Wie läuft es bei Tantra ab ?

Ich glaube, ich kann Dich verstehen, hatte auch mal so `ne Zeit, wo ich mich unverstanden gefühlt habe.War eine sehr einsame Zeit.
Dann bekam ich Kinder und war mittendrin.
Jetzt kehrt sich alles wieder in die andere Richtung, und Zeit mit mir selbst ist kein Verkriechen mehr. Es fühlt sich eher wie Neugier oder Entdeckergeist an.
Du hast Recht, wenn Du sagst, Du mußt auch aktiv werden, weil Du den Wunsch hast, verbunden zu sein mit den anderen. Jeder weiß schon selbst am besten, was er gerade braucht.
Du solltest Dich vielleicht jetzt ins Leben stürzen, mit allen Freuden und mit allem Leiden.
Und glücklich sein bedeutet für mich erstmal lebendig sein mit allen dazugehörenden Facetten... dann geht`s weiter.

Meditation ist immer eine Bereicherung. Egal, ob Du die Welt da draußen ausklammerst oder Verbindung suchst. Ich finde, es lohnt sich immer, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Wenn Du aber die Selbstversenkung als Flucht benutzt, wird es Dich wohl nicht wesentlich weiterbringen.

Liebe Grüße
Kashi

Ja, Kashi,

Du hast so Recht. Wir müssen an der Meditation uns festhalten, das ist der richtiger Weg zur Selbstverwirklichung: d. h. : was willst du wirklich in diesem Leben erreichen?

Ich werde noch viele Tage darüber nach dencken. Ich nehme mir Ausszeit.

:danke: für dein Antwort


Liselotte
 
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Du solltest dir selber nichts vormachen. Orgasmen ohne Ejakulationen gibt es nicht, auch wenn du es gerne hättest. Aber viele schauen nicht so genau hin, damit sie sich nicht weiter damit auseinander setzen müssen. Das aber ist nichts als Selbstbetrug. Um zu verstehen, was ich damit sagen möchte, solltest du dir vielleicht einmal diesen Beitrag durchlesen. Was entscheidend ist, sind die medizinischen und biologischen Tatsachen und nicht irgendwelche Theorien über Energieumverteilungen, die man sich selber zurecht legt. Mantak Chia erzählt den Menschen gerne, dass es einen Orgasmus ohne Ejakulation gibt. So etwas kann es aber biologisch nicht geben. Beim angeblichen Orgarmus ohne Ejakulation finden alle Muskelkontraktionen und Hormonausschüttungen statt, die mit einem Orgasmus und einer Ejakulation verbunden sind, die Samenflüssigkeit wird lediglich nicht über die Harnröhre ausgeschieden, sondern in die Harnblase umgeleitet, um später beim Harnlassen wieder ausgeschieden zu werden. Man spricht in diesem Zusammhang von einer Injakulation.
Dann müßte ja die Blase nach mehreren inneren Orgasmen voll sein mit Sperma, opti. Kann ich so nicht beobachten, um ehrlich zu sein. Du?
 
Dann müßte ja die Blase nach mehreren inneren Orgasmen voll sein mit Sperma, opti. Kann ich so nicht beobachten, um ehrlich zu sein. Du?

Den will ich sehn der seine Blase füllt damit haha XD
Das wär entweder ein Mutant oder ein Lügner.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, is schon richtig so ^^
Liebe Grüße :rolleyes:
 
Hallo Leute,

Ich muss uss hier mal ein paar Worte lassen:

Mir tut es in der Seele weh wie sehr in Europa/ USA der Begriff Tantra verunstaltet wird;

Ich selbst bin Yoga Acharya der Yoga Vedanta Forest Academy, der größten Yogalehrer - Ausbildungsstätte weltweit und habe mehrmals viele Monate in Indien zugebracht um von Meistern Yoga, Vedanta, Ayurveda und Tantra zu lernen:

Zunächst mal hat Tantra (ich weiss wieviele von Euch schon Kurse etc. belegt haben und überzeugt sind dass e sanders iss ) NIXXXXXX, aber schon mal überhaupt NICHTS (!!!!) mit Sex, Orgasmus, sexueller Freude oder ähnlichem zu tun;

Es ist eine religiöse Lehre aus dem Hinduismus welche eine ganz bestimmte Vorstellung von seelisch / energetischen Zuständen im Menschen vertritt und vor allem die Erweckung des Kundalini Potentials anstrebt;

in westlichen Kulturen haben sich allerhand Scharlatane und Psycho Heinis breitgemacht mit Orgasmuskursen und sonstigem Schwachsinn:

Tantra wird auch heute noch von der Yoha School of Bihar, der Vedanta forest academy und einigen anderen Yogaschulen gelehrt;

Hier mal die Wahrheit zu Tantra auf wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tantra

Hier mal ein Link zu einer der völlig entarteten "Tantra Schulen" - geführt von Leuten welche aber schon überhaupt keine Ahnung von echtem gelebtem Tanra haben
http://www.tantra.or.at/

______________


Entstehung [Bearbeiten]

Der Tantrismus ist eine Erkenntnislehre, die auf der Untrennbarkeit des Relativen und des Absoluten basiert. Was den Tantrismus von anderen hinduistischen und buddhistischen Systemen unterscheidet, ist die Betonung der Identität von absoluter und phänomenaler Welt. Das Ziel des Tantrismus ist die Einswerdung mit dem Absoluten und das Erkennen der höchsten Wirklichkeit. Da angenommen wird, dass diese Wirklichkeit energetischer Natur ist, und Mikrokosmos und Makrokosmos verwoben sind, führt der Tantrismus äußere Handlungen als Spiegel innerpsychischer Zustände aus. Da Geist und Materie als nicht vollständig geschieden angesehen werden, ist der hinduistische Tantrismus diesseitsbejahend und benutzt psycho-experimentelle Techniken der Selbstverwirklichung und Erfahrung der Welt und des Lebens, deren Elemente als positive Dimensionen erfahren werden sollen, in denen sich das Absolute offenbart. Tantra stellt sich also hauptsächlich als spiritueller und mystischer Weg dar, der auf metaphysischen Annahmen beruht.

Prinzipien [Bearbeiten]
Bija-Mantren, die das jeweilige Chakra dominieren (von oben): Om, Om, Ham, Yam, Ram, Vam, Lam.

Dem Nicht-Eingeweihten Betrachter erscheint er als durchdrungen von okkulten und magischen Vorstellungen. Sehr ausgeprägt sind Ritual und Kult, da die Befolgung esoterischer Stufenwege zur Erkenntnis und Erleuchtung zentral für die religiöse Praxis ist. Von Bedeutung ist die Einweihung (abhisheka) und die Unterstellung des Schülers (cela) unter einen kundigen Lehrer oder Meister (Guru), der diesem auf dem spirituellen Weg behilflich ist.

Die Hauptelemente des Tantrismus sind:

* Die Darstellung und Vergegenwärtigung geistiger Prinzipien mittels sexueller Symbolik, da angenommen wird, die Polaritäten aktiv und passiv, bzw. männlich und weiblich bildeten durch ihre Wechselwirkung das Universum (Shiva und Shakti)
* Das System feinstofflicher Energiezentren (Chakras) und -kanäle (Nadis) auf denen die yogischen und meditativen Praktiken basieren, wie z.B. das körperliche Kundalini-Yoga, die Visualisation von Gottheiten oder die sexuelle Vereinigung:

* Die Arbeit mit geometrischen Symbolen wie Mandala und Yantra als Ausdruck des Makro- und Mikrokosmos
* Das Arbeiten mit Mantras und Mudras
* Die Transformation der Körperzentren in geistige Orte durch Mantras und Symbole
* Das Einfließen magischer Vorstellungen

Hinduistisches Tantra [Bearbeiten]

Der Begriff "Tantra" bezeichnet ursprünglich eine Literaturgattung, "Tantras" oder auch "Agamas", die nach-vedisch ist. Formal sind die Texte des hinduistischen Tantra meist in Form eines Dialoges zwischen Shiva und seiner Gattin Parvati geschrieben. Jene, in denen er der Unterweisende ist, werden Agamas genannt, ist er dagegen Zuhörer und sie die Lehrende, handelt es sich um Nigamas.

* Shruti (das Gehörte - die Veden mit den Upanishaden)
* Smriti (das Erinnerte - Gesetzestexte)
* Puranas (hinduistische Mythologie)
* Agamas (Tantra)

Nach der obigen Unterteilung gibt es für jedes der vier Zeitalter Schriften, welche die jeweiligen Rituale und Übungen regeln. Die Regeln der Shruti, die Veden, gelten demnach nur für das goldene Zeitalter (Sat-Yuga), die Regeln der Agamas (Tantras) nur für das gegenwärtige eiserne Zeitalter (Kali-Yuga).

Der Tantrismus ist meist, aber nicht ausschließlich, mit dem Shaktismus, der Verehrung der Göttlichen Mutter, Shakti, verbunden, die Ausdruck der schöpferischen Kraft Gottes ist, mithin der Schöpfung selbst. Im Gegensatz zum reinen Advaita Vedanta, der die Schöpfung als Illusion - Maya - betrachtet, sieht der Tantriker diese als Ausdruck der Kraft Gottes - Shakti, der Göttin - an und verehrt diese als Maha-Maya. Der Tantriker betrachtet die Sinneswelt nicht als negativ, sondern benutzt diese, um zur Vereinigung mit dem Göttlichen zu gelangen. Die Göttliche Mutter selbst ist im menschlichen Körper als Kundalini-Energie vorhanden, die an der Basis der Wirbelsäule eingerollt liegt und, zum Leben erweckt, aufsteigt, um auf ihrem Weg die verschiedenen Chakren (Räder - subtile Energiezentren) zu öffnen und schließlich im obersten Chakra, dem Sahasrara, mit Shiva, dem männlichen Aspekt Gottes, dem Noumen, vereint zu werden. Alle Hauptgötter wohnen im menschlichen Körper, meist im Zentrum der Chakren. So wie Shiva und Shakti im Ardhanarishvara (halb Mann, halb Frau) vereint sind, so ist auch die rechte Hälfte jedes Menschen männlich und entspricht Shiva, während die linke Hälfte der Shakti entspricht.

Da alle Hauptgötter des Hinduismus einen weiblichen Gegenpart besitzen, gibt es je nach Sekte auch eine entsprechende tantrische Richtung:

* Vedacara (Veda, hält die vedischen Gebote, benutzt vedische Mantren, Agni ist die Hauptgottheit - Ishta-Deva)
* Vaishnavacara (Vishnu-Tantra, Vishnu ist der Ishta-Deva)
* Shaivacara (Shiva-Tantra, Shiva ist der Ishta-Deva)
* Shakta-Tantra ist unterteilt in
o Dakshinacara (rechter Weg, beachtet die konventionellen religiösen Gebote)
o Vamacara (linker Weg, bricht religiöse Tabus)
o Kaulacara

Im so genannten "linkshändigen Tantra", dem Vamacara, werden die fünf vedischen Reinigungsartikel bewusst umgekehrt, in der Verehrung der fünf Ms, den pañca-makāra:

* Matsya [oder Mīna] (Fisch)
* Māmsa (Fleisch)
* Madya (Wein)
* Mudrā (getrocknete Körner)
* Maithuna (ritualisierter Geschlechtsakt)

Insbesondere wegen des Maithuna ist Tantra in Verruf geraten und wird im Westen fälschlicherweise fast ausschließlich mit Sexualpraktiken identifiziert. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Praktiken nur von bestimmten Sekten, den Vamacharas, und auch dort nur von bestimmten Übenden, den Viryas, in einem bestimmten rituellen Zusammenhang ausgeübt werden. Ähnliche Praktiken wurden und werden teilweise auch in China im Daoismus praktiziert und vereinzelt in der tantrischen Form des tibetischen Buddhismus.

So haben die Dakshinacara-Anhänger die fünf Ms durch andere Substanzen ersetzt oder üben sie nur symbolisch bzw. gar nicht aus. So verurteilt beispielsweise der Samayacara der Shri Vidya-Tradition, die besonders in Südindien in den konservativen Shankaracarya-Orden Eingang gefunden hat, all diese Praktiken und meditiert nicht über Chakren unterhalb des Nabels. Im Shri Vidya werden hauptsächlich die Dasa-Maha-Vidyas verehrt, die zehn großen Göttinnen , Kali, Tara, Tripurasundari, Bhuvaneshvari, Bhairavi, Chinnamasta, Dhumavati, Bagalamukhi, Matangi, Kamala. Sie alle sind Aspekte der einen Göttin, und der Sadhaka (Übende) nähert sich der Ganzheit durch die Verehrung dieser Aspekte allmählich an. Eine besondere Rolle für die Shankara-Tradition spielt dabei die Göttin Sharada (ein anderer Name für Sarasvati oder Tara), die Göttin der Weisheit und des Lernens, da für den Advaita die Erkenntnis, Jnana, Gnosis, der Weg zur Befreiung ist.

Bezeichnend für fast alle Tantriker sind die Bedeutung von Mantras (heilige Wortklänge), Bijas (einsilbige Wortklänge), Yantras (Diagramme), Mudras (Yogische Stellungen, Gesten), Nyasa (Energetisierung verschiedener Körperteile), Bhutashuddhi (Reinigung), Kundalini-Yoga, Kriya (Bewegungs- und Atemübungen), Carya (religiöse und soziale Vorschriften), Maya-Yoga (Magie). Tantra ist immer praxisorientiert, weswegen tantrische Praktiken in fast allen hinduistischen Richtungen eingeflossen sind. Allen Tantra-Traditionen ist außerdem das Gebot der Geheimhaltung der Lehre und die Bedeutung des Guru als Vermittler der tantrischen Lehren gemein. Traditionell kann Tantra nicht in einem Kurs oder durch Bücher erlernt werden.

Zu den Regionen in denen tantrische Kulte noch besonders lebendig sind, gehören in Indien Assam, Bengalen, Orissa, Maharashtra, Kaschmir, Rajasthan, der nordwestliche Himalaya und Teile Südindiens.
 
Hallo Leute,

Ich muss uss hier mal ein paar Worte lassen:

Mir tut es in der Seele weh wie sehr in Europa/ USA der Begriff Tantra verunstaltet wird;

Ich selbst bin Yoga Acharya der Yoga Vedanta Forest Academy, der größten Yogalehrer - Ausbildungsstätte weltweit und habe mehrmals viele Monate in Indien zugebracht um von Meistern Yoga, Vedanta, Ayurveda und Tantra zu lernen:

Zunächst mal hat Tantra (ich weiss wieviele von Euch schon Kurse etc. belegt haben und überzeugt sind dass e sanders iss ) NIXXXXXX, aber schon mal überhaupt NICHTS (!!!!) mit Sex, Orgasmus, sexueller Freude oder ähnlichem zu tun;

Es ist eine religiöse Lehre aus dem Hinduismus welche eine ganz bestimmte Vorstellung von seelisch / energetischen Zuständen im Menschen vertritt und vor allem die Erweckung des Kundalini Potentials anstrebt;

in westlichen Kulturen haben sich allerhand Scharlatane und Psycho Heinis breitgemacht mit Orgasmuskursen und sonstigem Schwachsinn:

Tantra wird auch heute noch von der Yoha School of Bihar, der Vedanta forest academy und einigen anderen Yogaschulen gelehrt;

Hier mal die Wahrheit zu Tantra auf wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tantra

Hier mal ein Link zu einer der völlig entarteten "Tantra Schulen" - geführt von Leuten welche aber schon überhaupt keine Ahnung von echtem gelebtem Tanra haben
http://www.tantra.or.at/

______________


Entstehung [Bearbeiten]

Der Tantrismus ist eine Erkenntnislehre, die auf der Untrennbarkeit des Relativen und des Absoluten basiert. Was den Tantrismus von anderen hinduistischen und buddhistischen Systemen unterscheidet, ist die Betonung der Identität von absoluter und phänomenaler Welt. Das Ziel des Tantrismus ist die Einswerdung mit dem Absoluten und das Erkennen der höchsten Wirklichkeit. Da angenommen wird, dass diese Wirklichkeit energetischer Natur ist, und Mikrokosmos und Makrokosmos verwoben sind, führt der Tantrismus äußere Handlungen als Spiegel innerpsychischer Zustände aus. Da Geist und Materie als nicht vollständig geschieden angesehen werden, ist der hinduistische Tantrismus diesseitsbejahend und benutzt psycho-experimentelle Techniken der Selbstverwirklichung und Erfahrung der Welt und des Lebens, deren Elemente als positive Dimensionen erfahren werden sollen, in denen sich das Absolute offenbart. Tantra stellt sich also hauptsächlich als spiritueller und mystischer Weg dar, der auf metaphysischen Annahmen beruht.

Prinzipien [Bearbeiten]
Bija-Mantren, die das jeweilige Chakra dominieren (von oben): Om, Om, Ham, Yam, Ram, Vam, Lam.

Dem Nicht-Eingeweihten Betrachter erscheint er als durchdrungen von okkulten und magischen Vorstellungen. Sehr ausgeprägt sind Ritual und Kult, da die Befolgung esoterischer Stufenwege zur Erkenntnis und Erleuchtung zentral für die religiöse Praxis ist. Von Bedeutung ist die Einweihung (abhisheka) und die Unterstellung des Schülers (cela) unter einen kundigen Lehrer oder Meister (Guru), der diesem auf dem spirituellen Weg behilflich ist.

Die Hauptelemente des Tantrismus sind:

* Die Darstellung und Vergegenwärtigung geistiger Prinzipien mittels sexueller Symbolik, da angenommen wird, die Polaritäten aktiv und passiv, bzw. männlich und weiblich bildeten durch ihre Wechselwirkung das Universum (Shiva und Shakti)
* Das System feinstofflicher Energiezentren (Chakras) und -kanäle (Nadis) auf denen die yogischen und meditativen Praktiken basieren, wie z.B. das körperliche Kundalini-Yoga, die Visualisation von Gottheiten oder die sexuelle Vereinigung:

* Die Arbeit mit geometrischen Symbolen wie Mandala und Yantra als Ausdruck des Makro- und Mikrokosmos
* Das Arbeiten mit Mantras und Mudras
* Die Transformation der Körperzentren in geistige Orte durch Mantras und Symbole
* Das Einfließen magischer Vorstellungen

Hinduistisches Tantra [Bearbeiten]

Der Begriff "Tantra" bezeichnet ursprünglich eine Literaturgattung, "Tantras" oder auch "Agamas", die nach-vedisch ist. Formal sind die Texte des hinduistischen Tantra meist in Form eines Dialoges zwischen Shiva und seiner Gattin Parvati geschrieben. Jene, in denen er der Unterweisende ist, werden Agamas genannt, ist er dagegen Zuhörer und sie die Lehrende, handelt es sich um Nigamas.

* Shruti (das Gehörte - die Veden mit den Upanishaden)
* Smriti (das Erinnerte - Gesetzestexte)
* Puranas (hinduistische Mythologie)
* Agamas (Tantra)

Nach der obigen Unterteilung gibt es für jedes der vier Zeitalter Schriften, welche die jeweiligen Rituale und Übungen regeln. Die Regeln der Shruti, die Veden, gelten demnach nur für das goldene Zeitalter (Sat-Yuga), die Regeln der Agamas (Tantras) nur für das gegenwärtige eiserne Zeitalter (Kali-Yuga).

Der Tantrismus ist meist, aber nicht ausschließlich, mit dem Shaktismus, der Verehrung der Göttlichen Mutter, Shakti, verbunden, die Ausdruck der schöpferischen Kraft Gottes ist, mithin der Schöpfung selbst. Im Gegensatz zum reinen Advaita Vedanta, der die Schöpfung als Illusion - Maya - betrachtet, sieht der Tantriker diese als Ausdruck der Kraft Gottes - Shakti, der Göttin - an und verehrt diese als Maha-Maya. Der Tantriker betrachtet die Sinneswelt nicht als negativ, sondern benutzt diese, um zur Vereinigung mit dem Göttlichen zu gelangen. Die Göttliche Mutter selbst ist im menschlichen Körper als Kundalini-Energie vorhanden, die an der Basis der Wirbelsäule eingerollt liegt und, zum Leben erweckt, aufsteigt, um auf ihrem Weg die verschiedenen Chakren (Räder - subtile Energiezentren) zu öffnen und schließlich im obersten Chakra, dem Sahasrara, mit Shiva, dem männlichen Aspekt Gottes, dem Noumen, vereint zu werden. Alle Hauptgötter wohnen im menschlichen Körper, meist im Zentrum der Chakren. So wie Shiva und Shakti im Ardhanarishvara (halb Mann, halb Frau) vereint sind, so ist auch die rechte Hälfte jedes Menschen männlich und entspricht Shiva, während die linke Hälfte der Shakti entspricht.

Da alle Hauptgötter des Hinduismus einen weiblichen Gegenpart besitzen, gibt es je nach Sekte auch eine entsprechende tantrische Richtung:

* Vedacara (Veda, hält die vedischen Gebote, benutzt vedische Mantren, Agni ist die Hauptgottheit - Ishta-Deva)
* Vaishnavacara (Vishnu-Tantra, Vishnu ist der Ishta-Deva)
* Shaivacara (Shiva-Tantra, Shiva ist der Ishta-Deva)
* Shakta-Tantra ist unterteilt in
o Dakshinacara (rechter Weg, beachtet die konventionellen religiösen Gebote)
o Vamacara (linker Weg, bricht religiöse Tabus)
o Kaulacara

Im so genannten "linkshändigen Tantra", dem Vamacara, werden die fünf vedischen Reinigungsartikel bewusst umgekehrt, in der Verehrung der fünf Ms, den pañca-makāra:

* Matsya [oder Mīna] (Fisch)
* Māmsa (Fleisch)
* Madya (Wein)
* Mudrā (getrocknete Körner)
* Maithuna (ritualisierter Geschlechtsakt)

Insbesondere wegen des Maithuna ist Tantra in Verruf geraten und wird im Westen fälschlicherweise fast ausschließlich mit Sexualpraktiken identifiziert. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Praktiken nur von bestimmten Sekten, den Vamacharas, und auch dort nur von bestimmten Übenden, den Viryas, in einem bestimmten rituellen Zusammenhang ausgeübt werden. Ähnliche Praktiken wurden und werden teilweise auch in China im Daoismus praktiziert und vereinzelt in der tantrischen Form des tibetischen Buddhismus.

So haben die Dakshinacara-Anhänger die fünf Ms durch andere Substanzen ersetzt oder üben sie nur symbolisch bzw. gar nicht aus. So verurteilt beispielsweise der Samayacara der Shri Vidya-Tradition, die besonders in Südindien in den konservativen Shankaracarya-Orden Eingang gefunden hat, all diese Praktiken und meditiert nicht über Chakren unterhalb des Nabels. Im Shri Vidya werden hauptsächlich die Dasa-Maha-Vidyas verehrt, die zehn großen Göttinnen , Kali, Tara, Tripurasundari, Bhuvaneshvari, Bhairavi, Chinnamasta, Dhumavati, Bagalamukhi, Matangi, Kamala. Sie alle sind Aspekte der einen Göttin, und der Sadhaka (Übende) nähert sich der Ganzheit durch die Verehrung dieser Aspekte allmählich an. Eine besondere Rolle für die Shankara-Tradition spielt dabei die Göttin Sharada (ein anderer Name für Sarasvati oder Tara), die Göttin der Weisheit und des Lernens, da für den Advaita die Erkenntnis, Jnana, Gnosis, der Weg zur Befreiung ist.

Bezeichnend für fast alle Tantriker sind die Bedeutung von Mantras (heilige Wortklänge), Bijas (einsilbige Wortklänge), Yantras (Diagramme), Mudras (Yogische Stellungen, Gesten), Nyasa (Energetisierung verschiedener Körperteile), Bhutashuddhi (Reinigung), Kundalini-Yoga, Kriya (Bewegungs- und Atemübungen), Carya (religiöse und soziale Vorschriften), Maya-Yoga (Magie). Tantra ist immer praxisorientiert, weswegen tantrische Praktiken in fast allen hinduistischen Richtungen eingeflossen sind. Allen Tantra-Traditionen ist außerdem das Gebot der Geheimhaltung der Lehre und die Bedeutung des Guru als Vermittler der tantrischen Lehren gemein. Traditionell kann Tantra nicht in einem Kurs oder durch Bücher erlernt werden.


Liseltte:)
Zu den Regionen in denen tantrische Kulte noch besonders lebendig sind, gehören in Indien Assam, Bengalen, Orissa, Maharashtra, Kaschmir, Rajasthan, der nordwestliche Himalaya und Teile Südindiens.

Wow:danke:

Hast Dir wirklich viel Arbeit gamacht. Danke von Mir für uns, alle im Esoterik Forum (hoffe, es trifft zu).


Es ist tatsächlich so. Wir sind manchmal zu oberflächlich im Denken, was die anderen Religionen anbetrifft.
Sich tief ausseinander zu setzen, kostet viel Zeit und viel Mühe und ist nur selten wirklich motivierend. Das kann nicht jeder.

:danke: noch mal

LG
 
Du solltest dir selber nichts vormachen. Orgasmen ohne Ejakulationen gibt es nicht, auch wenn du es gerne hättest. Aber viele schauen nicht so genau hin, damit sie sich nicht weiter damit auseinander setzen müssen. Das aber ist nichts als Selbstbetrug.
Was du hier als absolutum behauptest - ist ebenfalls Quatsch
Das zeigt nur, das du es selbst noch nicht hingekriegt hast.
Mantak Chia erzählt den Menschen gerne, dass es einen Orgasmus ohne Ejakulation gibt. So etwas kann es aber biologisch nicht geben. Beim angeblichen Orgarmus ohne finden alle Muskelkontraktionen und Hormonausschüttungen statt, die mit einem Orgasmus und einer Ejakulation verbunden sind, die Samenflüssigkeit wird lediglich nicht über die Harnröhre ausgeschieden, sondern in die Harnblase umgeleitet, um später beim Harnlassen wieder ausgeschieden zu werden.
Und du erzählst hier (wie andere Schwachmatiker - die keine Ahnung haben) auch nur gerne.....
Deine Behauptung ist absoluter Blödsinn - ein Orgasmus ist eine innerliche Erfahrung die lediglich in der normalität mit einer Ejakulation synchron abläuft und daher als völlig normal empfunden wird.
Mit ein bißchen Training läßt sich das aber durchaus trennen - indem man sich innerlich rein der erfahrung selbst öffnet - ohne das eine körperliche Reaktion (jedweder Art) stattfinden muß.
Das ist nähmlich die *Zielsetzung* des budhhistischen Tantras - indem eine Vereinigung überhaupt nicht mehr stattfinden muß.
Das Leben selbst ist ein einziger permanenter Orgasmus - der sich dem menschlichen Bewußtsein meist nur in einer sexuellen Vereinigung (bedingt durch die Triebkraft) für einen kurzen Augenblick öffnet - und daher NUR DAMIT in Verbindung gebracht wird, weil er ausschließlich darüber erlebt wird.

Anscheinend wird das bei dir (durch solche aussagen) nicht in die Harnblase sondern ins Gehirn umgeleitet. :D
 
=kokomiko;1981492]
Das ist nähmlich die *Zielsetzung* des budhhistischen Tantras - indem eine Vereinigung überhaupt nicht mehr stattfinden muß.
Das Leben selbst ist ein einziger permanenter Orgasmus - der sich dem menschlichen Bewußtsein meist nur in einer sexuellen Vereinigung (bedingt durch die Triebkraft) für einen kurzen Augenblick öffnet - und daher NUR DAMIT in Verbindung gebracht wird, weil er ausschließlich darüber erlebt wird.

Das ist eine interessante Darlegung, über die ich bisher auch nicht so nachgedacht habe...
Danke für den Denkansatz...

Anscheinend wird das bei dir (durch solche aussagen) nicht in die Harnblase sondern ins Gehirn umgeleitet. :D

:rolleyes:;):D:lachen:
 
Bis jetzt haben nur die Männer über die Tantra die Bücher geschrieben.

Was ist mit den Frauen?

Wo bleiben die Frauen? Warum beschreiben Sie nicht über ihren spirituelen Erfahrungen oder sexueallen Erfahrungen. Ist doch heute alles möglich! Wäre doch bereichernd für uns allen! Haben sie Angst?

Oder haben sie keine?

Liselotte
 
Bis jetzt haben nur die Männer über die Tantra die Bücher geschrieben.

Was ist mit den Frauen?

Wo bleiben die Frauen? Warum beschreiben Sie nicht über ihren spirituelen Erfahrungen oder sexueallen Erfahrungen. Ist doch heute alles möglich! Wäre doch bereichernd für uns allen! Haben sie Angst?

Oder haben sie keine?

Liselotte

Kennst Du Margot Anand. Ich glaub, sie ist eine Frau...
 
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