Wie wird es im Alter.....

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Mönsch - Johannes Heesters ist man gerade etwas über 100 Jahre.....

außerdem - wer hält Dich davon ab, es besser zu machen??? :zauberer1

Ich mich selbst wahrscheinlich bzw. hoffentlich. Ich möchte selbst bestimmen, wann ich gehen möchte. Meine Mutter ist 83 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl im Pflegeheim. Das Heim ist zwar sehr schön, aber sie ist noch geistig ziemlich gut drauf und kriegt dadurch viel mit. Sie ist nicht unglücklich, aber am liebsten wäre es ihr, abends einzuschlafen und morgens nicht mehr aufzuwachen. Ich kann das so sehr nachvollziehen und bei jedem Besuch ist mir das Herz sehr schwer.

Ich möchte es für mich irgendwie organisieren, bevor ich es nicht mehr selber steuern kann.
 
Johannes Heesters....man sollte ihn nicht mehr so zur schau stellen....den armen schatz:trost: ich fand ihn mal richtig klasse:banane:

Komisch, aber ich finde das überhaupt nicht. Es ist sein Beruf und es ist löblich, dass er sich noch immer unter schwierigsten Umständen (er ist ja fast blind) sich aufrafft, etwas zu tun.

So mancher noch in jüngeren Jahren könnte sich an ihm ein Beispiel nehmen

Heesters war immer seriös in seinem Privatleben, obwohl er beruflich den Charmeur spielte. Jedenfalls hat man nie etwas von Affären mit anderen Frauen gehört. Er lebte privat eher zurückgezogen mit seiner Familie zusammen. Zu seinen Töchtern hat er noch immer ein gutes Verhältnis.

Mit 8o heiratete er eine um 40 Jahre jüngere Schauspielerin, die sich bis heute rührend um ihn kümmert. Sie hatte ihn bereits in ihrer Jugend verehrt, als Fan.

Sie trägt bestimmt das Ihre dazu bei, dass er bereits 105 Jahre alt geworden ist und sich relativ wohl fühlt in seiner Haut. Doch sie musste angeblich auch schon oft die Rettung rufen, wenn es ihm wieder einmal schlecht gegangen ist.

Und wenn er auch das für ihn junge Mädchen herzig fand, war er nicht hinter ihr her. Es war eher umgekehrt. Aber was solls? Sie haben sich gefunden und bis jetzt ein erfülltes Leben gelebt. Man kann ihnen nur gratulieren.

Ob er es notwendig hat zu arbeiten oder nicht, ist doch ganz seine Sache. Arbeit, die Freude macht, hält fit. Für ihn ist sein Beruf zugleich sein Hobby wie es scheint. Das ist doch wunderbar.

Wenn man gesund durchaltern will, muss man bereits rechtzeitig für Körper und Geist etwas tun. Viele ältere Menschen erfreuen sich ihres Lebens, weil sie elernt haben, worauf es im Leben ankommt.

Gewisse Wehwehchen bleiben natürlich nicht aus. Aber das ist kein Grund untätig zu sein. Bewegung ist alles.

Herzliche Grüße

eva07
Im Alter geht es einem nicht immer gut wie so manche vielleicht annehmen.
 
Und wieso bleibt sie dann dort??? Ich ziehe dorthin, wo es mir gefällt...und wenn es mir nicht gut geht, dann zieh ich wieder aus. Für 2500 Euro monatlich kann ich mir auch ein Hotel leisten und wenn ich krank bin, werde ich im Spital gepflegt......

Sie ist inzwischen 80 und der Umzug dorthin hat ihr schon zu schaffen gemacht. Viel Mobiliar hat sie abgeben/vermüllen/verkaufen müssen, weil die Räume nicht sehr groß sind und die müsste sie neu anschaffen.

Ich denke der wichtigste Asprekt ist der, dass ihre Eitelkeit bedient wird, wenn sie sagen kann "Ich wohne im ***stift!", denn es gibt durchaus andere Altenwohnanlagen, die preisgünstiger sind.

Sie war vorher schon oft dort, aber natürlich hat ihr niemand erzählt, wie der Alltag ausschaut, den man erst im Laufe der Zeit wirklich kennenlernt. Sieht ja auch von außen alles ganz nett aus.

Jeder muss das leben, was er für sich richtig findet und für sie ist es das, was sie wollte. Sie nimmt einfach nicht wahr, wie unmöglich es ist wenn das Personal ungefragt in der "Wohnung" steht, sie findet eine Erklärung warum das Essen so fad ist und sie es nicht mag (aber bezahlen muss).
Sie zieht halt auch über die anderen her, über die die hetzen und stänkern, ohne sich darüber bewusst zu sein, wie schwer es ist mit 80 noch liebevolle Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen, und an die Pflegekosten im 5minutentagkt denkt sie gar nicht, weil sie die momentan nicht benötigt und somit auch nicht zahlt.

Hotel wäre noch teurer, aber irgendwer hat mal ausgerechnet, dass die AIDA ein verhältnsmäßig günstiger Altersruhesitz sein könnte, mit Rundumversorgung, voller ärztlicher Betreuung etc.
Das war natürlich nur ein Rechenexempel, aber sehr interessant.

Ich plädiere für Altenwohngemeinschaften, und zwar mit Leuten die man kennt und mag. Setzt natürlich voraus, dass man schon in jüngeren Jahren wirkliche Freunde hat.

Lg., Ruhepol
 
Ich mich selbst wahrscheinlich bzw. hoffentlich. Ich möchte selbst bestimmen, wann ich gehen möchte. Meine Mutter ist 83 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl im Pflegeheim. Das Heim ist zwar sehr schön, aber sie ist noch geistig ziemlich gut drauf und kriegt dadurch viel mit. Sie ist nicht unglücklich, aber am liebsten wäre es ihr, abends einzuschlafen und morgens nicht mehr aufzuwachen. Ich kann das so sehr nachvollziehen und bei jedem Besuch ist mir das Herz sehr schwer.

Ich möchte es für mich irgendwie organisieren, bevor ich es nicht mehr selber steuern kann.



Hält deine Mutter wer zurück? Bei meiner Omi war das so....sie wollte 10 Jahre lang sterben.

Dazu muss ich schreiben, dass eben meine Mami sehr früh gestorben ist und meine Omi, ihre Mutter, noch lebte. Für sie war es schrecklich...sie war ab diesem Tag sehr unglücklich. Sie setzte sich in einen Stuhl und stand nicht mehr auf.....10 Jahre lang war es so, bis sie nach einem Jahr Rundumpflege bei sich daheim, starb.

Meine egoistische Tante, auch eine Tochter meiner Omi, hat sie zurückgehalten. Und auch meine Schwester. Meine Omi wollte sterben, weinte täglich viele Stunden und war totunglücklich. Doch meinte meine Tante und meine Schwester immer, dass sie dableiben muss. Sie brauchen sie, ohne sie wären sie aufgeschmissen. Wie sollen sie alles ohne sie schaffen?

Der Grund war das liebe Geld. Meine Omi unterstützte sie finanziell.....grrrr...ich ärgere mich jetzt noch, wenn ich daran denke. Meine Omi hatte Mindestrente und trotzdem hat sie unterstützt.....

Wenn sie zu mir unter Tränen sagte, dass sie endlich sterben will, keinen Lebenswillen mehr hat, seit Mami gegangen ist, sagte ich immer zu ihr, dass ich sie liebe und natürlich nicht will, dass sie von uns geht. Aber ich verstehe sie....denn sie hat ja ihr Liebstes der Welt verloren....und meine Omi war damals 71 Jahre alt. Schrecklich die junge Tochter zu verlieren, wenn doch sie hätte die nächste sein sollen. Ihre Worte.

Darum mein Gedanke....hält deine Mutter auch wer zurück? Bin der Meinung, dass es einem Menschen, der gehen will, auch gestattet werden sollte....der Egoistmus von einem selbst sollte da zurückgestellt werden.....

Wünsche deiner Mutter und dir alles Gute....


lg Felice
 
Sie ist inzwischen 80 und der Umzug dorthin hat ihr schon zu schaffen gemacht. Viel Mobiliar hat sie abgeben/vermüllen/verkaufen müssen, weil die Räume nicht sehr groß sind und die müsste sie neu anschaffen.

Ich denke der wichtigste Asprekt ist der, dass ihre Eitelkeit bedient wird, wenn sie sagen kann "Ich wohne im ***stift!", denn es gibt durchaus andere Altenwohnanlagen, die preisgünstiger sind.

Sie war vorher schon oft dort, aber natürlich hat ihr niemand erzählt, wie der Alltag ausschaut, den man erst im Laufe der Zeit wirklich kennenlernt. Sieht ja auch von außen alles ganz nett aus.

Jeder muss das leben, was er für sich richtig findet und für sie ist es das, was sie wollte. Sie nimmt einfach nicht wahr, wie unmöglich es ist wenn das Personal ungefragt in der "Wohnung" steht, sie findet eine Erklärung warum das Essen so fad ist und sie es nicht mag (aber bezahlen muss).
Sie zieht halt auch über die anderen her, über die die hetzen und stänkern, ohne sich darüber bewusst zu sein, wie schwer es ist mit 80 noch liebevolle Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen, und an die Pflegekosten im 5minutentagkt denkt sie gar nicht, weil sie die momentan nicht benötigt und somit auch nicht zahlt.

Hotel wäre noch teurer, aber irgendwer hat mal ausgerechnet, dass die AIDA ein verhältnsmäßig günstiger Altersruhesitz sein könnte, mit Rundumversorgung, voller ärztlicher Betreuung etc.
Das war natürlich nur ein Rechenexempel, aber sehr interessant.

Ich plädiere für Altenwohngemeinschaften, und zwar mit Leuten die man kennt und mag. Setzt natürlich voraus, dass man schon in jüngeren Jahren wirkliche Freunde hat.

Lg., Ruhepol


Ok, wenn ihr das so wichtig ist.

Altenwohngemeinschaft finde ich gut, eben wenn man liebe Leute kennt und mit ihnen gut auskommt. ;)

Mein Vater möchte nun doch in keine Residenz....obwohl er es sich leisten könnte. Er möchte es mal daheim in seiner kleinen Wohnung probieren. Wünsche mir für ihn, dass er gut zurecht kommt.

Einmal täglich kommt eine Heimhilfe, er hat Essen auf Rädern und es gibt auch die Möglichkeit, tageweise die Zeit in einem Pensionistenzentrum zu verbringen. Finde ich wichtig, damit er auch andere Leute um sich hat.

Dann hat er noch eine Alarmband...wenn er umfällt und auf den Alarmknopf drückt, ist er sofort mit einer Notrufzentrale verbunden.

Natürlich besuchen auch wir ihn regelmäßig und telefonieren täglich mit ihm. Montag holen wir ihn aus der Klinik ab....



lg Felice
 
Dankeschön. :kiss4:

Mein Vater ist jetzt in einem Spital, da er ja wieder zusammengebrochen ist vor zwei Wochen. Es ist eine Rehastation in einem Krankenhaus.

Ja, sie war eine Belastung, denn es geht ihm ohne sie viel besser.... ;)

Mein Papa meinte schon, er geht halt für ein paar Tage wieder zu ihr zurück, damit wir uns nicht so stressen müssen...mein Bruder und ich meinten im Duett...auf keinen Fall.

Ohne sie erholt er sich schneller und ist meiner Meinung nach auch fähig sein Leben gut zu meistern.

Sie hat ihn ständig nur kritisiert, weil er eben nicht mehr so konnte....und wenn du den ganzen Tag hörst, dass du zu nichts taugst und alles falsch machst, nervst usw....und unbedingt in ein Pflegeheim gehörst....geht das auf die Psyche....und da er sich nicht mehr aufregen darf laut Ärzte....ist es die beste Lösung.


lg Felice

liebe felice,

mein vater ist jetzt 77, seine freundin 63. vor 3 jahren hat sie noch aus vollster überzeugung getönt, sie werde bei ihm bleiben, so lange er lebt. diesen monat noch zieht sie aus und geht zurück in ihren heimatort, 60 km weg.

es ginge schnell, diese frau zu verurteilen. zuerst setzt sie sich ins gemachte nest, ist nutznießerin der situation, und dann, wenns nicht mehr so ist, geht sie weg, verlässt ihn einfach. ja, so könnte man es sagen, so sagen es bestimmt viele.

ich kann mich in ihre lage versetzen. sie ist 63. wenn sie beim vater bleibt, erlebt sie gar nichts mehr. er geht nicht mehr tanzen, nicht mehr wandern, nirgendwo mehr hin.
was ist dann mit ihrem leben???? sie ist dann ev. selber 70, hat ihn dann nicht mehr, und hat die letzten fitten jahre eigentlich nur mehr mit neben-jemanden-dahinvegitieren verbracht.
.......
aus der sicht des vaters ists natürlich schlimm, wenn er verlassen wird.
.......
es gibt immer zwei seiten. alles gar nicht einfach.

ich selber werde mich darauf einstellen, dass ich im alter von niemanden erwarte, neben mir zu verharren, wenn der dann selber zu nichts mehr kommt.

aber naja, lustig ist das sicher auch nicht, denn wenn man krank ist, sich schlecht fühlt, womöglich bettlägrig ist, einsam ist, und dann ist keiner da????? man müsste eigentlich riesen angst haben vorm alter, ja.

mit dem pensionistenheim, das ist auch nicht so einfach. so ein pflegeplatz kostet 100 euro am tag ca., es geht alles drauf, alle ersparnisse, die man für die kinder weggelegt hat. in manchen bundesländern sind die kinder zu einer zuzahlung verpflichtet.

wie gesagt, man muss fast angst haben, vor dem was kommt.
ich find das leben in bezug DARAUF eigentlich ziemlich krass. kanns nicht umgekehrt sein? dass du höher fliegst und höher und irgendwann ist es dann knall auf fall vorbei? welcher gott hat diese "regelung" geschaffen, dass man so endet?? kann kein guter sein eigentlich. wir leben in ständiger angst, sofern wir nicht meister im verdrängen sind.

lg abendsonne
 
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mit dem pensionistenheim, das ist auch nicht so einfach. so ein pflegeplatz kostet 100 euro am tag ca., es geht alles drauf, alle ersparnisse, die man für die kinder weggelegt hat. in manchen bundesländern sind die kinder zu einer zuzahlung verpflichtet.
Ich sagte ja schon - auf den Phillipinen pflegen die dich von morgens bis abends rund um die Uhr - du ernährst da selbst mit einer Mindestrente eine ganze Großfamilie, wovon du selbst alleine hier noch nichtmal leben kannst - und alle zusätzlichen kosten obendrein noch auf deine Kinder und Verwandten abgewälzt wird.

Und da sich die überalterung in den nächsten Jahrzehnten noch weiter steigern wird - ist das sowieso alles gelogen was die einem heute da alles versprechen.
 
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