Wie "krank" sind die "Heiler"?

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Ich kann gar nichts dafür. Passiert mir, irgendwie. Anscheinend. Mit Mut hat das meines Erachtens wenig zu tun.



*Sollte man das denn? Ich gebe dir recht, es wird einem hier nicht leichtgemacht.
Vermutlich kenne wir das alle. Fühlen das auch. Nur sagt keiner was. Also glauben alle, sie wären die einzigen, denen das so geht. Meiner Erfahrung nach ist es eher umgekehrt. Wir alle leiden daran, darunter.

Ich hatte ein wenig Glück. Ich war dann eben stundenlag alleine im Wald unterwegs. War eigentlich ein Waldkind. Meine erste Therapie, sozusagen. Nicht die Schlechteste. Vielleicht dadurch auch ein etwas anderer Zugang zum Sein. Dafür habe ich in der "Zivilisation" genau die Probleme, die du schilderst. Zu wenig kompatibel, zu wenig anpassungsfähig. Spinner halt.



**Warum nehmen wir das dann so hin? Wir haben unsere privaten Fluchten. Esoterik, Religion sind auch eine Art davon.
***Dummerweise bewirken die aber keine oder wenig Veränderung im Außen. Und die "oben", die "Anderen" machen weiter wie bisher. Weil niemand sie stoppt. Müssen ja alle meditieren. Sich um das eigene Seelenheil kümmern. Statt um einander. Mit einander. Ist jetzt zynisch, aber stimmt leider auch. Nehme mich da gar nicht aus. Das Dilemma der Individualgesellschaft.
Und das ist letzlich nur ein einzelner Aspekt, bei dem das eigentlich "Gute", "Richtige" wieder mal nicht gewinnt. Gibt ja noch viele andere.

Hoffe, ich habe inhaltlich richtig verstanden, worauf du hinauswolltest.

Haargenau und vollkommen:).

(Doch, für mich bist du mutig, dass du dich so mit diesem Schmerz auseinandersetzen kannst....) Ich habe auch in der Natur zum Sein bewußt zurückgefunden. Alles was ich schon immer erkenne, was in mir, seit Geburt angelegt ist und ich aufgrund meiner Unsicherheit mir selbst gegenüber bezweifelte (da ich oftmals mit meinen Ansichten allein auf weiter Flur stehe und stand) beschreiben viele Philosphen und Analytiker und ich komme erst jetzt, so spät darauf, dass nicht ich falsch bin, sondern die Gesellschaft schon immer kranke Muster produziert hat. Doch, wer repräsentiert in Wirklichkeit die Gesellschafft und wieso lassen sich so viele Menschen davon leiten, dass ist mir nach wie vor ein Rätsel.

*Man sollte es nicht unterdrücken müssen. Im Dienste der Gesellschaft wird man aber dazu oftmals gezwungen, wenn nicht sogar regelrecht vergewaltigt, zumindest empfand ich es so als Kind und als junge Heranwachsende. Und ja, viele leiden daran, obwohl die meisten gar nicht so wirklich deffinieren können woran sie leiden. Ihnen fehlt von Anbeginn die Grundlage, das Bewußtsein des Sein´s. Richtig bewußt leidet Jener, der es von Anbeginn, vom Ursprung, von Grundan gekannt hat und damit überall aneckte, so wie du beschreibst: nicht anpassungsfähig, unkompatibel. Doch womit nicht kompatibel? Doch wohl nur mit der gängigen Gesellschaftsform, deren kranke Muster erkannt wurden und nicht gelebt werden wollten.

**Es ist richtig, dass viele ihre Fluchten haben, was nicht wundert, denn die, die sich trauten und etwas verändern wollten wurden alle ermordet....heutzutage haben wir eine neue "friedliche" Form des Mordens, die des gesellschaftlichen ins Aus Drängens.

***Es gibt nur eine Möglichkeit dies zu ändern, die des globalen Umdenkens auf allen Ebenen, jeder für sich selbst und für Alle im Sinne der Gemeinschaft und der Vernunft (abseits von zügelloser Profitgier) ohne das Individuum zu unterjochen. Es ist möglich, ich kenne es.

GLG Iza.
 
Ja. Ich habe die letzten Tage darüber nachgedacht und ich würde diesen Zustand als "lebensmüde" betrachten. Also mit Betonung auf müde. Einfach erschöpft. Das heißt gar nicht unbedingt, dass man das Leben bewusst verneint, sondern das man einfach die Sehnsucht nach einem Perspektiven- oder gar einem Dimensionswechsel hat. :)

Im Grunde kann ich mich dem nur anschließen, doch ist irgenwie so ein Gefühl der Niederlage dabei,....warum wohl?
 
Es gibt keine Heiler, nur Hilfesteller zur Heilung ...... mehr kann keiner ...... zudem, wenn er so leben würde wie ein Heiler, würden die verhungern, in der heutigen Zeit. ;)

Ja, sry, den Ausdruck benutzte ich deshalb, da er als Threadthema-Inhalt so bewußt gewählt wurde. Diese Menschen nennen sich natürlich selbst keinesfalls so und sie behaupten auch nicht selbst zu heilen.
 
.. wenn ich mich verantwortlich oder gar schuldig fühle für das elend auf dieser welt, dann geht es mir wie izabell, ich würd ja an dem elend kaputtgehen

lg

Tja, wenn sich alle, denen es so gut geht wie mir, sich so schuldig und verantwortlich fühlen würden (wie ich es nicht an mich heranlasse, da ich sonst daran kaputtgehen würde) , denkst du nicht, dass sich da einiges in unserer Gesellschaft ändern würde und es dadurch ev. weniger Elend auf dieser Erde geben würde? Es ist unsere Pflicht, im Grunde genommen, vor der wir uns Alle, ausnahmslos, drücken, so ist es!
 
***Es gibt nur eine Möglichkeit dies zu ändern, die des globalen Umdenkens auf allen Ebenen, jeder für sich selbst und für Alle im Sinne der Gemeinschaft und der Vernunft (abseits von zügelloser Profitgier) ohne das Individuum zu unterjochen. Es ist möglich, ich kenne es.

Es ist unmöglich geworden, da die Profitgier im eigenen Land vom Rüstungswahn profitiert. Solange wirst du kein globales Denken hinbekommen.

Genau das Gleiche, wenn der Status am Rentnerzielfernrohr oder an der Niere auf der Haube festgemacht wird.

Nur ganz "banale Dinge", mit großer globaler Wirkung!
 
Es ist unmöglich geworden, da die Profitgier im eigenen Land vom Rüstungswahn profitiert. Solange wirst du kein globales Denken hinbekommen.

Genau das Gleiche, wenn der Status am Rentnerzielfernrohr oder an der Niere auf der Haube festgemacht wird.

Nur ganz "banale Dinge", mit großer globaler Wirkung!

Ich sehe es, ......doch verstehe ich die Dummheit der Menschen nicht.
 
Ich sehe es, ......doch verstehe ich die Dummheit der Menschen nicht.

zu verstehen ist es auch nicht, lasse nur ein Bild zu: jemand in einem Entwicklungsland gönnt sich einen Stern und dieser Stern wird von einem Stern in einem Wirtschaftskrieg platt gewalzt ..... schizophren, oder doch denkbar ?

Oder doch schon so geschehen ?

Wie klein wird dann unsere Denke, wir könnten was heilen, wenn es schon so verkommen ist?
Wie gesagt, ganz banale Dinge, die unser Denken nach was heilen, noch banaler erscheinen lassen, nein, noch banaler sind !

Ach, was haben wir doch alle Probleme, die haben andere nicht, höchstens mit uns, oder durch uns! In höherer Potenz! Amen und Gut Nacht!
 
und ich komme erst jetzt, so spät darauf, dass nicht ich falsch bin, sondern die Gesellschaft schon immer kranke Muster produziert hat.

Das wird einem gerne suggeriert. Und manchmal beginnt man es dann wirklich selbst zu glauben. Geht mir nicht wirklich anders.

Im Dienste der Gesellschaft wird man aber dazu oftmals gezwungen, wenn nicht sogar regelrecht vergewaltigt, zumindest empfand ich es so als Kind und als junge Heranwachsende. Und ja, viele leiden daran, obwohl die meisten gar nicht so wirklich deffinieren können woran sie leiden.

Sieh dir unsere Erziehung an. Zuerst lernen Kinder, dass sie gut, brav, fair, ehrlich sein sollen. Und spätestens in der Pubertät werden sie damit konfrontiert, dass die Welt denen gehört, die am unfairsten, am egositischsten agieren. Beginn schon in der Clique, bei den ersten Verliebtheiten, in der Schule, im Beruf. Die Ärsche gewinnen.

Also bleibt nur eine Wahl: Werde selber einer, oder bleibe brav und leide. An dir selbst, an der Welt.

Wer sind denn die Selbstmörder? Die, die zu sensibel sind, die zu viel reinkriegen, das sie dann überfordert. Bis es zu viel wird. Und die deswegen meist kaum wer im eigenen Umfeld versteht. Die eigentlich gesunden Seelen, so betrachtet. Gibt einem zu denken.
Die anderen haben ihre Panzer, durch die nichts wirklich rankommt. Und mit denen sie gleich auch noch die Anderen, Schwächeren überfahren.

heutzutage haben wir eine neue "friedliche" Form des Mordens, die des gesellschaftlichen ins Aus Drängens.

ja, so wie die neue "friedliche" Form des Krieges inzwischen die globale Wirtschaft der Konzerne, Banken und Broker geworden ist. Das ist ein getanrnter, aber letzlich definitiver Kriegschauplatz. Die Eroberung der Märkte, das Erreichen der Martführerschaft... Es geht, wie üblich um mehr Macht, mehr Geld, mehr Einfluss, mehr Gewinn. Für einige wenige. Um Gier.
Dummerweise ist dieses Netz inzwischen so eng, dass letzlich jeder von uns mitdrinhängt. Ob er will oder nicht.

War schon mal besser.
 
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