(...) Was da hilft , hilft auch bei anderen Dingen. In Bezug auf Potenzierung. Aber ich glaube es nicht, ich habe es einfach getestet und für wirksam befunden.....
Wenn da was dran wäre, wäre ein Beleg mit guter Methodik - reproduzierbar etc. - kein großes Problem.
Da wäre bzgl. Deinen Tests auch die Frage: Wie hast Du es getestet? Hast Du die Wirkung z.B. auch mit anderen ähnlichen Produkten nur ohne "potenziertes" Anrica verglichen? Da meine Eltern auch einen Hang zur Esoterik und "alternativen Heilmethoden" hatten, gab es bei uns zuhause auch die Arnica-Salbe. Sprichst Du auch von der Salben-Form? Was macht Dich so sicher, dass die Wirkung darauf beruht, dass in der Salbe (oder dem Mittel) stark verdünnte Bergwohlverleih-Teile (wobei ich gerade nicht weiß, was davon für die homlöopathischen Mittekl evrwendet wird) enthalten sind?
Gerade in der Intensivmedizin und in anderen Bereichen, die "grenzwertig" sind, profitiert man letztendlich von "Versuchen", Zufällen und auch Versehen (so verrückt das auch klingt).
Wenn offenbar gar nichts mehr hilft und der Patient eigentlich nicht mehr zu retten ist, dann ist ein Arzt mitunter geneigt, auch etwas auszuprobieren, was nicht 100%ig sicher ist, aber noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit/ Chance bietet (wie oft bitten Angehörige, doch bitte alles nur menschenmögliche zu unternehmen ... ) - so kommt es zu Studien mit sehr wenig "Probanden" oder gar nur Einzelfallberichten, die durchaus einen gewissen Wert haben.
Sogar Versehen (z.B. in der Dosierung) können eine gewisse Chance bieten, wenn sie "gebeichtet", gut beobachtet und dokumentiert werden (ich habe mich vor Ewigkeiten mal bei einem neuen Psychopharmakon verrechnet, so dass die Patientin eine Dosierung bekam, an die sich (noch) niemand rantraute - letztendlich ein Glücksfall, es war für diese Patientin genau richtig).
All diese Dinge gehören in die medizinische Öffentlichkeit und auf Fortbildungen, damit sie publik werden, auch wenn sie nicht gesichert sind. Weitere Forschung wird darauf aufbauen und nur so ist eine Weiterentwicklung möglich.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Gespräch mit einer Notärztin. Sie berichtete, dass sie persönlich die Einsätze am spannendsten findet, wo "Schema F" nicht mehr greift, sondern man eben die Kenntnisse über Körperprozesse etc. in der Form ausnutzen muss, dass man daraus aus dem Stehgreif ein neues Verfahren entwickelt. Dieses Verfahren ist dann ungetestet, aber immerhin noch wissenschaftlich plausibel (sofern in dem Stress kein eklatanter Denkfehler passiert). Auch das ist immernoch zumindest wissenschaftsbasierte Medizin.
Ich weiss. Ändert aber nichts an meiner Ansicht. Wie willst du mit einem 0815-Test (einer für alles) herausfiltern, was über einen PE hinaus wirkt?
Das habe ich schon mehrfach ausführlich beschrieben.
Alternative bzw. Natur-Heilverfahren brauchen oft (i.d.R.) länger als die Manipulation von Körperfunktionen durch Wirkstoffe, Gifte etc.
Auch das wäre kein Hinderungsgrund für gute wissenschaftliche Methodik.
Den PE kannst sowieso schmeissen, weil wenn etwas alternativ hilft, dann ist das vielfach Heilung durch Geist.
Nein. Wenn Du in der Versuchtsgruppe signifikant mehr Erfolge hast als in der Kontrollgruppe mit der Schein-Behandlung... dann geht das nicht so leicht als Placebo abzutun. Das gilt auch, wenn die "alternative Heilmethode" zur medizinischen Therapie zusätzlich getestet wird - das nennt sich dann Add-On-Studie, wo jeder Patient eine medizinische Behandlung bekommt, und die Versuchsgruppe die "alternative Behaldlung" zusätzlich, während die Kontrollgruppe zusätzlich eine "alternative Scheinbehandlung" bekommt. Auch hier wäre ein Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe ein interessantes Ergebnis.
Auch da sind die Zugänge bzw. Herangehensweisen völlig anders als bei der Schulmedizin.
Ändert nichts dran, dass die Wirkbehauptung gut belegbar, wenn wahr, wäre.
Ob sie mehr können, kann man nicht pauschal sagen. Es gibt Heilpraktiker die "können" mehr und andere die "können" weniger und es gebi genauso gute und schlechte Ärzte.
Ich verstehe aber das Problem des "nicht dürfen", nicht so ganz? Das Behandlungsverbot für Heilpraktiker betrifft hauptsächlich meldepflichtige Infektionskrankheiten und Geschlechtskrankheiten.
Dann kommt es noch auf den Bereich an:
Im bereich der Psychotherapie (HPP) könnten die Heilpraktiker weitaus mehr leisten, als erlaubt ist. Wenn wer der psychische Probleme hat auf einem Termin beim Psychologen 1/2 bis 1 1/2 Jahre warten muss (ist keine Seltenheit) und inzwischen vom Hausarzt mit Psychopharmaka, die eine große Suchtgefahr beinhalten, "ruhiggestellt" wird, braucht er den Termin nach über einem halben jahr dann auch nicht mehr, da er ein anderes Problem hat.
Könnten sie? Auch durch schlechte/unqualifizierte Psychotherapie kann man auch so manches kaputt machen und den Patienten psychisch kränker als gesünder machen. Wieso glaubst Du, dass da Heilpraktiker qualifiziert wären?