Wieso bringst du in ein astrologisches Thema den freien Willen rein.
Hm, hat denn die Astrologie nichts mit dem Thema des freien Willens zu tun? Ich finde den freien Willen als etwas außerordentlich fundamental Wichtiges. Wenn die Astrologie dieses wirklich außen vorhalten sollte, wäre ihre Bedeutung für mich als selbstständig Denkender wertlos, ja, gefährlich.
Verstehe bitte den Satz: wie oben, so unten, nicht im reinen Wortsinn, sondern sehe ihn als metaphysischen Hinweis, denn Astrologen deuten das "Oben" und sehen das Oben als Spiegel für das "Unten" und umgekehrt.
Naja, mag ja sein, aber als selbstständig Denkender möchte ich das begründet haben.
Was allerdings jetzt nicht heissen soll, dass der freie Wille nun komplett ausgehebelt ist.
Mag auch sein, doch ist damit noch nicht geklärt, wie das Verhältnis des freien Willens zu einem Oben und Unten steht.
William Shakespeare: Die Sterne zwingen nicht, aber sie machen geneigt.
Vielleicht hat er Recht, vielleicht auch nicht, aber mir als selbstständig Denkender muss das so erklärt werden, dass ich Einsicht finden kann. So fragt sich beispielsweise, welche Wege er gegangen ist, um zu dieser Aussage gekommen zu sein. Als Axiom, als ein einsichtiger Lehrsatz, der keines Beweises bedarf, kann ich das nicht anerkennen, aber als eine Möglichkeit und vielleicht als eine Möglichkeit einer ersten Herangehensweise. Doch bleibt mir in erster Linie die Frage offen, auf welchen Wegen er zu seiner Aussage gekommen ist.