wie gleicht sich das für dieses Mädchen aus?

Es ist in den USA passert...zumindest geht der Drecksack für den Rest seines Lebens hinter Gitter...und US-Knast ist nicht deutscher Erholungsurlaub vom Verbrechen...der findet bstimmt dort schnell einen liebevollen Freund oder auch zwei oder drei oder...wahrscheinlich wird der demnächst ziemlich breitbeinig laufen...wenn überhaupt...und die Wärter schaun ja auch nicht immer so hin.

Sage
 
Hallo,

wie ich eben in den Nachrichten hörte, ist es schon wieder passiert.
Ein mit 11 Jahren entführtes Mädchen aus Kalifornien ist nun wieder aufgetaucht. Sie wurde damals von einem Mann und einer Frau am Schulweg abgepaßt und, vor den Augen ihres Stiefvaters, ins Auto gezerrt. 2 Kinder hat sie von ihren Peinigern geboren und wurde in einem Hinterhof gehalten.
Soweit die momentanen Fakten.
Grauslich, unfaßbar, schrecklich und absolut :wut1:

ICH KANN ES EINFACH NICHT VEREINBAREN DAS ALLES KARMA SEIN SOLL. ALLES EINE ABMACHUNG VOR DER INKARNATION ZWISCHEN TÄTER UND OPFER.
TUT MIR LEID; ABER DA STEIG ICH AUS!!!

l.g. glasklar

PS:...und meine Gewissheit, daß es noch viele, viele mehr solcher Fälle gibt steigt leider wieder....

Weißt du, Karma ist eigentlich das Resultat des Denkens und Fühlens, also eigentlich des inneren Glaubens. Das führt dich immer zu gewissen Orten und Menschen. Je nachdem wie du dann selbst in dir reagieren kannst, geschehen eben unterschiedlichste Ereignisse.
Also das ist Karma. Vielleicht hat sie an dem Tag ihrer Entführung bereits eine Opferrolle inne gehabt. Stiefvater war ja anscheinend da. Vielleicht war einfach ihr Wesen schon angekratzt. Man weiß es einfach nicht.

Ich weiß nur von mir selbst. Als ich noch sehr jung und depressiv war, bin ich früher oft auf Menschen getroffen, die mir gegenüber gewalttätig eingestellt waren. Als ich meine Sicht verändert habe, hat sich der Ort und die Menschen verändert.

Zum dem Täter selbst muss man sagen. Er muss selbst ein riesiges Opfer (gewesen) sein und hat sich dies zum Schluss mit religiösem Wahn gerechtfertigt wie eine Wiedergutmachung für den Schmutz, der an ihn klebte. Ich will mich da auch nicht reinversetzen. Da wird es seelisch sehr sehr dunkel und eng.

nene
Allerdings sage ich mal so: Es gibt eben alles auf diesem Planeten und zum Glück gibt es auch sehr sehr sehr viele liebevolle Menschen.
Wir bekommen von den Medien ja immer die Extremfälle. Wünsche dem Mädel auf jeden Fall alles Gute und vertraue darauf, dass Sie sich einigermaßen in die Gesellschaft integrieren kann. :)
 
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Karma wird oft völlig einseitig gedacht, als sich erfüllende Strafe für vergangene Untaten, als "Fatum" (unabwendbares Schicksal)

Das vernachlässigt komplett den Zukunftsaspekt des Karmas.

Wenn mich heute einer schlägt oder sonstwie missbraucht braucht das null und nichts mit meinem "Karma" (im falsch verstandenen Sinne) zu tun zu haben. Karma ist einfach das Gesetz der Gerechtigkeit und des Ausgleichs. Das heisst, alles wird sich irgendwann ausgleichen, alles wird irgendwann Gerechtigkeit erfahren. Notwendigerweise. Mit absoluter Sicherheit. Das entbindet uns nicht von unserer Verantwortung für unsere Taten und es macht uns auch auf der anderen Seite nicht zu hilflosen und ausgelieferten Geschöpfen eines "Karmas" dem wir sowieso nicht entrinnen könnten. Das schliesst unseren freien Willen mit ein.
Danke :thumbup:
 
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