Wie steht ihr zu Polygamie?

es gibt und gab gesellschaften, in denen auch frauen mehrere männer haben dürfen/durften. ich weiß da von tibetischen Stämmen.ich finds am tollsten, wenn es alltagsbeziehungen gibt, die mit denen man/frau kinder hat und alltag lebt und außenbeziehungen erlaubt sind für beide...alles mit vereinbarungen...klar eifersucht ist immer im spiel, das machts schwierig, aber machts die auch unmöglich oder ist es nicht eher eine möglichkeit sich von diesen EGO-strukturen zu befreien?ich wär sehr froh, nicht mehr eifersüchtig sein zu müssen, mir erschwert das einiges und mit Liebe hat das nichts zu tun
 
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braunbärin;2142613 schrieb:
es gibt und gab gesellschaften, in denen auch frauen mehrere männer haben dürfen/durften. ich weiß da von tibetischen Stämmen.ich finds am tollsten, wenn es alltagsbeziehungen gibt, die mit denen man/frau kinder hat und alltag lebt und außenbeziehungen erlaubt sind für beide...alles mit vereinbarungen...klar eifersucht ist immer im spiel, das machts schwierig, aber machts die auch unmöglich oder ist es nicht eher eine möglichkeit sich von diesen EGO-strukturen zu befreien?ich wär sehr froh, nicht mehr eifersüchtig sein zu müssen, mir erschwert das einiges und mit Liebe hat das nichts zu tun

Ich bin draufgekommen, dass Eifersucht zur Liebe gehört, auch wenn sie andauernd verteufelt und oft das Gegenteil behauptet wird.

Untreue ist ein Vertrauensbruch in einer "ernsten" Verbindung und tut sehr weh. Aber es kommt auch auf den Partner an. Mit einem Mann, der immer muffiger und unagenehmer wird, ist es schwer Freude zu empfinden. Diese aber braucht der Mensch. Taucht dann ein Mann auf, der einem Freude spendet, sodass man sich auch in ihn verlieben kann, wird es schwierig sein treu zu bleiben. Wie sich das weiter entwickelt, hängt von beider Entscheidungen ab.

Der muffige Ehemann wird dann betrogen. Aber warum sollte eine liebevolle Frau diese Muffigkeit des Mannes weiterhin ertragen, wenn sie es besser haben könnte. Trotzdem muss sie sich das gut überlegen, denn jede Handlung hat Folgen. Und der momentan so charmante Mann kann sich auch zu einem Muffel oder sonstwas Unangenehmes im Laufe der Zeit mausern. Das ist ein Risiko und es ist gut zu überlegen.

Natürlich kann die Frau mit zwei Männern "leben" und sie auch lieben, doch Schwierigkeiten sind vorprogrammiert. Vielleicht hat der grantige Ehemann gerade Schwierigkeiten im Beruf und die Phase geht vorüber. Es kommen wieder bessere Zeiten, man kommt sich wieder näher, und dann?

Ich würde meinen, dass die Polygamie mindestens genausoviele wenn nicht
noch mehr Probleme bringen würde. Und die Kinder?

Ich glaube, dass die Monogamie letzten Endes doch die bessere Lösung ist.

Nur wenn man seinen unausstehlichen Partner nicht mehr riechen und keinerlei Freude mehr an seiner Anwesenheit finden kann, sollte man eine Trennung in Erwägung ziehen und eine zeitlang allein bleiben. Wenn sich etwas Passendes findet, kann man zu einer neuen Bindung wieder JA sagen.
Danach lebt man eben abermals in einer Monogamie.
 
Ob Polygamie oder Monogamie.

Für mich existiert beides.
Kann mit mehreren Partnern, bleibe aber speziell meiner Liebsten treu.
Es gibt weder Geheimnisse noch sonst einen Grund unsere bisherigen Jahre der Monogamie zu leugnen. Im Gegenteil, ist mit den Jahren immer intensiver und größer geworden die zweisame Liebe.
Wenn Kinder ins Spiel kommen dann ist man monogam, weil man eben eine Einheit geworden ist und diese den Kindern weitergibt.

Grundsätzlich lebst du um dich selbst zu verwirklichen und zu erfahren.
Daher ist jede Entscheidung legitim. Ich verurteile ja auch Niemanden nur weil er homosexuell oder bi ist. Er soll leben wie er es wünscht.
Natürlich kannst du für dich sagen, NE, also ich mag das überhaupt nicht.
Auch das ist völlig in Ordnung. Ich könnte es mir beispielsweise niemals mit einem Mann vorstellen, wäääh. Na und, ein Geschäftskollege ist homosexuell, aber voll der nette Typ, super Kollege. So what.

Ich bin open minded. Für mich ist sogar das Alter relativ, you know. :)

 
Ich bin draufgekommen, dass Eifersucht zur Liebe gehört, auch wenn sie andauernd verteufelt und oft das Gegenteil behauptet wird.

Untreue ist ein Vertrauensbruch in einer "ernsten" Verbindung und tut sehr weh. Aber es kommt auch auf den Partner an. Mit einem Mann, der immer muffiger und unagenehmer wird, ist es schwer Freude zu empfinden. Diese aber braucht der Mensch. Taucht dann ein Mann auf, der einem Freude spendet, sodass man sich auch in ihn verlieben kann, wird es schwierig sein treu zu bleiben. Wie sich das weiter entwickelt, hängt von beider Entscheidungen ab.

untreue beginnt bei dir selber, wenn du anfängst, deine bedürfnisse zu verdrängen und zu verniedlichen. es bedeutet auch, dass man seine wahrheit nicht offen aussprechen kann.

Natürlich kann die Frau mit zwei Männern "leben" und sie auch lieben, doch Schwierigkeiten sind vorprogrammiert. Vielleicht hat der grantige Ehemann gerade Schwierigkeiten im Beruf und die Phase geht vorüber. Es kommen wieder bessere Zeiten, man kommt sich wieder näher, und dann?

es kommt oft vor, dass ein partner für das brot da ist und jemand anderer für die butter. wer auf vielleicht baut, kann viel und leicht frustriert sein.

jede entscheidung hat konsequenzen, auch die, monogam zu bleiben. nur wenn man einen schritt tut, kann sich etwas bewegen.
alles liebe, winnetou
 
=winnetou;2143346]
=eva07;2143042]Ich bin draufgekommen, dass Eifersucht zur Liebe gehört, auch wenn sie andauernd verteufelt und oft das Gegenteil behauptet wird.

Untreue ist ein Vertrauensbruch in einer "ernsten" Verbindung und tut sehr weh. Aber es kommt auch auf den Partner an. Mit einem Mann, der immer muffiger und unagenehmer wird, ist es schwer Freude zu empfinden. Diese aber braucht der Mensch. Taucht dann ein Mann auf, der einem Freude spendet, sodass man sich auch in ihn verlieben kann, wird es schwierig sein treu zu bleiben. Wie sich das weiter entwickelt, hängt von beider Entscheidungen ab.
untreue beginnt bei dir selber, wenn du anfängst, deine bedürfnisse zu verdrängen und zu verniedlichen. es bedeutet auch, dass man seine wahrheit nicht offen aussprechen kann.

Bedürfnisse müssen oft hintan gestellt werden. Man hat gelernt zuzuwarten.
Ein kleiner Schmerz. Keine Verniedlichung. Fehldeutung möglich, denn zu einem anderen Zeitpunkt werden diese Bedürfnisse befriedigt
.

Natürlich kann die Frau mit zwei Männern "leben" und sie auch lieben, doch Schwierigkeiten sind vorprogrammiert. Vielleicht hat der grantige Ehemann gerade Schwierigkeiten im Beruf und die Phase geht vorüber. Es kommen wieder bessere Zeiten, man kommt sich wieder näher, und dann?

es kommt oft vor, dass ein partner für das brot da ist und jemand anderer für die butter. wer auf vielleicht baut, kann viel und leicht frustriert sein.

Ich bin eher frustriert, wenn ich das VIELLEICHT aus meinem Leben streiche. VIELLEICHT lässt viele Möglichkeiten offen und nährt eine positive Hoffnung.

jede entscheidung hat konsequenzen, auch die, monogam zu bleiben. nur wenn man einen schritt tut, kann sich etwas bewegen.


Da stimme ich Dir voll zu. Doch um diesen Schritt zu tun, muss man ziemlich - bei jedem Schritt gibt es ein Risiko - sicher sein, dass er notwendig ist um eben größere Frustrationen an Seele und Körper zu vermeiden.

Liebe Grüße

eva07
 
hallo eva07,
ich danke dir für deine ausführungen. so wie du schreibst hast du alles im griff. aber ein bisschen romantik könnte dir nicht schaden...
lg winnetou:kiss4:
 
Ob Polygamie oder Monogamie.

Für mich existiert beides.
Kann mit mehreren Partnern, bleibe aber speziell meiner Liebsten treu.
Es gibt weder Geheimnisse noch sonst einen Grund unsere bisherigen Jahre der Monogamie zu leugnen. Im Gegenteil, ist mit den Jahren immer intensiver und größer geworden die zweisame Liebe.
Wenn Kinder ins Spiel kommen dann ist man monogam, weil man eben eine Einheit geworden ist und diese den Kindern weitergibt.

Grundsätzlich lebst du um dich selbst zu verwirklichen und zu erfahren.
Daher ist jede Entscheidung legitim. Ich verurteile ja auch Niemanden nur weil er homosexuell oder bi ist. Er soll leben wie er es wünscht.
Natürlich kannst du für dich sagen, NE, also ich mag das überhaupt nicht.
Auch das ist völlig in Ordnung. Ich könnte es mir beispielsweise niemals mit einem Mann vorstellen, wäääh. Na und, ein Geschäftskollege ist homosexuell, aber voll der nette Typ, super Kollege. So what.

Ich bin open minded. Für mich ist sogar das Alter relativ, you know. :)


Hi,
nönö, das kann man nicht veralgemeinern, das wenn Kinder ins Spiel kommen
plötzlich monogam leben muss. Deine Gefühle und Wünsche ändern sich natürlich wenn man Kinder bekommt. Aber das heisst nicht das man dann nur eine bestimmte "SChiene" leben muss. Das wäre dann Selbstaufgabe und sicher nicht im Interesse der Kinder.

lg
 
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Wie steht ihr zu Polygamie?
Hi, neulich hab ich auf der Titelseite eines Heftes von der Süddeutschen Zeitung gelesen: Mythos Monogamie.
Ich glaub ja auch, dass Monogamie nicht urmenschlich, sondern ur-katholisch oder gesellschaftlich ist, was meint ihr? meint ihr, die Einstellung dazu wird bald ehrlicher und realistischer?ich hoffe es sehr...und ich glaube, es geht dabei nicht nur um Sex, sondern um echte Liebesgefühle, die kann man doch für mehrere empfinden und gleichzeitig mit mehreren ins bett.muß das immer leid bringen? hat jemand von euch erfahrungen mit polygamie?welche erfahrungen davon sind positiv?bin gespannt auf eure antworten,baunbärin

Ein wirklich heißes Eisen. Theoretisch ist es ja spätestens seit Einführung der Pille problemlos möglich, jeden oder jede Willige ohne Konsequenzen flachzulegen.

Auch aus spiritueller Sicht wäre es ja, da ja alles Eins ist, eigentlich egal, ob ich mich auf einen geliebten Menschen beschränke oder alle mit meiner "Liebe" beglücke.

Theoretisch, wie gesagt.

Praktisch beginnen die Probleme damit dass Sex mit jemandem anderen den Partner im Normalfall zutiefst verletzt, gerade wenn es auch noch verheimlicht wird und dann irgendwie rauskommt. Und das ist dann wohl die Verantwortung, die jeder einzelne für sich selbst hat, bin ich bereit, einem geliebten Menschen wehzutun, ist mir der/die andere wichtiger, aber warum treffe ich dann nicht eine klare Entscheidung, geht es mir gerade um diesen Kick des "Verbotenen", will ich den anderen bewusst verletzen, ist mir der/die andere menschlich eigentlich egal und ich bin einfach nur geil, will ich selber aus einem mich beengenden Konzept ausbrechen, ganz egal, was man/frau tut, irgendwelche Konsequenzen hat's für einen selbst und mindestens für eine/n andere/n so gut wie immer.

Oder, was mache ich, wenn sich der vermeintliche ONS in mich verliebt und ich dieses Gefühl nicht erwidern kann.

Und das lässt sich endlos fortsetzen, was bleibt ist, egal aus welcher Perspektive man/frau das Thema betrachtet, die eine Frage, wer bin ich und welcher Weg entspricht mir wirklich, bzw. was kann ich vor mir selbst verantworten und was nicht.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kenne ich so gut wie keine(n) Querbeetvögler, die nicht ihre Eroberungen lediglich dafür verwenden um einen möglichst emotionslosen Hormonabbau zu betreiben oder ihr angeschlagenes Selbstwertgefühl damit aufzupäppeln.

Besonders schwierig wird's wohl, wenn man/frau mehrere Menschen gleichzeitig liebt.
Zumal es auch kaum positive Vorbilder oder funktionierende Lebensmodelle gibt, wie so etwas in Offenheit, Ehrlichkeit und Toleranz wirklich funktionieren könnte.

Da sind wir wohl die meisten von uns in tiefster Seele zu angeschlagen um das wirklich authentisch leben zu können.

Wie gesagt, sind nur meine bescheidenen Erfahrungen, und auch für mich selbst bin ich da wohl noch ein Suchender nach den "richtigen" Weg.
 
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