Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Wenn man träumt, ist man ohne Bewusstsein bzw. ohne bewusstes Sein. Aber sobald man Bewusstsein hat, beobachtet man auch etwas bzw. wacht auf.
Ist das deine persönliche Erfahrung? Bekommst du deine Träume etwa nicht mit?

Hast du noch gar nicht bemerkt, dass Träume eindeutig eine Form von Wachsein sind, weil man sonst den Traum gar nicht mitbekäme?
 
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Ja, da unterscheiden wir uns offensichtlich. Für mich ist Bewusstsein etwas vollkommen anderes als Aufmerksamkeit.
Ich kann jederzeit folgendes feststellen, wie Bewusstsein überhaupt entsteht, und zwar so:

Das, worauf ich meinen Aufmerksamkeitsfokus jeweils richte, wird zu dem, was Bewusstsein ausmacht.
Keinen einzigen Moment vorher, ist da etwas für mich, von dem ich sagen könnte, dass es mir bewusst wäre bzw. dem ich den Begriff Bewusstsein zu ordnen könnte.

Meine Aufmerksamkeit, sprich, meine sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten allein und für sich genommen, sind nicht in der Lage, irgendetwas mir Bewusstes zu erzeugen, gäbe es nichts Zusätzliches, auf das ich sie anwenden könnte. Und genau das Zusätzliche, worauf ich sie jeweils richte, wird bei mir zu dem, was mein Bewusstsein jeweils ausmacht.

Deswegen ist Aufmerksamkeit etwas vollkommen anderes als Bewusstsein.

Ich bin mir absolut sicher, das gilt auch für dich.

Bewusstsein ist meiner Ansicht nach in der Lage durch Konzentration dessen was JETZT sein könnte auch genau das zu schaffen worauf man sich konzentriert. Das ist sehr nützlich, wenn man z.b. krank ist und JETZT ohne langen Krankheitsverlauf oder Medikamente geheilt werden möchte. Wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte, dass ich krank bin, dann kann es sein, dass es länger dauert bis ich wieder gesund bin (da ich in dem "krank - sein" verbleibe), weil ich mich auf das Konzentriere was bereits IST und nicht auf das was sein könnte.
 
Bewusstsein ist meiner Ansicht nach in der Lage durch Konzentration dessen was JETZT sein könnte auch genau das zu schaffen worauf man sich konzentriert. Das ist sehr nützlich, wenn man z.b. krank ist und JETZT ohne langen Krankheitsverlauf oder Medikamente geheilt werden möchte. Wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte, dass ich krank bin, dann kann es sein, dass es länger dauert bis ich wieder gesund bin (da ich in dem "krank - sein" verbleibe), weil ich mich auf das Konzentriere was bereits IST und nicht auf das was sein könnte.
Ja, jetzt weiß ich, dass du noch nichts davon verstanden hast, was ich gerade über die Entstehung von Bewusstsein schrieb. :)

Dieser Satz:

Das, worauf ich meinen Aufmerksamkeitsfokus jeweils richte, wird zu dem, was Bewusstsein ausmacht.

ist dir vollkommen unverständlich.
 
Ist das deine persönliche Erfahrung? Bekommst du deine Träume etwa nicht mit?

Hast du noch gar nicht bemerkt, dass Träume eindeutig eine Form von Wachsein sind, weil man sonst den Traum gar nicht mitbekäme?

Ich weiss nach dem Aufwachen häufig, dass ich geträumt habe, aber mitten in einem Traum weiss ich häufig nicht, dass ich träume. Und wenn ich das Glück habe zu bemerken, dass ich träume, dann weiss ich, dass es ein Traum ist und bin natürlich wach.
 
Ja, jetzt weiß ich, dass du noch nichts davon verstanden hast, was ich gerade über die Entstehung von Bewusstsein schrieb. :)

Deshalb habe ich eine andere Antwort gegeben, weil ich deine Antwort nicht verstehe. Ich habe erlebt wie aus dem Bewusstseinszustand der Leere nach meinen Kundaliniaufstieg mein Bewusstsein wieder entstand bzw. erwachte. Ich glaube, dass du genauso - wenig mich verstehen kannst.
 
Deshalb habe ich eine andere Antwort gegeben, weil ich deine Antwort nicht verstehe. Ich habe erlebt wie aus dem Bewusstseinszustand der Leere nach meinen Kundaliniaufstieg mein Bewusstsein wieder entstand bzw. erwachte. Ich glaube, dass du genauso - wenig mich verstehen kannst.
Stimmt es, wenn du einen Kühlschrank anschaust, dann ist dir der Kühlschrank bewusst.
Er ist das, was dein Bewusstsein in dem Moment ausmacht.

Und wie ist es, wenn du aus dem Fenster schaust und dich nicht mit deinen Erinnerungen an die Kindheit oder einem Kühlschrank beschäftigst, sondern einfach nur auf das schaust, was du beim Blick aus dem Fenster siehst?

Sind die Dinge, die du siehst, das, was dein Bewusstsein in dem Moment ausmacht?

Stimmt das?
 
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Stimmt es, wenn du einen Kühlschrank anschaust, dann ist dir Kühlschrank bewusst.
Er ist das, was dein Bewusstsein in dem Moment ausmacht.

Und wie ist es, wenn du aus dem Fenster schaust und dich nicht mit deinen Erinnerungen an die Kindheit oder einem Kühlschrank beschäftigst, sondern einfach nur auf das schaust, was du beim Blick aus dem Fenster siehst?

Sind die Dinge, die du siehst, das, was dein Bewusstsein in dem Moment ausmacht?

Stimmt das?

Ich habe noch einmal paar Sätze aus deinen Blogs oder Threads bei deiner Signatur grob gelesen um mir ein besseres Bild von deinen Vorstellungen zu machen. Wir beide definieren Bewusstsein schon sehr unterschiedlich. Für dich ist Bewusstsein, wenn man sich etwas bewusst ist, aber für mich ist Bewusstsein, wenn man sich bewusst ist, dass man existiert mit allen Aspekten darüber wer man ist. Beschäftigst du dich mit Buddhismus ? Ich habe mich eine zeitlang damit beschäftigt und ich habe erkannt, dass es nicht das Endziel ist den Zustand des Nirvana zu erreichen um das Leid beenden zu können. Ich habe erkannt, dass das kosmische Bewusstsein meistens zwischen Nirvana und Leben hin und her schwankt, weil es einerseits das Leid beenden möchte und andererseits sich selbst als das Leben wahrnehmen, erleben und berühren möchte. Mir erscheint die angenehmste Bewusstseinsstufe die Stufe zwischen Nirvana und dem Leben zu sein, auf Höhe des Herzchakras wo man in Liebe alles nimmt, egal ob es gut oder schlecht ist. Meistens versuchen wir negative Gefühle zu unterdrücken oder vor ihnen davon zu laufen, aber am Besten ist, wenn man sie annimmt und auslebt, damit sie wieder Liebe wird. In diesem Bewusstseinszustand hört das Leid nicht auf, aber man kann dann gut damit leben, weil man nichts mehr von sich trennt oder verleugnet, egal wie schlimm es ist.
 
Ich habe noch einmal paar Sätze aus deinen Blogs oder Threads bei deiner Signatur grob gelesen um mir ein besseres Bild von deinen Vorstellungen zu machen. Wir beide definieren Bewusstsein schon sehr unterschiedlich. Für dich ist Bewusstsein, wenn man sich etwas bewusst ist, aber für mich ist Bewusstsein, wenn man sich bewusst ist, dass man existiert mit allen Aspekten darüber wer man ist. Beschäftigst du dich mit Buddhismus ? Ich habe mich eine zeitlang damit beschäftigt und ich habe erkannt, dass es nicht das Endziel ist den Zustand des Nirvana zu erreichen um das Leid beenden zu können. Ich habe erkannt, dass das kosmische Bewusstsein meistens zwischen Nirvana und Leben hin und her schwankt, weil es einerseits das Leid beenden möchte und andererseits sich selbst als das Leben wahrnehmen, erleben und berühren möchte. Mir erscheint die angenehmste Bewusstseinsstufe die Stufe zwischen Nirvana und dem Leben zu sein, auf Höhe des Herzchakras wo man in Liebe alles nimmt, egal ob es gut oder schlecht ist. Meistens versuchen wir negative Gefühle zu unterdrücken oder vor ihnen davon zu laufen, aber am Besten ist, wenn man sie annimmt und auslebt, damit sie wieder Liebe wird. In diesem Bewusstseinszustand hört das Leid nicht auf, aber man kann dann gut damit leben, weil man nichts mehr von sich trennt oder verleugnet, egal wie schlimm es ist.
Es ist schon sehr lange her, dass ich mich mit Buddhismus und anderen östlichen wie auch westlichen Weltanschauungen intensiv beschäftigt habe.
Ich bin kein Anhänger oder Mitglied irgendeiner spirituellen oder religiösen Gemeinschaft.
Ich bin stattdessen bestrebt, das jeweils Wahre jeder Weltanschauung zu selektieren, sowie Irrtümer als solche zu entlarven und es zu vereinen.

Und es ist nun mal ein Irrtum, wenn man geistige Fähigkeiten allein und für sich genommen, als Bewusstsein bezeichnet.
So ist zum die Fähigkeit zu sehen oder zu hören oder zu denken, allein und für sich genommen, noch kein Bewusstsein.
 
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Es ist schon sehr lange her, dass ich mich mit Buddhismus und anderen östlichen Weltanschauungen beschäftigt habe.
Ich bin kein Anhänger oder Mitglied irgendeiner spirituellen oder religiösen Gemeinschaft.
Ich bin stattdessen bestrebt, das jeweils Wahre jeder Weltanschauung zu selektieren, sowie Irrtümer als solche zu entlarven und es zu vereinen.

Und es ist nun mal ein Irrtum, wenn man geistige Fähigkeiten allein und für sich genommen, als Bewusstsein bezeichnet.
So ist zum die Fähigkeit zu sehen oder zu hören, allein und für sich genommen, noch kein Bewusstsein.

Ich beschäftige mich auch mit vielen verschiedenen spirituellen Schriften und erkannte viele Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Irrtümer. Ich frage mich nur gerade was mich und dich von den Vorstellungen über Bewusstsein voneinander unterscheidet. Zu Anfang als mein Bewusstsein nach dem Kundaliniaufstieg neu-entstand und erwachte, wusste ich nur, dass ich existierte und nahm nichts wahr. Aber wenn du nur dieses Bewusstsein meinst, dann stellt dies nur einen Bewusstseinszustand dar dessen Dauer man nicht festlegen kann, weil zu diesen Zeitpunkt kein Raum und keine Zeit existiert. Und sich die ganze Zeit nur mit diesen Bewusstsein zu beschäftigen, finde ich Langweilig. Ich hätte in diesen Zustand verbleiben können. Aber Wozu ? In diesen Zustand fühlt man noch nicht einmal die höchste Liebe, denn die fühlt man erst, wenn man in sich selbst hinein fühlt und das erste Mal etwas wahrnimmt. Und deshalb halte ich auch den Zustand des Nirvana nicht mehr erstrebenswert, denn es stellt nur eine Seite der Medaille dar. Die andere Seite stellt das Leben dar und das finde ich am Interessantesten.
 
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Ich frage mich nur gerade was mich und dich von den Vorstellungen über Bewusstsein voneinander unterscheidet.
Den Unterschied kann man visuell so darstellen:

(2) Der Beobachter <-------> (1) Aufmerksamkeit <-------> (3) Das Beobachtbare

Das Beobachtbare (3) ist hierbei das, was Bewusstsein jeweils ausmacht.
Und du denkst du bist genau das. Denn nur (3) ist es, das ein Bewusstsein überhaupt erst ausmacht.
Ohne (3) gäbe es nichts, was dir bewusst sein könnte.

Für mich dagegen gilt:
Ich bin weder (2) noch (3), sondern (1).

Ich, das Absolute, die Aufmerksamkeit, bezeugt das Vorhandensein beider, (2) und (3), deswegen die Pfeile in beide Richtungen.
(2) ist ein Hilfsmittel, das ich benutze und es als "mich" erkläre/empfinde.

Vielleicht ist dir diese Visualisierung ja eine Hilfe.
Sie erklärt auf jeden Fall das, was in meiner Signatur steht, nämlich:
Alles, worüber ich etwas weiß, kann unmöglich ich sein.
 
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