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SPIRIT1964
Guest
Oh, auch die "Alternativen" haben ihre Lobby. In England ist die Königsfamilie - allen vorran Prinz Charles - ein großer Fan davon. In Deutschland war es die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Carl Carstens, die da sehr viel Stimmung gemacht hat - dementsprechend gibt es da auch noch die Carl und veronica Carstens Stiftung, die auch die wissenschaftliche Untersuchung der "alternativen Heilmethoden" unterstützen will. Und kleine Anfangsversuche wären nicht einmal schwierig oder aufwändig zu gestalten.
Wer z.B. Behauptungen über Wünschelrutengehen, Wasseradern etc. aufstellt, soll doch dafür zumindest mal gut verblindete Tests entwickeln und zuverlässig reproduzierbar bestehen. DANN könnte man sich auch weiter mit einer medizinischen Anwendiung diesen Wissens weiter beschäftigen, falls es sich so wirklich als Wissen herausstellen sollte.
Und ja, wer sich auf das Glatteis begibt und dazu Studien einbring, die positiv ausgehen, wird viel Gegenwind erleben. Man wird da - aus guten Gründen - nach Schwächen in der Beweisführung etc. suchen - sehr intensiv und akribisch. Wer dann allerdings alles entkräften kann, was dabei so aufkommt (mitunetr mit nachfolgenden verbessert3en Experimenten)... dem winken ein paar Nobelpreise.
So geht es übrigens nicht nur in der Forschung der Randbereiche zu - viele heutige Nobelpreisträger mussten in ihren Forschungen mit diesem Gegenwind "kämpfen". Sie habe nsich aber nicht drauf zurückgezogen zu sagen "Blöde Skeptiker...", sondern haben sich die Kritikpunkte angeschaut und ihre Experimente, Beobachtungen entsprechend verbessert. Wenn die Behauptung das auch wieder überlebt hat... umso besser.
Schade nur, dass auch richtig hanebüchene Ansätze Erfolgsberichte anbieten können. Diese sind - wie gsagt - nicht unbedingt gelogen, sondern im Bericht sehr gefärbt und selektiv dargestellt. Darum: Wer/was heilt, kann auch gut zeigen, dass geheilt wird.
Ich kann Deinen Überlegungen durchaus folgen. Für mich gesprochen kann ich nur sagen, dass ich diese Kraft gegen Windmühlen zu kämpfen, nicht aufbringen möchte. Weil mir diese Energie an anderer Stelle fehlen würde. Dafür sind andere besser geschaffen und ja, das mag die Essenz eines Nobelpreisträgers ausmachen.
Dass Dir das jetzt nicht weiterhilft, ist mir auch bewusst - deshalb bring ich mich in derartigen Diskussionen ja so gut wie nie ein und I bin auch scho wieder weg