Wie sag ich's meinem Kopf?

Sollte ein Therapeut versuchen dich zu erreichen, macht er dann das gleiche wie die Menschen, von denen du in Ruhe gelassen werden möchtest?

ob Menschen sich erholen, wenn sie in Ruhe gelassen werden,
oder ob Menschen dann loslassen
Werden Menschen in Ruhe gelassen, erholen sie sich normalerweise. Schauen sie aber währenddessen auf die Unruhestelle, kann ich mir vorstellen, dass sie das innere Zittern nicht loswerden. Es könnte ja wieder anfangen...
Schauen sie konsequent weg von der Unruhestelle und konzentrieren sie sich auf "gesunde Gedanken" des Ich-steh-für-mich und niemand sonst, könnte es sein, dass sie die Verbindung zur Unruhestelle langsam loslassen.

Die Frage wäre, was will ich?
 
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Mir fällt noch etwas anderes ein. Eine Zeitlang beschäftigte ich mich mit dem Thema "Ekinda".....Erwachsene Kinder Abhängiger Eltern. (Alkohol, Drogen, Psychischkrank)

Es gibt wohl das Phänomen, das diese Ekinda ihre eigenen Gefühle nicht wahrnehmen bzw. verstecken, aber die Gefühle ihrer Eltern genau fühlen können.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, und mit therapeutischer Hilfe konnte ich lernen mich von Fremdgefühlen abzugrenzen und meinen eigenen wieder Raum zu geben.

Damals war es für mich wichtig einen Therapeuten zu finden der sich mit diesem Thema auskannte.
 
Sollte ein Therapeut versuchen dich zu erreichen, macht er dann das gleiche wie die Menschen, von denen du in Ruhe gelassen werden möchtest?


Werden Menschen in Ruhe gelassen, erholen sie sich normalerweise. Schauen sie aber währenddessen auf die Unruhestelle, kann ich mir vorstellen, dass sie das innere Zittern nicht loswerden. Es könnte ja wieder anfangen...
Schauen sie konsequent weg von der Unruhestelle und konzentrieren sie sich auf "gesunde Gedanken" des Ich-steh-für-mich und niemand sonst, könnte es sein, dass sie die Verbindung zur Unruhestelle langsam loslassen.

Die Frage wäre, was will ich?

Ich kann das Wort "Therapeut" nicht mehr lesen ... ;)
 
Damals war das noch so, da hat man in Therapiestunden, alle im Kreis sitzend, gemeinsam "gesungen", macht ja heute keiner mehr, also brauch ich auch keine Therapien oder Therapeuten mehr ... :rolleyes::D
 
Eigentlich bin ich enttaeuscht vom Leben, ... alles unrund, alles negativ, nichts passt, alles schlechtmachend, hinterf. usw., ist bestimmt projiziert, mein Eigenes usw. Und wer was ausspricht, hat eh eine Macke, ...
 
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Ich kann das Wort "Therapeut" nicht mehr lesen
Ich finde es schade, dass Du Hilfe ablehnst oder der Meinung bist, Dir könne eh niemand helfen.

Dazu ein paar letzte Worte von mir: Es ist logisch, dass nicht jede*r Therapeut*in zu Dir passt. Das ist kein Handwerksberuf sondern erfordert eine Basissympathie zwischen Euch und die Bereitschaft von Dir, Dich zu öffnen und Hilfe von dieser Person zuzulassen. Es ist durchaus möglich, dass Du Deinem Instinkt zu wenig vertraut hast und an die falschen Therapeut*innen geraten bist, oder zu schnell aufgegeben hast. Diese Dinge brauchen manchmal sehr viel Zeit.

Es kann ein halbes Jahr und länger dauern, bis das Vertrauen zum Therapeuten / zur Therapeutin so gefestigt ist, dass jemand anfängt sich zu öffnen. Bis ich an meine wirklichen Themen rangekommen bin, hatte ich bereits drei mal zwei Jahre Therapie (jeweils eine Stunde pro Woche) bei verschiedenen Therapeutinnen hinter mir, erst die vierte hat mir wirklich geholfen, weil ich da bereits ein gewisses Grundvertrauen in mich und andere gewonnen hatte (durch die vorigen Therapien) und weil die Therapeutin gut zu mir gepasst hat.

Jede Therapie hat mich ein Stück weiter gebracht. Von jeder war ich lange Zeit enttäuscht, weil ich nur ein kleines Stück weiter gekommen bin. Im Nachhinein weiß ich, dass das eben mein Tempo war. Ich KONNTE nicht schneller, der Mist aus der Vergangenheit war zu viel und zu schlimm, da konnte ich nur Häppchenweise ran.

Erst wenn wirkliches Vertrauen da ist, können spürbare Fortschritte gemacht werden, vorher wird nur an der Oberfläche gekratzt.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Menschen findest, dem Du vertrauen und die Dinge erzählen kannst, die Dich belasten. Wenn das kein*e Therapeut*in ist, dann vielleicht ein*e Freund*in. Ich wünsche Dir, dass Du den ganzen alten Scheiß verarbeiten und hinter Dir lassen kannst.

LG,

the_pilgrim
 
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