Wie ist das Klischee von Katholiken und Protestanten?
Hier mal eine Umfrage zum Erzählen, nicht zum Anklicken.
Meinst Du nur wirklich praktizierende – oder auch welche, die dies mehr oder weniger bloß auf dem Papier sind?
Meine Eltern waren z.B. zwar protestantisch - hatten aber nicht mal eine Bibel im Haus. Geschweige denn, dass sie sonntags oder an irgendwelchen Feiertagen eine Kirche besucht hätten. Meine Oma mütterlicherseits hingegen besaß allerdings eine Bibel, die zu einem meiner allerersten Bücher wurde, die ich voll spannend fand – und von Anfang bis Ende durchgelesen hatte.
Bloß diese langweiligen Stammbäume und Namensaufzählungen darin hab ich dabei immer geflissentlich übersprungen, um nicht aus dem Flow zu kommen.


Meine Oma mütterlicherseits war zwar ebenfalls eine Protestantin, ursprünglich aber katholisch und ist diesem Glauben, im Herzen - stets auch weiterhin treu und verbunden geblieben. Leider musste sie aber auf Wunsch ihres Mannes, der Protestant war zu dessen Glauben konvertieren.
Ich selbst gehöre aber überhaupt keiner Religion an.
Oberflächlich betrachtet fällt mir höchstens auf, dass katholische Kirchen augenscheinlich generell protziger und goldbehangener gestaltet sind – als die, auf mich eher bescheidener wirkenden, spartanischer ausgestalteten evangelischen Kirchen. Könnte ja evtl. sein, dass dies (unterschwellig) unterschiedliche/gegensätzliche Stimmungen und Schwingungen auf die jeweils darin Betenden projiziert.
Na ja, wenn ich mich an mein naives, subjektives Kinderbild, das ich mir damals über Jesus gemacht hatte zurückentsinne – würde er sich vermutlich in einer vergleichsweise eher ärmlich gehaltenen Umgebung weitaus wohler fühlen, als in einer von Gold überquellenden.
Wie gesagt, ist aber eh bloß relativ – und auch "die" protestantische Kirche ist ja ebenfalls keine wirklich arme Kirchenmaus,
Für Jesus wären beide real existierenden Kirchen generell also ohnehin nix, glaube ich. Diese dogmatischen Institutionen sind wohl mehr was für Saulusse und Paulusse, schätze ich mal.
