Wie stellt Ihr Euch die Situation vor dem „Urknall“ vor???

? = Ist „Zeit“ immer oder endlich, fix oder dehnbar? NeugierNeugier!!!
Hallo Friederich,

das Problem dürfte darin liegen, dass wir über das Phänomen der Zeit eigentlich nichts wissen. Was wir zu wissen glauben, baut auf unsere Wahrnehmung auf. Etwas, das aber nicht die Natur der Zeit darstellt, sondern lediglich deren Ergebnisse.

Abweichend von dem Phänomen der Zeit an sich, besteht das Zeitgefühl des Menschen aus Erinnerungsinseln, an denen wir uns orientieren. Wir nehmen das Geschehen auch nicht zeitgleich war.

Vielmehr werden die eingehenden Informationen zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann zu Paketen zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben.

Ohne diese Zeitpakete wäre für uns ein zielgerichtetes Handeln unmöglich. Ja, und diese Pakete lassen uns auch glauben, dass die Zeit scheinbar schneller oder langsamer vergeht.
35281605tk.jpg

(Merlin, somit gemeinfrei.)

Die Art, wie wir uns durch Erinnerungsinseln an Vergangenes erinnern, wird auch in der Geschichtsschreibung deutlich. Da werden also bestimmte Fakten mit anderen Fakten in ein Verhältnis gestellt und als Perlenschnur aneinandergereiht.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit eine Dunkle Energie darstellt, in der sich Zustände verändern können. So eine Art Higgsfeld, das allgegenwärtig ist, damit Materie entstehen kann.

Die Gegenwart, beziehungsweise die Ewigkeit, dürfte nach meinem Verständnis der Punkt sein, an dem wir diesem Phänomen am nächsten liegen. Der Zeitpfeil Einsteins wäre also nur in unseren Köpfen unterwegs.

Merlin
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Hallo Friederich,

das Problem dürfte darin liegen, dass wir über das Phänomen der Zeit eigentlich nichts wissen. Was wir zu wissen glauben, baut auf unsere Wahrnehmung auf. Etwas, das aber nicht die Natur der Zeit darstellt, sondern lediglich deren Ergebnisse.

Abweichend von dem Phänomen der Zeit an sich, besteht das Zeitgefühl des Menschen aus Erinnerungsinseln, an denen wir uns orientieren. Wir nehmen das Geschehen auch nicht zeitgleich war.

Vielmehr werden die eingehenden Informationen zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann zu Paketen zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben.

Ohne diese Zeitpakete wäre für uns ein zielgerichtetes Handeln unmöglich. Ja, und diese Pakete lassen uns auch glauben, dass die Zeit scheinbar schneller oder langsamer vergeht.
35281605tk.jpg

(Merlin, somit gemeinfrei.)

Die Art, wie wir uns durch Erinnerungsinseln an Vergangenes erinnern, wird auch in der Geschichtsschreibung deutlich. Da werden also bestimmte Fakten mit anderen Fakten in ein Verhältnis gestellt und als Perlenschnur aneinandergereiht.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit eine Dunkle Energie darstellt, in der sich Zustände verändern können. So eine Art Higgsfeld, das allgegenwärtig ist, damit Materie entstehen kann.

Die Gegenwart, beziehungsweise die Ewigkeit, dürfte nach meinem Verständnis der Punkt sein, an dem wir diesem Phänomen am nächsten liegen. Der Zeitpfeil Einsteins wäre also nur in unseren Köpfen unterwegs.

Merlin
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Lieber @DruideMerlin
Vielen Dank für diese Erhellung über die Zeit.

Hat nicht Einstein das Abstürzen in ein schwarzes Loch beschrieben und hat sich dann nicht die Zeit mit zunehmendem Einfluß der Gravitation und resultierender Beschleunigung verlangsamt?

Ist dann vielleicht in der Singularität des Urknalls ein Zeitloser Moment?

Wenn ich zugrundelege, daß wir in einem Zyklus des Universums von Materie und Antimaterie pendeln sollte ja auch die Zeit im Universum der Antimaterie auf ihren polaren Gegenwert springen.

Hat jemand eine Idee wie das polare Gegenteil der Zeit beschaffen sein könnte??

grübelgrübel
vom F.
 
Vielleicht gibt es ja sowas wie Antizeit? Siehe Star Trek Next Generation letzte Folge. Die Zukunft beeinflusst die Vergangenheit!
OK, nicht übel 🤗
Vielleicht wenn ich sage:
die Art des Weges in die Zukunft wirkt auf die Wege der Vergangenheit???

Einer Vergangenheit des Universums, das vor dem Urknall existierte???

weiter grübelgrübel
F.
 
OK, nicht übel 🤗
Vielleicht wenn ich sage:
die Art des Weges in die Zukunft wirkt auf die Wege der Vergangenheit???

Einer Vergangenheit des Universums, das vor dem Urknall existierte???

weiter grübelgrübel
F.
Ich meinte innerhalb des Universums. Gab auch mal ähnlichen Thread:

Ich vermute die anderen Universum existieren jenseits der Zeit pararell und gleichzeitig mit einer eigenen Zeit. Aber vielleicht kann es auch zwischen den Universen Fortschritte geben so dass das nächste Universum das Ergebnis vom vorherrigen Universum ist.
 
Huhu,
ich habe kurz weiter nachgedacht und auch ein Wenig „ins Thema“ gefühlt.
Also:
vor dem Urknall kann eine Situation gewesen sein, die Ursächlich zum „Knall“ geführt hat.

Der Impuls der „großen Geistigkeit“,
Der Wille im Geist zur Auswirkung als „Feuer“,
Die physikalischen, chemischen und biologischen Reaktionen als „Luft“,
Die Materie an sich als „Erde“
Die Beseeltheit der Materie als „Wasser“

Es kann vorher ein Zusammensturz eines Weltensystems stattgefunden haben das wie unser Weltensystem funktioniert hat, und irgendwann mit dem Ende der Ausdehnung zu einer neuerlichen Singularität zusammengestürzt ist.
Damit wurde die Geburt eines neuen Anlaufes der Weltentstehung eingeleitet.
Unser System unterliegt dann der gleichen Dynamik.
Das passiert solange wie beseeltes und geistiges Leben im Universum existieren.
Situationen die vor oder nach dem Zyklus liegen und/oder dem „Impuls“ der großen Geistigkeit zugehörig sind liegen jenseits meiner Phantasie.

Erzählt hier der an die Materie gebundene F.
 
Hallo @friedrichK ,

ein sehr interessantes Thema.

Heutzutage sollen sich die Wissenschaftler auch gar nicht mehr so einig sein, ob es den sogenannten "Urknall" überhaupt gegeben hat. Denn tatsächlich beweisen kann man es nicht. Wissenschaftler schaffen dann so etwas wie Thesen, und was ihnen am glaubwürdigsten erscheint, wird übernommen und für gültig erklärt. Das geschah schon vor etlichen Jahren, und in der heutigen Zeit gibt es eine neue Generation, die teilweise andere Thesen hat. Jedoch werden sie oft, wenn man, was ich gelesen habe, glauben kann, dann beschimpft und ausgegrenzt, und zum Beispiel als "Pseudowissenschaftler" bezeichnet.

Aber es muss wohl in der heutigen Zeit so sein, dass die alten wissenschaftlichen "Erkenntnisse, bzw. Thesen und Vorstellungen, sehr am wanken sind, und viele alte Thesen, die in Büchern festgehalten sind, lassen sich heute durch neu erkannte Fakten nicht mehr tatsächlich aufrecht erhalten.

Mit dem Begriff "Urknall" hat man ja wohl wahrscheinlich versucht, sich logisch im All und für das gesamte Leben einen "Anfang" zu erklären. Wenn man dem nämlich auf eine andere Art und Weise auf den Grund kommen wollte, müsste man eigentlich zugeben, oder zumindest kann man als Möglichkeit nicht ausschließen, dass der Urgrund im Kosmos "mystisch ist. und es evtl. nie einen Anfang und daher auch niemals ein Ende gegeben hat. Man müsste Gott oder auf jeden Fall, egal wie man es nennt, einen Schöpfer im Denken akzeptieren, der entweder alles geplant hat, oder der zumindest den ersten Ur-Impuls für das Leben, oder die Bewegung der Sterne setzte.

Meiner Meinung nach ist alles zugleich möglich.

Es könnte eine Perspektive des Lebendigen oder des Bewusstseins geben, die erst einmal erlebt, wie alles aus einem anfänglichen "Impuls" (Urknall?) anfängt, und, wie ich das hier auch schon gelesen habe, dass nach "Zerstörung" (Supernova?) immer wider eine neue Geburt erfolgt. Das gäbe es dann auf allen Ebenen, die Geburt neuer Sternensysteme, Explosion alter Sonnen, und genauso im einzelnen Leben eines Menschen, zum Beispiel, seine ganze Welt und Zivilisation betreffend.

Ja anfänglich erlebt man vielleicht jedes einzelne Leben für sich und geht eher unbewusst in den Tod, allmählich hält man vielleicht die Erinnerung, weil der Geist, die Seele wächst. Das Leben wird größer und überschauender, schließlich wird man vielleicht zum Stern, zur Galaxie, und das Bewusstsein erkennt, dass aus einer anderen Perspektive alles "unbeweglich" und an seinem Platz ist, das ist der Moment der Ewigkeit.
 
Guten Morgen,
vielleicht existieren neben unserem Universum parallel andere Universen mit dem selben Zyklenverlauf, nur gegenläufig.
Die Ausdehnung der Parallelen füllt den Zusammensturz unseres Zyklus.
Ist nicht die Glyphe des Weltenbaumes auch in alle Richtungen erweiterbar, so, dass von oben nach unten Malkut des Einen zu Kether des Nächsten wird, oder/und Chokmah, Chesed, Nezach zur Seite zu Binah, Geburah, Hod???

Grübelgrübel vom F.
 
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Hat jemand eine Idee wie das polare Gegenteil der Zeit beschaffen sein könnte??
Das Gegenteil von Zeit wäre dann ja Zeitlos. Somit wäre all unser Dasein in der Zeit auch Abseits von der wahren Realität.

Zeit empfinde ich als ein Zerbröseln von zeitloser Information, durch das Herauspikieren spezieller unreiner Gefühls-Bereiche, die eine Aufarbeitung benötigen. Dieser "Arbeitsschritt" geschieht dann in der Kausalität mit Hilfe von Zeit. Das Ziel ist die Reinheit von Gefühl.

Zeit ist im Zeitlosen nur Mittel zum Zweck.

so stelle ich mir das vor
 
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