Amant
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Darauf versuchte ich hier ja bereits mitunter hinzweisen.
Aber auch das Negative hat natürlich seine positiven Seiten, man denke nur an den Blues oder die mitteleuropäisch geraunzt-gesuderte Variante, das Wienerlied. Im Grunde genommen gibt's sowas ohnehin in jedem Kulturkreis. Wäre doch schade wenn's das nicht gäbe, finde ich zumindest.
So wie Kunst und Kultur natürlich gerade ungemein vom Negativen profitiert, allerdings es zugleich ja auch sozusagen transformiert...
Habe hier erst kürzlich reingelesen
ja und nein, es ändert meine Einstellung und Beziehung zu meiner Umgebung -
was ist ´ besser ´: pessimistischer Realismus oder tragischer Optimismus ( nach Viktor Franckl ) ?![]()
na gut, dann haue ich den mal raus:
Watzlawick hat Heraklits Gedanken von der „Einheit in der Vielfalt“ der Dinge – Enantiodromie – aufgegriffen und darauf hingewiesen, dass ein Zuviel des Guten stets ins Böse umschlage. Zuviel Patriotismus erzeuge Chauvinismus, zu viel Sicherheit erzeuge Zwang. Watzlawick spricht in Lösungen (1974) von Lösungen zweiter Ordnung, wenn diese Verhaltensweisen durch Alternativen oder Reduktion durchbrochen werden.
Besonders bekannt wurde folgendes Beispiel aus der Anleitung zum Unglücklichsein. Darin beschreibt Watzlawick einen Mann, der alle zehn Sekunden in die Hände klatscht. Nach dem Grund für dieses merkwürdige Verhalten befragt, erklärt er: „Um die Elefanten zu verscheuchen.“ Auf den Hinweis, es gebe hier doch gar keine Elefanten, antwortet der Mann: „Na, also! Sehen Sie?“ Damit wollte Watzlawick zeigen, dass der konsequente Versuch, ein Problem zu vermeiden – hier: die Konfrontation mit Elefanten – es in Wirklichkeit verewigt.
Paul Watzlawick
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