Joey
Sehr aktives Mitglied
Die Aussagekraft ist einfach ganzheitlicher, wie ich schon mehrfach erklärt habe.
Und da eben hauptsächlich quantitative Studien her genommen werden, kann dieser Zusammenhang nicht erfasst werden.
Keine Ahnung was daran nicht zu verstehen geht, denn das ist die logische Schlussfolgerung daraus.
Nein, ist es nicht.
Wie wird beispielsweise bei "qualitativen Studien" zwischen echten Kausalzusammenhaengen und zufaelligen koinzidenzen unterschieden? Wenn da beispielsweise ein Fall ist von einer Person, die oft an Erkaeltung leidet und ueber ein schwieriges Verhaeltnis mit ihrem Vater berichtet... wieso sollte das eine die Ursache vom anderen sein?
Und wie wird verhindert, dass der Interviewer die psychischen Befindlichkeiten unbewusst so interpretiert, dass es in sein Glaubenssystem zur Krankheit passt? Wie wird die selektive Wahrnehmung, Bestaetigungs-Bias und Suggestion des Interviewers ausgetrickst - das, was bei wissenschaftlichen Experimenten die Verblindung macht?
Ohne gute Antwort auf diese und weitere Fragen, ist die Aussagekraft "qualitativer Studien", wie Du sie beschreibst, nicht ganzheitlicher, sondern ziemlich zweifelhaft.
Kannst du eben nicht, das ist wie ich beschrieb nur ein Scheinbild, dass eben auf die engstirnige Form der Forschungsdesigns zurück zu führen ist.
Die verschiedenen Massnahmen im Forschungsdesign haben allesamt einen guten Grund. Wenn man da Abstriche macht, und nicht gut begruenden kann, warum diese Abstriche undramatisch sind, sinkt damit die Aussagekraft gewaltig.