Wie Heilpraktiker ihre Befugnisse ueberschreiten

[Joey]

Einige Ärzte überschätzen ihr "Kunst" ebenfalls, das hat mit alternativen Methoden nichts zu tun, sondern mit der Person als solche, die den Heilberuf ausübt.

Welche Auswirkungen hat es denn, wenn ein Arzt seine Kunst ueberschaetzt?

 

[Anevay]

Tote, schwerst Geschädigte, lebenslang Behinderte...

 

[Joey]

Lasst mich die Frage anders formulierren:
Gibt es bei diversen schweren Erkrankungen eine andere realistische Chance auf Ueberleben als sie die evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin liefert?

 

[Joey]

Oder noch besser: Handelt ein Arzt, der seine Kunst und seine Faehigkeiten ueberschaetzt, evidenzbasiert?

 

[Anevay]

Kann man nicht beantworten, da ja die wissenschaftlichen Studien zu alternativen Methoden fehlen. Also bleibt es im Bereich Glauben, Erfahrungen usw und ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht zu beantworten und somit ist die Frage tatsächlich obsolet.

Denn, sobald die Wissenschaft Methoden findet, die hilfreich sind, verleibt sie sie sich ein und dann ist die Methode nicht mehr alternativ, sondern eben schulmedizinisch.

Logisch, oder?

Der Prozess der Untersuchungen ist bislang jedoch nur "halbwegs", da gibt es noch ungemein viel zu entdecken und zu erforschen. Und auch bei derzeitig wissenschaftlich anerkannten Behandlungsmethoden kann es angehen dass die in weinigen Jahren plötzlich sogar schädigend sind, einfach weil die Zeiträume = die Erfahrungen fehlen.

Dabei kann der Arzt selbstverständlich evidenzbasiert handeln. Denn evidenzbasiertes Handeln bedeutet noch lange nicht, den Pattienten korrekt und allumfassend individuell eingeschätzt zu haben. Häufig wenden Ärzte ganz korrekt evidenzbasiert Methoden an, die den Patienten dann trotzdem schädigen oder gar töten.

Warum? Weil es dann eben nicht menschliches Versagen oder eine Abweichung der vorgegebenen evidenzbasierten Richtlinien ist, sondern weil der Patient als Individuum nicht automatisch zu diesen genormten Richtlinien passt. Der Mensch ist und bleibt ein Indovoduum und nicht Normbürger nach der EBM.

Evidenzbasiert heißt ja nicht mehr als: meistens wirkt Methode X bei einer Anzahl Y von Patienten mit den Eigenschaften Z soundso.

Mehr nicht. Da die Anzahl der Patienten Gesamtalphabet durchaus sehr unterschiedlich ausfällt, kann durchaus ein großer Rest an Menschen bleiben, die eine Methode tatsächlich schädigt oder gar tötet. Das sogar bei nicht schwerwiegenden Erkrankungen.

Evidenz bietet nur eine bedingte, beschränkte Sicherheit.

Was meint: wenn Behandlungsmethode A bei dem Patienten Karl Otto, der zufällig mit seinen Eigenschaften genau in die erfolgreiche Probandengruppe B fällt, bei der die Methode wunderbar funktionierte, ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend hoch, dass er von der Methode profitiert. Mehr nicht.

LG
Any

 

[Lichtpriester]

Gehst Du viel im Wald spazieren? Die Gefahr ist ziemlich gering. Oesterreich gilt mittlerweile als Tollwut-frei.

Ich rede in diesem Zusammenhang nicht von Österreich, sondern von SO-Europa, sprich Serbien, Kosovo etc. Und insbesondere denke ich da an die Strassenhunde.

 

[Waldkraut]

Die Schulmedizin hat dafür gesorgt, dass wir uns heute mit MRSA, ESPL, Clostridien und und und rumärgern müssen.
Die Alternativmedizin ist schon viel älter und hat sich mit naturmedizinischen Behandlungen bewährt. Die Evidenzbasierten Therapien haben diese Evidenzen nur angeschafft damit sie sich irgendwie rechtfertigen können für so manchen Unfug der getrieben wird.
Ich bin nicht gegen die Schulmedizin, aber die sollen mal schön die Füße still halten und nicht vom eigenen Schmutz ablenken indem sie ihre Vorväter schlecht machen nur um selbst gut da zu stehen. Ohne die Naturmedizin die zur Alternativmedizin gehört würde es die Schulmedizin überhaupt nicht geben.
Sie ärgern sich ja nur über sich selbst, weil sie noch nicht das Unsterblichkeitsserum entdeckt haben.
Menschen dürfen sterben, das ist natürlich, sie wollen nur nicht, weil es aus ihren Köpfen raus ist, dass sterben zum Leben dazu gehört.

 

[Anevay]

Ich rede in diesem Zusammenhang nicht von Österreich, sondern von SO-Europa, sprich Serbien, Kosovo etc. Und insbesondere denke ich da an die Strassenhunde.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/KosovoSicherheit.html
Das Auswärtige Amt empfiehlt einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über 4 Wochen oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Tollwut.

In Kosovo kommt es zu bestimmten Jahreszeiten zur Übertragung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch Zeckenbisse. Rechtzeitig vor Einreise sollte deshalb mit einem Reise-/Tropenmediziner wegen einer möglichen Impfung Kontakt aufgenommen werden.

Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Kosovo nicht gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über adäquate Ausstattung und sind mitunter nicht in der Lage, Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern angemessen medizinisch zu versorgen. Die Hygiene ist im Allgemeinen unzureichend. Medikamente müssen in jedem Fall privat erworben werden. Ärzte bieten häufig verbesserte Privatbehandlung an, sofern man den gewünschten Preis zahlt.

 

[Lichtpriester]

Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Kosovo nicht gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über adäquate Ausstattung und sind mitunter nicht in der Lage, Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern angemessen medizinisch zu versorgen. Die Hygiene ist im Allgemeinen unzureichend. Medikamente müssen in jedem Fall privat erworben werden. Ärzte bieten häufig verbesserte Privatbehandlung an, sofern man den gewünschten Preis zahlt.

Ja, das ist mir bekannt. Und zwecks Impfungen hab ich mir eine Info-Adresse rausgesucht.

Danke für deine Mühe!

 

[Anevay]

Je wilder desto impf wäre mein Motto.