Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

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Joey schrieb:
Wenn es wirklich hilft, wäre es aber nicht sonderlich schwer, den "wissenschafrtlichen Sanktus" zu erhalten oder zumindest Anreize für Wissenschaftler zu erschaffen, da weiter zu schauen.

Diese ständige Leier darum wirkt eher abschreckend als ermutigend.
 
Tja, es besteht halt die Gefahr, dass man erkennen muss, dass die eigenen Behauptungen falsch sind und die Lieblings-heilmethode wohl wirklich keine spezifische Wirkung hat.
Ja, und das ist unangenehm - aber als das eigentlich Unangenehme wird das Hinterfragen bzw. der, der das beim Ich tut, dargestellt. Besser als sich selbst bzw. (s)ein lange aufgebautes Glaubenskonstrukt zu checken und im Einklang mit neuen Erkenntnissen zu reduzieren. Hat man doch bislang "gut" damit gelebt.
 
Diese ständige Leier darum wirkt eher abschreckend als ermutigend.
Abschreckend sich mit Wissenschaft weiter befassen zu wollen, wenn sie auschließlich dazu führt, Dogmen aufzustellen, dass nur was wissenschaftlich als belegt gilt, angewendet oder geglaubt werden "darf". Aber das es hier in diesen Themen mehr um einen Glaubenskrieg geht, sollte eh klar sein.

LG
Any
 
Dann lass es halt, wenn du den Schrecken nicht verträgst.

Tick Tack

Es ist auch ziemlich lustig:

Wissenschaftler sagen: "Prima. Wenn die Behauptung der Wirkung stimmt, sollten sich auch Vorteile in der Versuchsgruppe gegenüber der Kontrollgruppe in Vergleichsstudien zeigen. Ja, wo sind sie denn?" Mit derartigen positiv verlaufenden und zuverlässig unabhängig reproduzierbaren Studien wären Wissenschaftler gerne bereit, die Heilemthode zu akzeptieren und weiter zu erforschen. Das ist also Dogmatismus?

Und was soll dann die Aussage sein: "Die methode wirkt, auch, wenn sich in Vergleichsstudien kein Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe zeigt"?

Welche dieser beiden Haltungen ist dogmatischer?

Die Haltung, die Kriterien und Maßnahmen aufzeigt, die für den Erkenntnisgewinn notwendig sind - beides zugegebenermaßen nicht immer leicht zu erfüllen, aber für wahre Aussagen kein zu großes Problem - und die bei Erfüllung dieser Kriterien dann auch bereit wäre zu sagen: "Ok, da ist was dran"...

oder die Haltung, die sagt: "Die Methode wirkt!!!!!! Egal, wie sie in Vergleichen mit Schein-Behandlungen abschneidet, und überhaupt ist nur die Messtechnik noch nicht so weit!!!! Und, wer daran zweifelt, ist nur ein verbohrter weltbildverteidigender Skeptiker!!!!!!!!!" (völlig ignorierend, dass z.B. solche Vergleichsstudien eben eine "Messtechnik" sind, die die Wirkung "misst" und vergleicht)
 
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Der HP Psych oder der "große" HP vermittelt eben diese Grundkenntnisse Menschen psychologisch und gesundheitlich behandeln und beraten zu dürfen. Entscheiden tut darüber ein Gremium aus Fachleuten aus der Schulmedizin bei der Prüfung, ob derjenige Menschen entsprechend behandeln darf oder nicht. In Österreich ist die Hürde sogar noch höher. Da darf als Heilpraktiker nur ein studierter Arzt arbeiten und selbst für den Lebensberater braucht es nachzuweisende Fachqualifikationen.

Kritisieren muss man hier entsprechend die Gremien, die ja aus Schulmedzinern etc. bestehen, bzw. den Gesetzgeber, wenn der die Vorgaben zu lasch vorgibt. ;)

LG
Any
 
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