So langsam wird es Hardcore. (Und nein, ich beschwere mich nicht, sondern es ist einfach eine Beschreibung, wie ich mich fühle.)
Das nächste Thema hat sich Stückchen für Stückchen zusammengesetzt. Zuerst schrieb ich Jemandem etwas über Vergewaltigung. Da war es allerdings lediglich ein Beispiel ohne konkreten Bezug. Aber gibt es Zufälle? Dann las ich gestern von einer Frau, die sich auch mit dem Thema Rückführung beschäftigt und dabei herausgefunden hat, daß sie als Kind mißbraucht wurde. Da habe ich allerdings auch noch nicht stark drauf reagiert.
Gestern Abend dann telefonierte ich mit einem Freund, und das Gespräch war freundlich, ganz normal eigentlich. Trotzdem war ich hinterher ganz durcheinander, emotional aufgewühlt. Ich überlegte, woran es liegen könnte. Er hatte etwas sehr Liebevolles zu mir gesagt, und das bin ich irgendwie nicht gewohnt. Die Energien in mir waren weiterhin sehr durcheinander, also legte ich mich hin und legte mir meinen schwarzen Turmalin auf mein Herzchakra. Mit diesem Stein habe ich in letzter Zeit öfter gearbeitet, denn er beruhigt ganz wunderbar Ängste und andere störende Gefühle. Und im Herz fühlte ich in dem Moment die Unruhe am stärksten.
Ich ließ mich auf die Gefühle ein, und bin dann wohl in eine Art Trance gegangen. Ich sah vor meinem inneren Auge immer wieder verschiedene Bilder oder Szenen, möglicherweise aus früheren Leben, jeweils vorher ging wie ein Ruck durch meinen Körper und ich fror ein paar Momente lang, obwohl ich mit Kleidung und zugedeckt da lag.
Die energetische Unruhe wanderte dabei immer ein Chakra weiter nach unten, so daß ich den Turmalin jeweils eine Weile dort auflegte, bis ich beim Wurzelchakra angekommen war.
Die meisten Bilder habe ich inzwischen vergessen, aber dann kam das, was am wichtigsten schien: Ich fahre als kleines Mädchen mit dem Fahrrad zu einem Haus. Es ist schönes Sommerwetter, und alles ist friedlich. Ich gehe ein Stück des Wegs, der auf das Haus zu führt... - und weiter ging die Szene nicht. Ich wußte, daß es wichtig ist, was danach kommt, aber mehr kam einfach nicht. Da hatte ich aber schon eine Ahnung, oder mehr als eine Ahnung, daß es um Mißbrauch geht.
Danach schlief ich ein.
Heute morgen dann der vorerst letzte Teil des "Dramas". Meine kleine Tochter trödelte mal wieder endlos lange herum und bekam dann letztendlich einen Wutanfall, weil ich sie mit konsequenten Ansagen und dann Taten in den Kindergarten schaffen wollte. Sie verweigerte sich total, so daß ich ihr dann zwangsweise die Hose anzog, und sie ohne Jacke und Schuhe (die hatte ich in der Hand und bot sie ihr immer wieder zum Anziehen an) auf dem Weg zum Kiga hinter mir her zog, während sie weiter wütete. Na ja... das Weitere erspare ich mir. Das ist sicher nichts, worauf ich stolz sein kann. Das ist mir schon klar. Ich war halt mittendrin in so einem "Film", ihr meinen Willen aufzuzwingen. Das wichtigste dabei war aber, daß ich während des Ganzen mehrmals zu ihr sagte: "Das ist der schlimmste Tag in meinem ganzen Leben.", weil mich die Situation so fertig machte.
Und seitdem bin ich mal wieder ganz zittrig und aufgewühlt. Dieser eine Satz scheint eher etwas mit der Vergangenheit zu tun zu haben, denn objektiv gesehen war das vorhin ja nur eine für beide Seiten sehr unschöne Episode. War es eine abgeschwächte, umgekehrte Wiederholung von einem anderen Mißbrauch?
Vor einigen Tagen hatte ich ja hier auch schonmal von einer Szene geschrieben, in der ich mich sexuell mißbraucht sah.
Der Weg kann nur dahin gehen, es herauszufinden, um das Muster aufzulösen, und dadurch in Zukunft in solchen Situationen anders und friedlicher zu reagieren.