Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

weil sich nicht alle Methoden mit neuzeitlicher Wissenschaftsdefinition beweisen können, zum Beispiel.
Mit einer Definition eine Methode beweisen??? Was meinst Du damit?

Sobald eine Methode KONKRETE Aussagen macht aus denen sich klare Fragestellungen/Hypothesen formulieren lassen, lässt sie sich auch konkret mit wissenschaftlichen Mitteln untersuchen. Ob eine Methode diese Mühe überhaupt Wert ist, steht auf einem anderen Blatt...
 
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Biophotonen (Licht aus Zellen im Farbspektrum) sind wissenschaftlich nachgewiesen und auch messbar. Was spricht dagegen dieses Licht aus dem Körper als "Aura" zu bezeichnen?

Auch hier wieder die Eigenschaften vergleichen. Aurasichtige beschreiben ein Schein um den Körper herum. Die Biophotonen, wenn Aurasichtige diese wahrnehmen, kommen aus Richtung des Körpers und nicht aus Richtungen um den Körper herum - es sei denn, sie wechseln irgendwie unterwegs magisch die Richtung. Aurasichtige würden also in diesem Falle nur den Körper heller leuchend sehen und nicht einen Lichthof um den Köerper herum.
 
Was ist denn die "neuzeitliche Wissenschaftsdefinition"? Aktuell ist da vor allem der Wissenschaftsbegriff nach Popper maßgebend. Und der betrrifft falsifizierbar formulierte Behauptungen. Und Astrologen stellen mitunter so einige falsifizierbare Behauptungen auf - dummerweise hat noch keine dieser behauptungen einen Realitätscheck reproduzierbar überstanden.

heute hab nur noch Zeit für die neuzeitliche Wissenschaftsdefinition, die meines Wissens nach die gültige ist: flott gesagt: ein Ganzes in einzelne Teile auseinander und die einzelnen Teile wieder zum Ganzen. Empfehle Descartes, Discours de la méthode.

Gute Nacht! (bis Morgen:))
 
heute hab nur noch Zeit für die neuzeitliche Wissenschaftsdefinition, die meines Wissens nach die gültige ist: flott gesagt: ein Ganzes in einzelne Teile auseinander und die einzelnen Teile wieder zum Ganzen. Empfehle Descartes, Discours de la méthode.

Gute Nacht! (bis Morgen:))

Das ist nur ein Teil wissenschaftlicher Arbeit. Darum geht es aber nicht a priori bei der Überprüfung von Behauptungen. Zur Überprüfung ob eine Heilmethode nun wirklich wirkt oder nicht, musst Du nichts auseinandernehmen, sondern einfach nur schauen, ob sich im Vergleich zu einer scheinbaren behandlung ein Vorteil ergibt.
 
Es ist zudem nur ein weiterer Thread zum üblichen Strang: Wissenschaftsgläubige gegen Alternative.

An Wissenschaft muss ich nicht glauben, denn sie beweist mir was möglich oder auch nicht möglich ist.
Sie erweitert ständig ihr beweisbares Wissen, hinterfragt, revidiert sich.

Glauben muss ich allerdings an das was die Alternativen versprechen,
...ich muss daran glauben, dass ein Kügelchen ohne jeden Wirkstoff mir helfen könnte.
...ich muss glauben, dass es eine Aura gibt und durch fuchteln in der Luft in dieser Krankheiten operiert werden können.
...ich muss glauben, dass Energien die ein "angeblicher Empfänger" mir als heilend verkauft auch wirklich helfen.
...ich muss an Reinkarnation glauben um mir Traumata aus früheren Leben einreden und dann "heilen" (ganzheitlich?) zu lassen.
...ich muss glauben, dass Sterne Einfluss auf mein Leben hätten.
...usw.................

Aber ich muss nicht glauben, was wir der Wissenschaft verdanken, ohne diese könnte ich nicht diesen Beitrag schreiben, würde noch im Kreis hüpfen und hoffen ein Schamane könnte mich von meiner Blinddarmentzündung heilen.
Ja, ohne Wissenschaft wäre ich schon längst tot!

An Alternativen muss ich glauben, so lange die Anbieter/Befürworter nicht zeigen können das dass was sie erzählen auch wirklich funktioniert und mehr als hören sagen Anekdoten, Bestätigungsbias ist.
 
Das ist nur ein Teil wissenschaftlicher Arbeit. Darum geht es aber nicht a priori bei der Überprüfung von Behauptungen. Zur Überprüfung ob eine Heilmethode nun wirklich wirkt oder nicht, musst Du nichts auseinandernehmen, sondern einfach nur schauen, ob sich im Vergleich zu einer scheinbaren behandlung ein Vorteil ergibt.

Du drehst, wie es dir beliebt und Hauptsache, der Kreis wird, wenn auch quadratisch, bedient. Die medizinischen Methoden behandeln ohnehin nur einen Teil des bestehenden Bedarfes erfolgreich, spreche heilend, deshalb und auch wegen enormer Nebenwirkungskomplexe kommen Alternative zum Zug. Auf meinen wichtigsten Argument reagiert hier auch niemand: Medizin befindet sich noch immer im Stadium, auf Symptome zu reagieren, statt auf die Zusammenhänge. Trotz Fortschritte im Bereich der Endokrinologie (anschauliches Beispiel für Forschungsergebnisse ist Vergleich der Pschyrembelausgaben Siebziger Jahre und von heute zum Thema Hormone) fällt das Wissen über Zusammenhänge noch immer mikrig aus.
 
Du drehst, wie es dir beliebt und Hauptsache, der Kreis wird, wenn auch quadratisch, bedient. Die medizinischen Methoden behandeln ohnehin nur einen Teil des bestehenden Bedarfes erfolgreich, spreche heilend, deshalb und auch wegen enormer Nebenwirkungskomplexe kommen Alternative zum Zug.

Immernoch: Wenn die "Alternativen" da wirklich etwas ausrichten könnten, würden sie auch gut geführte Vergleichsstuden bestehen. In denen wird auch nichts auseinander genommen und wieder zusammengesetzt, sondern einfach nur verglichen, ob es einen Unterschied macht, die zu untersuchende Methode wirklich anzuwenden oder nur zum Schein.

Auf meinen wichtigsten Argument reagiert hier auch niemand: Medizin befindet sich noch immer im Stadium, auf Symptome zu reagieren, statt auf die Zusammenhänge. Trotz Fortschritte im Bereich der Endokrinologie (anschauliches Beispiel für Forschungsergebnisse ist Vergleich der Pschyrembelausgaben Siebziger Jahre und von heute zum Thema Hormone) fällt das Wissen über Zusammenhänge noch immer mikrig aus.

Wofür soll das ein Argument sein? Wissenslücken in der Medizin machen die "Alternativen" immernoch nicht wirkungsvoller. Es ist immernoch zweifelhaft, dass die die Zusammenhänge kennen und bedienen. Und immernoch würden Methodden, die wirklich wirksam sind, gut geführte Vergleichsstudien reproduzierbar nbestehen.
 
Immernoch: Wenn die "Alternativen" da wirklich etwas ausrichten könnten, würden sie auch gut geführte Vergleichsstuden bestehen. In denen wird auch nichts auseinander genommen und wieder zusammengesetzt, sondern einfach nur verglichen, ob es einen Unterschied macht, die zu untersuchende Methode wirklich anzuwenden oder nur zum Schein.



Wofür soll das ein Argument sein? Wissenslücken in der Medizin machen die "Alternativen" immernoch nicht wirkungsvoller. Es ist immernoch zweifelhaft, dass die die Zusammenhänge kennen und bedienen. Und immernoch würden Methodden, die wirklich wirksam sind, gut geführte Vergleichsstudien reproduzierbar nbestehen.

Wir drehen uns im Kreis. Es gibt keine 100% wirksamen Angebote für alle Menschen. Ich bin froh über Alternativen.
Bleib gesund, das ist noch immer die beste Alternative! :D
 
Wir drehen uns im Kreis. Es gibt keine 100% wirksamen Angebote für alle Menschen.

Es gibt aber Methoden, die die Erfolgswahrscheinlichkeit erwiesenermaßen erhöhen. Und andere Methoden - sehr viele "Alternativen" - die im Test nicht besser abschneiden als der Schein der Anwendung. D.h. der Schluss liegt sehr nahe, dass sie die Erfolgswahrscheinlichkeit nicht wirklich erhöhen.

Ich bin froh über Alternativen.

Ich wäre froh, wenn eine "Alternative" mal ihre Wirksamkeit gut zeigen könnte. Das wäre wissenschaftlich eine Sensation und würde die Gesundheitsversorgung auch weiter verbessern.

Bleib gesund, das ist noch immer die beste Alternative! :D

Hab ich vor.
 
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Bougenvailla schrieb:
An Wissenschaft muss ich nicht glauben
...ich muss daran glauben,
...ich muss glauben,
...ich muss glauben,
...ich muss glauben
...ich muss glauben,
An Alternativen muss ich glauben,

Das ist keine Haarspalterei, sondern dein ureigenstes Geschreibsel. ;)

KEIN MENSCH muss an Alternative Methoden glauben. Es wird niemand gezwungen, und grundsätzlich geht es auch hier nicht um Glauben oder nicht Glauben, sondern teilweise um Probieren, um Erfahren - und vielfach ganz bewusst darum, etwas anderes, eine sanftere Methode als die Schulmedizin sie vielfach bietet, zu WÄHLEN. Aber auch das ist kein Glaube, sondern eine BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG.
 
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