abendsonne;1832766.
ich selber werde mich darauf einstellen, dass ich im alter von niemanden erwarte, neben mir zu verharren, wenn der dann selber zu nichts mehr kommt.
Würde ich auch meinen, doch es kommt bekanntlich immer anders als man denkt.
aber naja, lustig ist das sicher auch nicht, denn wenn man krank ist, sich schlecht fühlt, womöglich bettlägrig ist, einsam ist, und dann ist keiner da????? man müsste eigentlich riesen angst haben vorm alter, ja.
Das Alter ist bestimmt nicht so lustig wie es in der Jugend war., aber es ist auch wieder nicht ganz schlecht, abgesehen davon, dass sich gewisse Wehwehchen einstellen, von welchen man sich aber auch nicht ins Bockshorn jagen lassen soll.
Der größte Vorteil ist ja, dass man hoffentlich eine Pension bekommt, die einem die finanziellen Sorgen und einen unangenehmen Chef erspart. Darum rechtzeitig vorsorgen und auch für eine sichere Pension rechtzeitig kämpfen.
Das Älterwerden geht außerdem meistens schleichend vor sich, manchmal stellt sich allerdings auch plötzlich eine Krankheit ein. Aber Krankheiten entstehen auch in der Jugend, dann erst recht im Alter, wenn das Immunsystem nicht mehr so gut funktioniert. Doch man braucht sich meines Erachtens nicht zu fürchten, wenn man einen gesunden Egoismus entwickelt und sich auch bei seinen Verwandten durchsetzen kann, dass man nicht immer bei Bedarf zur Verfügung steht. Man muss nämlich gerade im Alter mehr auf seine Gesundheit und Ruhe achten. Und immer die richtige Dosis: Nicht zu viel und nicht zu wenig! Der alte Mensch muss sich nicht mehr auf die anderen einstellen, sondern eher diese auf ihn.
Die Bewegung ist besonders wichtig, jedoch wird es mit dem Laufen vorbei sein. Keine Angst, ein täglicher Spaziergang, flott oder langsam je nach B eweglichkeit tut es auch.
Und man sollte für eine gewisse Grantigkeit bei älteren Menschen Verständnis aufbringen. Nicht nur, dass er sich nicht mehr wie er will bewegen kann und auch nicht mehr so schön ist wie in jüngeren Jahren, spielt auch der Hormonhaushalt mit. Die Glückshormone sind nicht mehr so zahlreich vorhanden, aber was solls. Jeden Tag ein Stück Schokolade und ich kann schon wieder lachen.
Ein nettes Hobby rechtzeitig zugelegt, kann auch zu einem gewissen Wohlgefühl beitragen.
Jedes Alter hat auch seine angenehmen Seiten. Dass man im Alter einsam werden kann, stimmt traurig, aber auch das ist mit Herz und Verstand zu bewältigen. Abermals denke ich an eine nette Beschäftigung.
Es ist wichtig, das Leben so zu nehmen wie es ist, aber man sollte eben auch trachen es bis zum Schluss lebenwert zu machen und nicht einmal abhängig von einem Partner, denn dieser kann vor uns gehen und dann müssen wir auch zurecht kommen, so hart es auch sein mag. Sogar die Trauer darf uns nicht umbringen. Sie ist da und wird auch eine zeitlang gelebt werden müssen.
Aber danach geht das Leben wieder ganz normal weiter, einsam oder auch nicht, wie es sich ergibt.
Doch das Leben ist bis zum Schluss lebenswert, selbst wenn einem nur mehr eine Blume und eine Biene, die man beobachten darf, zum Angelpunkt des Lebens wird. So sei es.
Alles Liebe für alle Zeiten
eva07