Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

kommt drauf an was man unter "Erfolg" versteht. Und da muss jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Und nur weil du eine ärztlicher Versorgung bevorzugst, muss das nicht für andere Menschen gelten.

Ein Erfolg ist es beispielsweise realistische Überlebenschancen zu haben bei Erkrankungen, die unbehandelt fast sicher zum Tod führen.

Und von mir aus soll sich jede(r) im Falle schwerer Erkrankung die Behandlung aussuchem, die ihm/ihr gefällt... ändert aber nichts dran, dass ich die diversen Behauptungen, es gäbe "Alternativen", die ähnliche Erfolgsaussichten haben und schonender sind, öffentlich und deutlich anzweifel. Auch das ist wichtig, damit hier im Forum nicht nzr Pro-Stimmen sind, die begeistert Artikel hochhalten, in denen die fast geisteskranke Behauptung zu lesen ist, es gäbe kein Medikament, was mehr nutzt als schadet. Wenn nur solche Pro-Stimmen zu lesen wären, würden vielleicht so manche Menschen die falsche Wahl treffen.
 
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Vorher sinds Zukunftsvorhersagen... weisst, so wie bei Kartenlegen, Hellsehen & Co. :LOL:

Wenn mit der Medizin beispielsweise 50% der Menschen gerettet werden kann bei einer Erkrankung, die unbehandelt fast sicher zum Tod führt, so ist das schonmal ein Erfolg, und man bekommt die Chance zu den 50% Geretteten zu gehören. 100% wären natürlich noch besser... und daran, dieses Ziel voelleicht mal zu erreivjen bzw. Sehr nahe zu kommen, wird in der Forschung gearbeitet.
 
Wenn 50% einer Methode eine Krankheit heilen, natürlich ohne jedwege Nebenwirkungen oder gar Folgeschäden, kann man allenfalls sagen: Diese Methode wird bei Erkrankung X und einer Behandlung von Patient Y mit den Eigenschaften Z vermutlich erfolgreich sein. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%.

Lg
Any
 
Joey schrieb:
Wenn mit der Medizin beispielsweise 50% der Menschen gerettet werden kann bei einer Erkrankung, die unbehandelt fast sicher zum Tod führt, so ist das schonmal ein Erfolg, und man bekommt die Chance zu den 50% Geretteten zu gehören. 100% wären natürlich noch besser... und daran, dieses Ziel voelleicht mal zu erreivjen bzw. Sehr nahe zu kommen, wird in der Forschung gearbeitet.

Natürlich, ist ja auch nix Schlechtes dran. Es wird mit Heilungsprognosen (=Zukunft) gearbeitet, und man will einem generellen Erfolg weitgehendst nahe kommen. Nix anderes machen Kartenleger & Co., wenn sie mit Zukunftsprognosen arbeiten - wenngleich natürlich die Grundthematik eine andere ist. ;)
 
Natürlich, ist ja auch nix Schlechtes dran. Es wird mit Heilungsprognosen (=Zukunft) gearbeitet, und man will einem generellen Erfolg weitgehendst nahe kommen. Nix anderes machen Kartenleger & Co., wenn sie mit Zukunftsprognosen arbeiten - wenngleich natürlich die Grundthematik eine andere ist. ;)

Quatsch. Die Prognosen in der Medizin sind begründet und fußen auf gut belegten und von selektiver Wahrnehmung etc. bereinigten Erfahrungen. Desweiteren ist jedem klar, dass diese Prognosen nicht mit Sicherheit gleichzusetzen ist. Dennoch stimmen sie häufiger, als wenn man die Prognosen z.B. erwürfeln würde... sie stimmen damit überzufällig oft.

Das können Kartenleger und co nicht von sich behaupten.
 
Ich frage mich, wenn eine Impfpflicht so toll wäre, wieso das nicht schon längst Pflicht ist. Ach ja, da war ja was: das liebe Geld.

Der Staat als bestimmende Organisation müsste ja jede Schadenersatzforderung übernehmen für jeden einzelnen Impfschaden. Das ist so, wer anordnet ist auch in der Pflicht. Und wenn da nun ein neuer Impfstoff auf den Markt kommt (und es gibt ständig neue Impfstoffe), hat man zwar Studien mit einigen Probanden, aber noch lange kein reales Gesamtbild über die Bevölkerung, das weiß man erst, wenn tausende über tausende Menschen wirklich geimpft wurden. Und wenn dann auch nur ein Malheur passiert, wäre es arg teuer... lebenslange Renten, viele tausend Klagen... neee, eine Impfpflicht wird sich der Staat nicht leisten wegen eines Menschenlebens pro Jahr im Fall von Masern. Das kommt ihn viel günstiger so wie es ist.

So wie jüngst in diesem Fall, wo sogar der Arbeitgeber erfolgreich verklagt wurde, weil eine Krankenschwester nunr lebenslange Behinderungen nach einer Impfung hat.

http://www.focus.de/regional/mainz/...en-koennen-arbeitsunfall-sein_id_4330047.html

Da wird nun zwar noch ein Berufungsverfahren anstehen, aber die Chancen stehen gut, dass die Frau lebenslang über eine Rente entschädigt wird.

Und hier ist ein Entschädigungsfall, wo es 35 Jahre (!) brauchte, bis es endlich ein rechtskräftiges Urteil dazu gab:
http://rechtsanwaelte-kirchen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=41&Itemid=53

Nach der zweiten Impfung kam es nach Angaben der Eltern zu erheblichen Beschwerden bei der Klägerin. Am gleichen Tage seien abends und nachts starke Reaktionen wie z. B. Fieber, starke Hautrötung, Durchfälle, Schreien, Unruhe und später Abgeschlagenheit aufgetreten. Es sei am nächsten Tag der Hausarzt, der sie auch geimpft hatte, gerufen worden. Das Fieber, die Durchfälle und die Hautrötung seien innerhalb einer Woche langsam zurückgegangen. Der Kinderarzt, Prof. Dr. S., habe sehr bald von einer „blanden Enzephalopathie“ gesprochen und von der dritten Impfung mit Quinto-Virelon abgeraten. Nach der zweiten Impfung sei mit ihrer Tochter nichts mehr, wie es vorher gewesen sei. Nach einem Zeitraum von ca. vier bis sechs Wochen sei zu den massiven Schlaf- und Essstörungen Schielen und starker Speichelfluss hinzugekommen. Es sei zu einer deutlichen Rückbildung der Artikulation von zuvor geplapperten Worten wie z. B. „Oto“ statt zuvor „Auto“ gekommen. Sie habe keine neuen Wörter mehr gelernt und sei schließlich ganz verstummt bis auf ein äffisches Schreien. Die Tochter habe erst mühsam und nach umfangreichen Therapien wieder gelernt zu sprechen.

Solche Fälle sind btw. auch ein Beleg, wie schwierig und langwierig es ist zu seinem Recht zu kommen in medizinischen Fragen. Und die Symptome lassen sich auch wunderbar nachlesen in der Impfdatenbank. Klar sagt das nichts über die Kausalität aus - zunächst - aber Eltern sind in den seltensten Fällen gleichzeitig Fachärzte, die sich auf Impfschäden spezialisiert haben, sondern es folgt ein Spießrutenlauf vor Gericht, der viel Geld verschlingt über Gutachten & Co.

Der Staat wird sich dies ganz sicher nicht aufbürden.

Lg
Any
 
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Natürlich, ist ja auch nix Schlechtes dran. Es wird mit Heilungsprognosen (=Zukunft) gearbeitet, und man will einem generellen Erfolg weitgehendst nahe kommen. Nix anderes machen Kartenleger & Co., wenn sie mit Zukunftsprognosen arbeiten - wenngleich natürlich die Grundthematik eine andere ist. ;)

Genau, das aber will erst einmal verstanden werden.

Klar kann ein potentieller Patient rein nach Zahlen seine Entscheidung treffen, er prognostiziert ja selbst, indem er einer medizinischen Behandlung zustimmt oder auch nicht. Genauso wie ein potentieller Kartenlegekunde sich ja auch entscheidet, ob er den Prognosen des Kartenlegers glaubt oder eben nicht und danach seine Lebensentscheidungen trifft oder eben nicht.

Ich sage immer: es nutzt einem Menschen hinterher rein gar nichts, wenn er eine falsche Entscheidung getroffen hat, wenn er zu den Leuten gehört, wo die Prognosen nicht zutrafen.

Aber das wurde hier auch schon erwähnt, dass ein Mensch die besten Chancen hat, sich richtig zu entscheiden, wenn er sich selbst richtig gut informiert und in der Eigenverantwortung bleibt. Und nicht einfach blind glaubt und vertraut.

LG
Any
 
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