Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

Alle paar Monate gibt es in deutschen Zeitschriften einen Artikel zum Heilpraktiker und Naturmedizinbashing, das ist so vorhersehbar wie Ostern und Weihnachten. Der Zweck ist einfach, die Konkurrenz aus dem Feld zu räumen und das Monopol der Universitäten und Ärztekammern und damit der daran hängenden Gesundheitsindustrie zu erhalten.
Fakt ist, das Heilpraktikergesetz regelt die Grenzen der Berufsausübung sehr klar, der Heilpraktiker unterliegt einer Sorgfaltspflicht. Er darf keine Krankheiten behandeln, deren Behandlung ausdrücklich Ärzten vorbehalten ist, er darf keine verschreibungspflichtigen Medikamente verabreichen und er unterliegt einer Sorgfaltspflicht. Das bedeutet, er darf nur die Methoden anwenden in Diagnose und Therapie, die er beherrscht und er ist verpflichtet, auf schulmedizinische Therapien hinzuweisen.
Jeder Patient dessen Heilpraktiker ihn falsch berät, behandelt oder schädigt, kann diesen Heilpraktiker verklagen und jeder Heilpraktiker, der schwere Erkrankungen wie Krebs ausschließlich der Schulmedizin mit Weißbrotdiät behandelt (und seinem Patienten Heilversprechen macht) macht sich schlicht strafbar.

Es gibt also genug Gesetze. Es geht nur darum, wer das Medizinmonopol hat. Heilpraktiker und natürlich auch Geistheiler sind unerwünschte Konkurrenz, auch weil es so viele verschiedene Naturheilmethoden gibt, da lässt sich nicht so gut mit einer einzigen Story Milliardengewinn machen.

Ein Beispiel: Jahrzehntelang (und leider heute immer noch) wurden quasi routinemäßig Millionen Dosen Cholesterinsenker verschrieben, weil einfach alle Ärzte entsprechend ausgebildet und informiert wurde. Inzwischen hat sich herausgestellt, Cholesterinsenker sind meist unnötig, sehr oft schädlich. Ein weiteres Beispiel: Routinemäßig wird alten, gebrechlichen Menschen heute ASS verschrieben und fast niemand von ihnen wird über die erhöhte Blutungsgefahr oder Verblutungsgefahr aufgeklärt - eine üble Sache, wenn alte Menschen stürzen oder bei operativen Eingriffen vergessen, diese Medikation zu erwähnen. Diabetiker werden auf eine kohlehydratreiche Diät gesetzt. usw.

Hier wurden zigtausende von Menschen geschädigt, ein Quacksalber Heilpraktiker schädigt in der Regel nur in Einzelfällen und die berüchtigten "Krebsheiler" sind tatsächlich nur Einzelfälle, die durchaus mit den Einzelfällen vergleichbar sind von Quacksalber Ärzten oder Patienten-mordenden Pflegern.

Immer wieder hört man von tausenden unnötigen Operationen jährlich (aus finanziellen Gründen und weil Assistenz- oder angehende Fachärzte eine bestimmte Anzahl von OPs für ihre "Scheine" brauchen).

Bedeutet dass, das die Schulmedizin schlecht ist? Dass Ärzte alle schlecht ausgebildet und skrupellos sind? Natürlich nicht! Und das gleiche gilt auch für Heilpraktiker und Geistheiler oder Energetiker, wie ihr sie in Österreich nennt.

lg
 
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Ja & auch das ich ohne AB einen Septischen Schock bekommen würde.
Das wurde mir sogar garantiert.:D

Danke.
Ich denke nicht das es Glück war, aber das kann jeder sehen wie er möchte.
Wenn es mir schlechter gegangen wäre, hätte ich auch jederzeit wieder in die Klinik gehen können.
Nicht das Du noch denkst, ich würde mein Leben auf's Spiel setzen.:)

Bei einer schweren Sepsis wundert es mich schon sehr, dass Du überhaupt gehen konntest, bzw. daran denken konntest wieder in die Klinik zu gehen, wenn es Dir schlechter geht. Schwere Sepsis bedeutet - siehe vorher verlinkte Definition - dass mindestens ein Organ schon dysfunktional ist. Da steuert man ohne Intensivmedizim schnell auf ein Multiorganversagen zu. Und selbst mit Intensivmedizin sind die Aussichten das zu überleben nicht rosig. Sprich: Es geht einem wirklich wirklich dreckig.
 
Alle paar Monate gibt es in deutschen Zeitschriften einen Artikel zum Heilpraktiker und Naturmedizinbashing, das ist so vorhersehbar wie Ostern und Weihnachten. Der Zweck ist einfach, die Konkurrenz aus dem Feld zu räumen und das Monopol der Universitäten und Ärztekammern und damit der daran hängenden Gesundheitsindustrie zu erhalten.
Fakt ist, das Heilpraktikergesetz regelt die Grenzen der Berufsausübung sehr klar, der Heilpraktiker unterliegt einer Sorgfaltspflicht. Er darf keine Krankheiten behandeln, deren Behandlung ausdrücklich Ärzten vorbehalten ist, er darf keine verschreibungspflichtigen Medikamente verabreichen und er unterliegt einer Sorgfaltspflicht. Das bedeutet, er darf nur die Methoden anwenden in Diagnose und Therapie, die er beherrscht und er ist verpflichtet, auf schulmedizinische Therapien hinzuweisen.
Jeder Patient dessen Heilpraktiker ihn falsch berät, behandelt oder schädigt, kann diesen Heilpraktiker verklagen und jeder Heilpraktiker, der schwere Erkrankungen wie Krebs ausschließlich der Schulmedizin mit Weißbrotdiät behandelt (und seinem Patienten Heilversprechen macht) macht sich schlicht strafbar.

Es gibt also genug Gesetze. Es geht nur darum, wer das Medizinmonopol hat. Heilpraktiker und natürlich auch Geistheiler sind unerwünschte Konkurrenz, auch weil es so viele verschiedene Naturheilmethoden gibt, da lässt sich nicht so gut mit einer einzigen Story Milliardengewinn machen.

Ein Beispiel: Jahrzehntelang (und leider heute immer noch) wurden quasi routinemäßig Millionen Dosen Cholesterinsenker verschrieben, weil einfach alle Ärzte entsprechend ausgebildet und informiert wurde. Inzwischen hat sich herausgestellt, Cholesterinsenker sind meist unnötig, sehr oft schädlich. Ein weiteres Beispiel: Routinemäßig wird alten, gebrechlichen Menschen heute ASS verschrieben und fast niemand von ihnen wird über die erhöhte Blutungsgefahr oder Verblutungsgefahr aufgeklärt - eine üble Sache, wenn alte Menschen stürzen oder bei operativen Eingriffen vergessen, diese Medikation zu erwähnen. Diabetiker werden auf eine kohlehydratreiche Diät gesetzt. usw.

Hier wurden zigtausende von Menschen geschädigt, ein Quacksalber Heilpraktiker schädigt in der Regel nur in Einzelfällen und die berüchtigten "Krebsheiler" sind tatsächlich nur Einzelfälle, die durchaus mit den Einzelfällen vergleichbar sind von Quacksalber Ärzten oder Patienten-mordenden Pflegern.

Immer wieder hört man von tausenden unnötigen Operationen jährlich (aus finanziellen Gründen und weil Assistenz- oder angehende Fachärzte eine bestimmte Anzahl von OPs für ihre "Scheine" brauchen).

Bedeutet dass, das die Schulmedizin schlecht ist? Dass Ärzte alle schlecht ausgebildet und skrupellos sind? Natürlich nicht! Und das gleiche gilt auch für Heilpraktiker und Geistheiler oder Energetiker, wie ihr sie in Österreich nennt.

lg

In dem Artikel wurde auch nicht behauptet, dass alle Heilpraktiker derart hardcore drauf sind, dass sie Krebs alleine behandeln wollen. Es gibt diese Hardcore-Heilpraktiker aber. Und, wenn hier im Forum Artikel verlinkt und gefeiert werden, in denen mal eben lapidar diverse Verschwörungstheorien über den HI-Virus vertreten werden sowie die Behauptung aufgedtellt wird, dass es keine Medikamente der Pharmaindustrie gäbe, die mehr nztzen als schaden... und derartige Behauptungen auch nur auf direkte Nachfrage sowas wie einen vorsichtigen Widerspruch bekommen... da zweifle ich dann doch an den Beteuerungen vieler, die dann behaupten ja nicht gegen die "Schulmefizin" zu sein.

Und es ist schön, dass es das Heilpraktikergesetz gibt, welches alle, die z.B. Krebs ausschließlich "alternativ" behandeln wollen, hinter Schloss und Rigel bringt. Denn da gehören solche Scharlatane hin. Es sind entweder Kriminelle oder Idioten, due nicht auf schwerkranke Menschen losgelassen werden dürfen. Dass das mit dem Verklagen in der Praxis schwierig aussieht, zeigt allerdings ein Fall, der hier auch schon mehrfach im Forum verlinkt wurde. Eine Heilpraktikerin will den Augenkrebs ihres Klienten ausschließluch mit Glibuli behandeln. Als der gewünschte Erfolg ausbleibt, verklagt der Patient sie. Nun steht Wort gegen Wort... sie behauptet nie von der Mefizin abgeraten zu haben. Wem soll man da glauben? Was soll ein Gericht da tun?
 
Eine Blutvergiftung ist keine Sepsis. Sepsis, egal welchen Stadiums, bedeutet per Definition schon, das die Erreger sich im ganzen Blutkreislauf verteilt haben und alle weiteren Organe massiv angegriffen werden. Alleine das Vorhandensein des Erregers im kompletten Kreislauf und nicht nur lokal /Entzündungsherd, ist das Alleinstellungsmerkmal einer Sepsis, weil das nämlich bedeutet
das das Immunsystem so dermaßen überlastete ist, das es nicht mehr lokal eingegrenzt werden kann. Das ist Stufe 1. Bis dahin ist es eine Blutvergiftung keine Sepsis. Stufe 2 und 3 beziehen sich weitesgehend auf die Folgen der aktiven Sepsis. Und ein septischer Schock ist das was passiert, wenn die Organe weitestgehend schon versagt haben.
 
Nun, bei einer Sepsis landet man soweit ich weiß sehr schnell auf der Intensivstation. Und, wenn man eine dringend angeratene Behandlung ablehnt, lassen sich Ärzte gerne unterschreiben, dass das entgegen ihren Rat läuft. Und bei einer echten Sepsis sind AB ziemlich dringend angeraten.
Um abschätzen zu können, wie sensationel Dein Bericht ist, und wie dtark er zeigt, ob AB benötigt werden oder nicht, müssen diverse Details bekannt sein. Darum meine Fragen.

jetzt hör doch endlich auf damit. Wenn man liest was du so von dir gibst, könnte man denken dass die Menschen ohne die ganze Chemie nie mehr leben könnten.
Ich hatte eine Herzmuskelentzündung, bin damit nicht ins KH gegangen, weil ich das nicht wollte, habe null Medikamente genommen (auch nichts homöopathisches) und bin seit Jahren, dank meiner eigenen Behandlungen, wieder top fit.
Mir wurde nach dem Verlust von 3L Blut der Tod vorher gasagt, wenn ich keine Transfussion bekomme ... siehe da, das ist nun auch schon 20 Jahre her, ich lebe noch ... wenns nicht zu persönlich wäre, könnte ich dir noch x Beispiele dazu nennen.

Es ist einfach so, jeder ist für sich selbst verantwortlich und nicht irgendwelche Ärzte oder HPs, DAS muss wieder in die Köpfe rein, fertig aus.
 
jetzt hör doch endlich auf damit. Wenn man liest was du so von dir gibst, könnte man denken dass die Menschen ohne die ganze Chemie nie mehr leben könnten.
Ich hatte eine Herzmuskelentzündung, bin damit nicht ins KH gegangen, weil ich das nicht wollte, habe null Medikamente genommen (auch nichts homöopathisches) und bin seit Jahren, dank meiner eigenen Behandlungen, wieder top fit.
Mir wurde nach dem Verlust von 3L Blut der Tod vorher gasagt, wenn ich keine Transfussion bekomme ... siehe da, das ist nun auch schon 20 Jahre her, ich lebe noch ... wenns nicht zu persönlich wäre, könnte ich dir noch x Beispiele dazu nennen.

Es ist einfach so, jeder ist für sich selbst verantwortlich und nicht irgendwelche Ärzte oder HPs, DAS muss wieder in die Köpfe rein, fertig aus.

Ärzte erhöhen die Erfolgsaussichten allerdings erheblich.
 
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kommt drauf an was man unter "Erfolg" versteht. Und da muss jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Und nur weil du eine ärztlicher Versorgung bevorzugst, muss das nicht für andere Menschen gelten.
 
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