Wie gut tut WUT?

In dem Zusammenhang fällt mir der Begriff "nachtragend" ein. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen die zu ihren Gefühlen stehen, wesentlich weniger nachtragend sind, als Menschen die höflich oder immer freundlich sein wollen "um des lieben Friedens willen".

LG INti
 
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In dem Zusammenhang fällt mir der Begriff "nachtragend" ein. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen die zu ihren Gefühlen stehen, wesentlich weniger nachtragend sind, als Menschen die höflich oder immer freundlich sein wollen "um des lieben Friedens willen".

LG INti
:)
und mir fällt der begriff unmut ein.
hat man nicht den mut einer irritation sofort ausdruck zu verleihen, wird zuerst mal unmut draus - unmut der sich steigert zur wut.....

allerdings -
kenne ich jedenfalls von mir selbst -
mir ist nicht immer gleich bewusst was die irritation auslöst.
früher habe ich mich deshalb geärgert über mich selbst -

jetzt gebe ich mir die zeit es herauszufinden.
 
@sayalla

Ich erlebe die in einem solchen Augenblick nicht als negativ, aber grundsätzlich passt sie doch besser in die Kategorie "negative Auswirkung" als "positive Auswirkung", oder?

LGInti

Als negativ würde ich es bezeichnen, wenn sie sich bewusst gegen andere richtet. Wenn du aber mit dem Küchentopf schimpfst, würdest du mich allenfalls zum lachen bringen.
 
In dem Zusammenhang fällt mir der Begriff "nachtragend" ein. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen die zu ihren Gefühlen stehen, wesentlich weniger nachtragend sind, als Menschen die höflich oder immer freundlich sein wollen "um des lieben Friedens willen".

LG INti

Oh, dann würden wir gut miteinander klarkommen.
 
Wenn mir beim hantieren in der Küche oder sonstwie irgendein Mallheur passiert und ich anfange laut zu fluchen, dann kann es passieren, dass in meiner Umgebung einige schockiert sind, oder ganz besorgt, jedenfalls betroffen. Ich brauche ein Ventil und nutze es, aber meine Umgebung will das u.U. nicht hören, nicht diesem Ausbruch ausgesetzt sein. Also bin ich immer ganz froh, wenn ich in solchen Augenblicken allein bin.:)
*lach*
ich hab' mir grad neue messer gekauft.
jetzt weine ich zwar nicht mehr beim zwiebelschneiden, aber ich schneide mich ständig in die finger.:schmoll:
 
Hast du dir schon mal angeschaut, wieso du es innerlich ablehnst zu sagen: "jetzt bin ich aber mal wütend!" Da könnte eine Info für dich drin sein.
ich erkenne den nutzen eine irritation als solche zu empfinden, der ursache einer irritation nachzugehen und die situation entsprechend abzuklären.

ich erkenne keinen nutzen im aufbauen von wut.

vor vielen jahren habe ich mal eine therapie gemacht.
der psychiater hat ständig versucht mich wütend zu machen - erfolglos, obwohl die therapie ansonsten äußerst erfolgreich gewesen ist.

vor kurzem habe ich ihn getroffen und ein längeres gespräch mit ihm geführt.
er hat wieder versucht mich wütend zu machen.
erfolglos.

ich fühle mich ausgezeichnet - ohne wut.;)
 
mit wut bietet man anderen eine möglicherweise höchst willkommene angriffsfläche.
also nütze ich nur anderen damit, und schade mir selbst.

ist wut nicht eine schwäche, die daraus resultiert, dass wir (noch) nicht ausreichend imstande sind gefühlte irritationen bewusst zu entschlüsseln?

schwächen haben die tendenz ausgenützt zu werden.

aber alles hat vor- und nachteile.
stärke kann auch irritieren.
 
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