shiva74
Aktives Mitglied
@ MeinHerz: Na klar darfst Du hier auch Fragen stellen.
Zu dieser Frage möchte ich Dir gern das Buch "Seelenwege" von Brian L. Weiss ans Herz legen. Klappentext:
"Anhand von Fällen aus seiner therapeutischen Praxis der Reinkarnationstherapie stößt der Arzt Dr. Brian Weiss auf die Möglichkeit, Menschen auch in zukünftige Leben zu führen. Er entwickelt eine neuartige Technik der Seelenführung in die Leben, die vor uns liegen könnten, wenn wir bestimmten Verhaltensmustern unserer derzeitigen Existenz weiter folgen würden. Durch die Progression in spätere statt frühere Leben entdeckt die Seele neue Potenziale, sich in der Gegenwart anders zu orientieren, um die karmischen Traumata späterer Existenzen schon jetzt zu vermeiden."
Es sind dort auch ein paar sehr schöne Übungen erklärt, wie man für sich und andere energetisch arbeiten und Heilung bewirken kann.
Und wieso sollten wir im nächsten Leben nicht sogar einen großen Schritt weiter sein, wenn wir jetzt aufräumen und uns Zusammenhänge und unser Verhalten bewußt machen und etwas daran ändern, anstatt weiter einfach nur unbewußt vor uns hinzuleben, und aus alten Mustern heraus zu reagieren?
Irgendwo habe ich im Zusammenhang mit Karma gelesen, der Weg der Seele wäre wie der Aufstieg auf einen hohen Berg. Das Ziel ist für alle Seelen gleich, die Wege und das Tempo können ganz unterschiedlich sein. Und dann macht es doch Sinn, daß jemand, der die Augen öffnet und bewußt hinschaut, einfacher und schneller seinen Weg gehen kann als ein anderer, der mit geschlossenen Augen durch die Gegend tappt, und dadurch immer wieder gegen Hindernisse rennt.
Ja, ich denke auch, daß wir schon sehr viel erlebt haben. Und egal, in welcher Konstellation mich diese "Erinnerung" jetzt betrifft, so geht es doch letztendlich immer darum, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl zu entwickeln. Und so hat mir dieses Gefühl der ohnmächtigen Wut sehr genau gespiegelt, wie sich meine Tochter gefühlt hat, als ich ihr meinen Willen (schnell zum Kindergarten zu gehen) aufzwingen wollte. Da werde ich dann in Zukunft bestimmt einen anderen Weg finden.
Und mit dem Thema sexueller Mißbrauch wird ja heutzutage jeder konfrontiert. Sei es durch die Medien, z.B. was jetzt die katholische Kirche betrifft, oder im eigenen Umkreis, und dann ist m.M. nach jeder aufgefordert, sich da einen konstruktiven Umgang damit zu überlegen.
Wir bekamen letztes Jahr von der Grundschule mitgeteilt, daß jetzt ein entlassener Sexualstraftäter im Stadtbezirk wohnt, der unter Beobachtung steht. Da kann man natürlich auch sofort schreien, man sollte ihm die Eier abschneiden oder schlimmeres. Die andere Variante ist ein bewußter Umgang damit, in der Schule wird das Thema immer wieder behandelt, und auch ich spreche mit meinen Kindern darüber, um sie stark zu machen.
Ich verstehe Dich. Und wenn jemand das dann so als Ausrede benutzt, ist es seine Wahl.
Bei mir besteht diese "Gefahr" nicht, da ich wie schonmal erwähnt mich selbst ständig sehr genau prüfe, was an von außen kommenden Hinweisen, Reaktionen, Kritik etwas mit mir zu tun hat. Das bedeutet nicht, daß ich mir jeden Schuh anziehe und alles, was auch nur angedeutet wird, direkt auf mich beziehe. Es wirkt aber so - sicher auch aufgrund eines Musters, das ich noch nicht entschlüsselt habe - daß mich bestimmte Bemerkungen besonders treffen.
Und deshalb war ich durch einen Kommentar (nicht hier im Thread) zu etwas, das ich hier geschrieben habe, die letzten zwei Tage so abgrundtief verzweifelt und hoffnungslos, weil es genau ein Thema betraf, in dem ich zwar mein Bestes gebe und schon immer sehr bewußt hinschaue, es aber in meinen Augen trotzdem viel Fehlerhaftes gibt, und ich eh ständig unzufrieden mit mir bin. Meine Ansprüche an mich sind nun einmal sehr hoch.
Es kann natürlich über das Internet sehr leicht passieren, daß man genau den wunden Punkt bei jemandem trifft, ohne das zu beabsichtigen. Und letztendlich geht es auch wieder nur um einen selber, und was man aus dieser Situation macht. Rumheulen oder weiter gehen? Ich habe erst das eine und dann das andere gemacht.
Obwohl ich mich gestern gar nicht gut fühlte, bin ich zu einer schamanischen Reise in der Gruppe gegangen. Es tauchten verschiedene Szenen aus meinem Unterbewußtsein auf, z.B. wie ich indianische Rufe ausstoße und um ein Feuer tanze, bis ich ganz mit ihm verschmelze. Dabei finde ich es auch vollkommen egal, ob es jetzt eine Erinnerung aus einem früheren Leben war, da es mir einen Teil Kraft und Stärke zurück gegeben hat. Dann holte ich noch mein inneres Kind, das um Hilfe rief, aus einem Loch heraus, tröstete es und versprach, von jetzt an gut auf es zu achten und zusammen Spaß zu haben.
Die wichtigste Erkenntnis kam mir vorhin, nachdem mein Sohn mal wieder auf 180 war, am liebsten das ganze Haus zerlegt hätte, und ich zu meinem Mann sagte, er solle mit ihm doch endlich mal "Männersachen" machen, wie holzhacken, klettern gehen etc.
Mir wurden dann auf einmal die zwei verschiedenen Seiten in mir bewußt: die hingebungsvolle, mitfühlende, weibliche Seite, und auf der anderen Seite so eine Art Kampf-Amazone, in die auch meine aggressiven männlichen Inkarnationen einfließen.
Wenn ich nun darauf achte, beide Seiten gleichermaßen auszuleben, und die aggressive Seite dafür einsetze, um Hindernisse zu überwinden und mit Kraft und Einsatz Ziele zu errreichen, dann wird sie sich nicht mehr so explosiv Bahn brechen in Situationen, wo es gar nicht angebracht ist.
Über den Begriff "Kampf-Amazone" stieß ich auf diesen Artikel. Ich würde das jetzt nicht zu 100 % unterschreiben, doch ich finde, da ist viel Wahres dran.
Alles sind nur Puzzleteile. Doch wenn man geduldig ist, erkennt man immer wieder hier und da einen Teil des Bildes, schon lange bevor das Ganze fertig ist. Und das ist jedes Mal ein wunderschöner Moment.
Wenn wir im hier und jetzt unsere Rumpelkammer aufräumen, dass wir im nächsten Leben einen kleinen Schritt weiter sind oder fangen wir von vorne an?
Zu dieser Frage möchte ich Dir gern das Buch "Seelenwege" von Brian L. Weiss ans Herz legen. Klappentext:
"Anhand von Fällen aus seiner therapeutischen Praxis der Reinkarnationstherapie stößt der Arzt Dr. Brian Weiss auf die Möglichkeit, Menschen auch in zukünftige Leben zu führen. Er entwickelt eine neuartige Technik der Seelenführung in die Leben, die vor uns liegen könnten, wenn wir bestimmten Verhaltensmustern unserer derzeitigen Existenz weiter folgen würden. Durch die Progression in spätere statt frühere Leben entdeckt die Seele neue Potenziale, sich in der Gegenwart anders zu orientieren, um die karmischen Traumata späterer Existenzen schon jetzt zu vermeiden."
Es sind dort auch ein paar sehr schöne Übungen erklärt, wie man für sich und andere energetisch arbeiten und Heilung bewirken kann.
Und wieso sollten wir im nächsten Leben nicht sogar einen großen Schritt weiter sein, wenn wir jetzt aufräumen und uns Zusammenhänge und unser Verhalten bewußt machen und etwas daran ändern, anstatt weiter einfach nur unbewußt vor uns hinzuleben, und aus alten Mustern heraus zu reagieren?
Irgendwo habe ich im Zusammenhang mit Karma gelesen, der Weg der Seele wäre wie der Aufstieg auf einen hohen Berg. Das Ziel ist für alle Seelen gleich, die Wege und das Tempo können ganz unterschiedlich sein. Und dann macht es doch Sinn, daß jemand, der die Augen öffnet und bewußt hinschaut, einfacher und schneller seinen Weg gehen kann als ein anderer, der mit geschlossenen Augen durch die Gegend tappt, und dadurch immer wieder gegen Hindernisse rennt.
Ein interessanter Artikel.
Wenn er Fallbeispiele benennen kann, dann wird da wohl was dran sein. Doch generell denke ich mir, dass wir fremde Erinnerungen eigentlich nicht nötig haben, wenn man sich überlegt, wieviele tausende von Leben die meisten von uns schon aufm Buckel haben, da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man alles in irgendeiner Form schonmal erlebt hat. Könnte ja auch sein, dass du einmal Mutter eines solchen Kindes warst, selbst wenn du dann nicht selber das Opfer warst, hätte es dich mindestens genauso betroffen, wenn nicht sogar noch schlimmer.
Ja, ich denke auch, daß wir schon sehr viel erlebt haben. Und egal, in welcher Konstellation mich diese "Erinnerung" jetzt betrifft, so geht es doch letztendlich immer darum, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl zu entwickeln. Und so hat mir dieses Gefühl der ohnmächtigen Wut sehr genau gespiegelt, wie sich meine Tochter gefühlt hat, als ich ihr meinen Willen (schnell zum Kindergarten zu gehen) aufzwingen wollte. Da werde ich dann in Zukunft bestimmt einen anderen Weg finden.
Und mit dem Thema sexueller Mißbrauch wird ja heutzutage jeder konfrontiert. Sei es durch die Medien, z.B. was jetzt die katholische Kirche betrifft, oder im eigenen Umkreis, und dann ist m.M. nach jeder aufgefordert, sich da einen konstruktiven Umgang damit zu überlegen.
Wir bekamen letztes Jahr von der Grundschule mitgeteilt, daß jetzt ein entlassener Sexualstraftäter im Stadtbezirk wohnt, der unter Beobachtung steht. Da kann man natürlich auch sofort schreien, man sollte ihm die Eier abschneiden oder schlimmeres. Die andere Variante ist ein bewußter Umgang damit, in der Schule wird das Thema immer wieder behandelt, und auch ich spreche mit meinen Kindern darüber, um sie stark zu machen.
Ich seh bei dieser Idee halt auch die Gefahr, dass man sich dann sagt, achja, ich hab mir da nur was runtergeladen, das war ja nicht ich, also brauch ich mir den Schuh auch nicht anzuziehen, verstehst du, was ich meine?
Ich verstehe Dich. Und wenn jemand das dann so als Ausrede benutzt, ist es seine Wahl.
Bei mir besteht diese "Gefahr" nicht, da ich wie schonmal erwähnt mich selbst ständig sehr genau prüfe, was an von außen kommenden Hinweisen, Reaktionen, Kritik etwas mit mir zu tun hat. Das bedeutet nicht, daß ich mir jeden Schuh anziehe und alles, was auch nur angedeutet wird, direkt auf mich beziehe. Es wirkt aber so - sicher auch aufgrund eines Musters, das ich noch nicht entschlüsselt habe - daß mich bestimmte Bemerkungen besonders treffen.
Und deshalb war ich durch einen Kommentar (nicht hier im Thread) zu etwas, das ich hier geschrieben habe, die letzten zwei Tage so abgrundtief verzweifelt und hoffnungslos, weil es genau ein Thema betraf, in dem ich zwar mein Bestes gebe und schon immer sehr bewußt hinschaue, es aber in meinen Augen trotzdem viel Fehlerhaftes gibt, und ich eh ständig unzufrieden mit mir bin. Meine Ansprüche an mich sind nun einmal sehr hoch.
Es kann natürlich über das Internet sehr leicht passieren, daß man genau den wunden Punkt bei jemandem trifft, ohne das zu beabsichtigen. Und letztendlich geht es auch wieder nur um einen selber, und was man aus dieser Situation macht. Rumheulen oder weiter gehen? Ich habe erst das eine und dann das andere gemacht.
Obwohl ich mich gestern gar nicht gut fühlte, bin ich zu einer schamanischen Reise in der Gruppe gegangen. Es tauchten verschiedene Szenen aus meinem Unterbewußtsein auf, z.B. wie ich indianische Rufe ausstoße und um ein Feuer tanze, bis ich ganz mit ihm verschmelze. Dabei finde ich es auch vollkommen egal, ob es jetzt eine Erinnerung aus einem früheren Leben war, da es mir einen Teil Kraft und Stärke zurück gegeben hat. Dann holte ich noch mein inneres Kind, das um Hilfe rief, aus einem Loch heraus, tröstete es und versprach, von jetzt an gut auf es zu achten und zusammen Spaß zu haben.
Die wichtigste Erkenntnis kam mir vorhin, nachdem mein Sohn mal wieder auf 180 war, am liebsten das ganze Haus zerlegt hätte, und ich zu meinem Mann sagte, er solle mit ihm doch endlich mal "Männersachen" machen, wie holzhacken, klettern gehen etc.
Mir wurden dann auf einmal die zwei verschiedenen Seiten in mir bewußt: die hingebungsvolle, mitfühlende, weibliche Seite, und auf der anderen Seite so eine Art Kampf-Amazone, in die auch meine aggressiven männlichen Inkarnationen einfließen.
Wenn ich nun darauf achte, beide Seiten gleichermaßen auszuleben, und die aggressive Seite dafür einsetze, um Hindernisse zu überwinden und mit Kraft und Einsatz Ziele zu errreichen, dann wird sie sich nicht mehr so explosiv Bahn brechen in Situationen, wo es gar nicht angebracht ist.
Über den Begriff "Kampf-Amazone" stieß ich auf diesen Artikel. Ich würde das jetzt nicht zu 100 % unterschreiben, doch ich finde, da ist viel Wahres dran.
Alles sind nur Puzzleteile. Doch wenn man geduldig ist, erkennt man immer wieder hier und da einen Teil des Bildes, schon lange bevor das Ganze fertig ist. Und das ist jedes Mal ein wunderschöner Moment.