Joey
Sehr aktives Mitglied
Naja, ich kann aus eigenem Erleben berichten, dass mir zwei Mal im Leben von Psychiatern sehr geschadet wurde weil sie mich in einer akuten Krise nicht krankgeschrieben haben, was zur erheblichen weiteren Eskalation geführt hat.
Das tut mir leid. Diese Psychiater haben offensichtlich die Situation falsch eingeschätzt.
Ich Arbeite an der Erforschung nach effektiven Möglichkeiten zur Kommunikation mit dem System der Selbstheilung. Und zwar im Rahmen der Integrativen Medizin. Also ein Zusammenwirken von klassischer Medizin, Mensch und dessen Selbstheilung. Der Arzt beschäftigt sich hauptsächlich mit der Krankheit, dessen Diagnose und medizinische Behandlung. Der kranke Mensch hat aber auch noch ein Leben, das in der Regel mehr beinhaltet auser seine Krankheit. Nun ich empfehle keine alternativen Methoden, HPs, oder HPPs, wenn du das meinst. Nicht wenige haben nicht nur mit ihrer Krankheit zu kämpfen, auch soziale..., finanzielle... Probleme...
Weiter oben deutest Du an, Du sagst Deinen Klienten etwas, was ihnen der Arzt hätte sagen sollen. Ja, was denn?
Aber nehmen wir nur mal das Beispiel Psychologie: Der Patient geht mit seinen Problemen zum Hausarzt und erzählt ihm seine Symptome. Der stellt eine Verdachtsdiagnose, verschreibt schon mal ein paar Pillen (nicht selten Benzodiazebine) und eine Überweisung für den Facharzt. Der sucht nach Psychotherapeuten und versucht einen Termin zu bekommen, den er natürlich nicht schnell genug bekommt. Es sagt ihm aber nun keiner wie er schnell genug Hilfe bekommt. Meist hat er durch seine Probleme auch nicht den Kopf dafür nach Möglichkeiten zu suchen. Oder er hat keine Hilfe die ganze komplizierte Bürokratie zu bewältigen... oder er bekommt H4 und weis nicht wie er über die Runden kommt...
Vielleicht hätte er zu Anfang auch nur jemand gebraucht mit dem er nur mal über seine Probleme reden kann? Oder man hätte Ihn an professioneller Stelle auch ohne Medikamente helfen können, von denen er inzwicshen von der langen Wartezeit abhängig wurde, weil sich keiner um Ihn gekümmert hat?
Wie hätte man ihm von professioneller Stelle helfen können, wenn die Profis, die der Patient bis dato aufgesucht hat, keine Psychotherapie durchführen können? Um üner die Probleme reden zu können, gibt es entweder gute Freunde, die keinen Anspruch haben, zu therapieren, oder eben Psychotherapeuten.
Und bei den HPP sehe ich die große Gefahr, dass dieser eine "alternative Psychotherapie" anbietet - also z.B. Rückführungstherapie, Familienaufstellung nach Hellinger (Familienauifstellung allgemein ist soweit ich weiß durchaus etabliert, aber die Methode nach Hellinger ist arg fragwürdig - richtig @Ireland?), und ähnliches, was da so rumschwirrt.