Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

Ja ja, für den jungen Mann war die zweimalige Ablehnung sehr evidenzbasiert.^^

Sie war eben nicht evidenzbasiert. Die Ärzte haben da Fehler gemacht - unbestritten.

Und natürlich können sich auch wissenschaftliche Erkenntnisse als Fehler herausstellen. Wissenschaftler verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, Fehler in der "Lehrmeinung" zu suchen und durch verbesserte Versuche/Beobachtungen etc. zu korrigieren. Wissenschaft korrigiert sich selbst. Aber NIEMAND kann in die Zukunft schauen. Schon lustig, dass das plörtzlich der Wissenschaft zum Vorwurf gemacht wird. Auch die berühmten "Erfahrungen", auf die sich Esoteriker gerne stützen, fanden in der Vergtangenheit statt. Sie werden nur nicht korrigiert, weil Esoteriker sie eben nicht immer und immer wieder guten und verbesserten Realitätschecks unterziehen. Das macht die Behauptungen aber nicht stabiler oder zuverlässiger.
 
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Es geht um den Fehler so zu tun, als könne man sich sicher sein, dass eine Prognose oder Schätzung mehr sein kann, als sie tatsächlich ist.

Ein klein wenig Demut stünde diesen Medizinern sehr gut. Auch das sie es nicht sind, die heilen (auch sie dürfen keine Heilversprechen abgeben, sondern lediglich behandeln), sondern dass sie in der Hoffnung behandeln, die Behandlung wird ihrem Patienten helfen.

LG
Any
 
Joey schrieb:
Sie war eben nicht evidenzbasiert. Die Ärzte haben da Fehler gemacht - unbestritten.

Ich weiss gar nicht, ob ein Arzt da überhaupt was mitgekriegt hat. Letztlich ist es egal, es sind alle verantwortlich, wenn ein Notfall ist. Die Rettung ist mit dem Patienten 3 Stunden lang spazieren gefahren. Und nein, da geht es NICHT um Zukunft, sondern um JETZT zu helfen - wenigstens so weit, dass der Patient einen Transport (wenn man schon keinen Kollegen holen kann) in eine Cardio-Klinik überlebt.

Joey schrieb:
Auch die berühmten "Erfahrungen", auf die sich Esoteriker gerne stützen, fanden in der Vergtangenheit statt. Sie werden nur nicht korrigiert, weil Esoteriker sie eben nicht immer und immer wieder guten und verbesserten Realitätschecks unterziehen. Das macht die Behauptungen aber nicht stabiler oder zuverlässiger.

Hast mal wieder Schleife gemacht zu deinem Lieblingsthema? :D Woher willst du wissen, dass Alternative sich nicht weiterbilden, sich nicht verbessern etc.? Mit deinen angeblichen Realitätschecks brauchst du gar nicht zu kommen, die sind im Hinblick auf Alternative schlicht Schmarrn.
 
Es geht um den Fehler so zu tun, als könne man sich sicher sein, dass eine Prognose oder Schätzung mehr sein kann, als sie tatsächlich ist.

Ein klein wenig Demut stünde diesen Medizinern sehr gut. Auch das sie es nicht sind, die heilen (auch sie dürfen keine Heilversprechen abgeben, sondern lediglich behandeln), sondern dass sie in der Hoffnung behandeln, die Behandlung wird ihrem Patienten helfen.

LG
Any



Das wird nirgendwo behauptet.
 
Das wird nirgendwo behauptet.
Es wird implizit suggeriert. EBM = Toll, super, sicher...

Du kommst doch aus dem medizinischen Bereich, vielleicht magst Du Erfahrungen beitragen, Du kennst Dr. W. ja auch, ich weiß von ihm persönlich, dass er mit einer Methode, die garantiert nicht evidenzbasiert war, Patienten recht erfolgreich behandelt hat. So halb legal unter den Augen der Klinikleitung. Er hatte gute Erfolge und daher wurde das geduldet.

Und alleine das ist ein Beweis von vielen, dass nur, weil etwas noch nicht in Richt- und Leitlinien aufgenommen wurde und vielleicht auch nie wird, es durchaus hilfreiche Methoden gibt.

Insofern kann man nicht hingehen und Heilpraktiker Vorhaltungen machen, sie wenden nur unwirksame oder gar schädigende Methoden an, weil dort Evidenzbasiertheit fehlt.
Evidenz ist nicht alles. Nicht das Non Plus Ultra, sondern mehr ein Bemühen, innerhalb einer Gesundheitsmaschinerie Richt- und Leitlinien zu finden, die einigermaßen gut geprüft wurden, damit man aus der Verantwortung kommt und innerhalb eines juristisch halbwegs sicheren Rahmens Menschen medizinisch behandeln kann.

Ich persönlich fände es btw. gut, wenn Heilpraktiker, so wie in Österreich, nur dann praktizieren dürften, wenn sie auch zeitgleich ausgebildete Mediziner wären. Das gäbe ein kleines Stück mehr Sicherheit. Ebenso die Dokumentationspflicht einzuführen, damit man als Patient im Falle einer wider bessren Wissens herbeigeführten Schädigung seine Rechte einklagen kann und ggfls. demjenigen auch mit einem Berufsverbot in der Heilkunde schadlos machen kann.

Ich denke aber, das kommt eh noch, vermute, es gibt schlicht zu wenig Menschen, die ttsächlich Schaden durch Heilpraktiker nehmen, denn sonst würde der Gesetzgeber hier lngst gehandelt haben. So wie im Bereich der Schulmedizin ja nicht grundlos Patientenrechte und -gesetze in den letzten Jahren massiv gestärkt wurden. Das würde nicht gemacht werden, gäbe es keine guten Gründe dafür.

Das Thema hier betrifft die Verantwortung und juristische Verantwortbarkeit.

Lg
Any
 
Ich weiss gar nicht, ob ein Arzt da überhaupt was mitgekriegt hat. Letztlich ist es egal, es sind alle verantwortlich, wenn ein Notfall ist. Die Rettung ist mit dem Patienten 3 Stunden lang spazieren gefahren. Und nein, da geht es NICHT um Zukunft, sondern um JETZT zu helfen - wenigstens so weit, dass der Patient einen Transport (wenn man schon keinen Kollegen holen kann) in eine Cardio-Klinik überlebt.

Wie gesagt: Fehler passieren leider, und es gilt, aus Fehlern zu lernen. Wie geschieht das bei den "Alternativen"? Wie werden da Fehler erkannt? Wie erkennt ein Heiler: "Ups... da habe ich wohl die falschen Energien gesendet.", und welche Lehren zieht er aus dieser Erkenntnis, sollte sie auftauchen?

Hast mal wieder Schleife gemacht zu deinem Lieblingsthema? :D Woher willst du wissen, dass Alternative sich nicht weiterbilden, sich nicht verbessern etc.? Mit deinen angeblichen Realitätschecks brauchst du gar nicht zu kommen, die sind im Hinblick auf Alternative schlicht Schmarrn.

Ohne Realitätscheck, die die Behauptung auch gut kippen könnte, keine Selbstkorrektur (und keine Weiterbildung). Und, welche Kriterien ein guter Realitätscheck erfüllen muss, habe ich schon oft ausführlich erklärt und begründet.
Was ich bei den "Alternativen" sehe, sind z.B., dass dann Begriffe aus der moderen Forschung übernommen werden, und so z.B. mit der Erwähnung der Quantenmechanik versucvht wird, den eigenen Behauptungen mehr Gewicht zu verleihen.
 
Joey schrieb:
Ohne Realitätscheck, die die Behauptung auch gut kippen könnte, keine Selbstkorrektur (und keine Weiterbildung). Und, welche Kriterien ein guter Realitätscheck erfüllen muss, habe ich schon oft ausführlich erklärt und begründet.

Und ich habe dir schon oft genug erklärt, dass das deine persönliche Meinung ist (nichts von alternativen Methoden zu halten), und dabei kann man es auch belassen. Wenn du unbedingt Versuchskaninchen für deine Realitätschecks brauchst, dann musst du woanders suchen, nicht bei mir.

Joey schrieb:
Was ich bei den "Alternativen" sehe, sind z.B., dass dann Begriffe aus der moderen Forschung übernommen werden, und so z.B. mit der Erwähnung der Quantenmechanik versucvht wird, den eigenen Behauptungen mehr Gewicht zu verleihen.

Siehe oben. Wenn für dich das nicht zählt, ist das deine persönliche Meinung. Kann man teilen oder auch nicht, eines ist so berechtigt wie das andere.
 
Und ich habe dir schon oft genug erklärt, dass das deine persönliche Meinung ist (nichts von alternativen Methoden zu halten), und dabei kann man es auch belassen. Wenn du unbedingt Versuchskaninchen für deine Realitätschecks brauchst, dann musst du woanders suchen, nicht bei mir.



Siehe oben. Wenn für dich das nicht zählt, ist das deine persönliche Meinung. Kann man teilen oder auch nicht, eines ist so berechtigt wie das andere.

Woher will man sonst halbwegs wissen, dass die Methode wirklich wirkt, und man dabei nicht auf diverse gut bekannte Effekte der Wahrnehmungspsychologie reinfällt? Wo ist der Beleg?
 
Wenn man mit chemischen und giftigen Substanzen arbeitet, kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass lückenlose und korrekte "Buchführungen" bis ins allerkleinste Detail nötig sind.

Davon sind aber Alternative i.d.R. ausgenommen (weiss nicht, ob's bei HPs so ist oder nicht), ergo wäre ein derartiger Aufwand übertrieben. Da ich aber ausschliesslich mit Gebet, Meditation, Information arbeite, kann ich dir nicht sagen, wie andere Alternativanwender arbeiten. Warum fragst du immer mich? Frag doch die Leute, die mit den entsprechenden Methoden arbeiten und daher auch Auskunft geben können. :rolleyes:
 
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Wenn man mit chemischen und giftigen Substanzen arbeitet, kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass lückenlose und korrekte "Buchführungen" bis ins allerkleinste Detail nötig sind.

Davon sind aber Alternative i.d.R. ausgenommen (weiss nicht, ob's bei HPs so ist oder nicht), ergo wäre ein derartiger Aufwand übertrieben. Da ich aber ausschliesslich mit Gebet, Meditation, Information arbeite, kann ich dir nicht sagen, wie andere Alternativanwender arbeiten. Warum fragst du immer mich? Frag doch die Leute, die mit den entsprechenden Methoden arbeiten und daher auch Auskunft geben können. :rolleyes:

Es geht nicht nur um die "Buchführung" chemischer Substanzen, sondern auch darum Behauptungen gut zu belegen. In der Medizin z.B. die Behauptung, dass Medikament X hilfreich ist bei Erkrankung Y.

Und ich frage nicht nur Dich, sondern alle Fans von "alternativen Heilmethoden", die hier mitlesen können. Jeder, der sich da berufen fühlt, Evidenzen zu liefern, kann es gerne tun.

Und zusätzlich: Wie Du einige Deine Behauptungen relativ einfach einem Realitätscheck unterziehen könntest, habe ich Dir in einem anderen Thread auch schon beschrieben.
 
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