Wie beurteilt ihr Prostitution? V2.0

Wie beurteilt ihr Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 6 14,3%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
Die Lösung ist im Grunde ganz einfach.
Wenn man Frauen einfach das Gleiche zugestehen würde, wie es Männer für sich in Anspruch nehmen, wären alle Probleme gelöst. Wäre es für eine Frau gesellschaftlich akzeptiert "eine Schlampe" zu sein, würde es auch keinen Bedarf mehr für Prostituierte geben. Weil Frauen und Männer schlicht auf eine gesunde Art und Weise ihre Sexualität ausleben würden.

Das Problem ist, dass es gesellschaftliche eher akzeptiert wird eine Hure zu sein, als eine normale Frau, die einfach ihre Sexualität auslebt..mit häufig ändernden Sexpartnern (Schlampe). Ich denke für Mann UND Frau liegt der Reiz in erster Linie an der Abwechslung, am Neuen und Unbekannten. Für die Befriedigung der Grundbedürfnisse..hat der Liebe Gott zwei Hände erfunden ;)

Deine Zeilen klingen für mich nach 60er Jahren, nach vergangener Zeit. Die große Freiheit für Frauen ist doch schon lange gegeben. Die jetzt 50 bis 60 Jährigen dürften in dieser Hinsicht die beste Epoche erwischt haben (Pille, Ausgehen, Action, eigener Job, Wohnung, Unabhängigkeit). Bei den jetzt Jungen hat es einen unschönen Schub gemacht von einstiger Befreiung hin zur pornomäßigen Fuckability der jungen Mädels. Also wieder klar in Richtung männlichen Interesses, die Eine nach der Anderen für schnell mal ex und hopp wollen. Die Mädels stylen sich wie Pornostars, oral beim ersten Date ist Usus, anal auch nix Besonderes mehr. Wozu bräuchte Mann da noch Prostituierte? Dank Tinder und wie die Plattformen (im wahrsten Sinne) alle heißen, geht das alles zudem so gut wie kostenlos. Paßt, weil immer mehr Männer ja auch immer weniger Kohle haben. Eine junge Frau zu sein ist schön, und die junge Zeit frei leben zu können ist umso schöner. Ich gönne jeder ihren Spaß. Ob DAS jetzt allerdings wirklich ist, was sie wollen, sei dahingestellt. Darum hat es mit Moralisieren nix zu tun, wenn die Entwicklung mir nicht gefällt, sondern mir tut es für die Mädels leid und für die Jungs auch. Das Menschliche kommt zu kurz, ein abgeschmacktes Gefühl von Austauschbarkeit und Abgerichtetheit bleibt zurück, und ihr Absturz ins häßliche Alter (mit 30 !) wird gnadenlos.
 
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Ich finde diese Aufregung rund um Prostitution bigott.
Jeder entrüstet sich - aber solche Threads expodieren förmlich, weil jeder sein Scherflein beitragen möchte. Spannend finden es dann ja doch alle.

Zwangsprostitution ist abzulehnen und zu verurteilen so wie jede Art von Missbrauch von Menschen durch Menschen. Aber Prostitution als solche ist zu aktzeptieren. Und niemand hat Menschen, die sich prostituieren als arm, bedauernswert oder gar verzweifelt zu betiteln. Es gibt in diesem Beruf unglaublich starke Frauen mit viel Lebenserfahrung und psychologischen Knowhow. Und sie sind oft barmherziger als so manche, die sie ach so sehr bedauern.

was redest du denn da? wer entrüstet sich denn und bigott noch dazu?
womit hat der selbstverliebte schwafler dich denn da einwickeln können?
 
Ich möchte mal etwas erzählen, was ich erlebt habe.
Ich war 14 Jahre, stand am Bahnhof Zoo und wartete auf eine Freundin; allerdings in der U-Bahn, und dort war nicht der berüchtigte Babystrich.

Ich war damals noch nicht besonders hübsch, ich war eine Spätentwicklerin. Sehr dünn und noch keine richtigen weiblichen Formen. Gekleidet war ich so, wie wir Teenies in den 80-ern es eben waren: Jeans, Sweatshirt und Turnschuhe.
Da kam ein Mann daher, vielleicht so Mitte 40. Er sah nicht mal schlecht aus, durchaus auch gepflegt, mit einem Aktenkoffer. Vielleicht Geschäftsmann.

Er fing an, mir Geld zu bieten, wenn ich mit ihm mitgehe. Ich habe das abgelehnt und gesagt, dass ich nur hier stehe, weil ich auf jemanden warte.
Er wollte handeln, und ließ sich von meinem "Nein" überhaupt nicht abbringen.
Schließlich hat er den Preis auf 250 D-Mark erhöht. Unnötig zu sagen, dass das für mich damals ein riesiger Haufen Geld gewesen wäre. Ich weiß natürlich auch nicht, ob er mir das Geld tatsächlich gegeben hätte. Aber angeboten hat er es.

Nachdem ich immer noch Nein gesagt habe, zischte er verächtlich: "Na warte, für dich kommt auch noch mal die Zeit, wo du für 'nen Fünfer mitgehen musst".

Ich weiß noch, wie verstörend ich das fand. Und natürlich sind nicht alle Männer so.
Ich erzähle das vor allem, weil neben den körperlich ungepflegten Typen, solche noch die viel ekligeren sein können, mit ihrer ungepflegten Seele.

Sie glauben, sich einer Frau oder Mädchens bemächtigen zu können mit ihrem Geld und sind doch nur voller Verachtung für sie. Da kommt auch energetisch etwas rüber, das dann bei den Prostituierten landet.
Natürlich gibt es auch Männer, die wirklich Sehnsucht haben nach einer Frau, ein bisschen menschlicher Nähe oder auch einfach nur Sex.
Aber ich will nicht wissen, wieviele dieser Ekeltypen es gibt von denen Prostituierte ja auch regelmäßig berichten.

Das gibt es sehr viel öfter, als man meint. Mir ist das im ähnlichen Alter auch am HBF in einer kleinen Stadt passiert. Er kam aus heiterem Himmel und bot mir Gott und die Welt, wenn ich augenblicklich mit ihm mitkäme in die USA. Er gab mir allerdings zum Abschied seine Karte, für den Fall, dass ich es mir irgendwannn einmal überlegen möchte.

Dito. In Kassel in der Schalterhalle vom damaligen Hauptbahnhof saß ich nachmittags auf einer Bank, da setzte sich auch so ein Mann neben mich. 500 Mark wollte er mir bieten. Da war ich glaub ich 16. Dünn, groß, dunkle lange Haare, viel Kajal um die Augen, schwarze Leggings, Schlubberpulli, Fransenstiefel. Eigentlich also wenig erstaunlich. War mir damals aber nicht bewußt. In diesen Jahren bis in meine späten 20er war ich viel unterwegs. Aus dem Abstand von heute betrachtet waren da eine Menge Situationen mit Gefahrenpotential, aber ist nie was passiert. Das hatte was von einer Art schlafwandlerischer Beschütztheit.
 
Dito. In Kassel in der Schalterhalle vom damaligen Hauptbahnhof saß ich nachmittags auf einer Bank, da setzte sich auch so ein Mann neben mich. 500 Mark wollte er mir bieten. Da war ich glaub ich 16. Dünn, groß, dunkle lange Haare, viel Kajal um die Augen, schwarze Leggings, Schlubberpulli, Fransenstiefel. Eigentlich also wenig erstaunlich. War mir damals aber nicht bewußt. In diesen Jahren bis in meine späten 20er war ich viel unterwegs. Aus dem Abstand von heute betrachtet waren da eine Menge Situationen mit Gefahrenpotential, aber ist nie was passiert. Das hatte was von einer Art schlafwandlerischer Beschütztheit.

Kenn ick... vieles vergisst man im Laufe der Zeit ... eine Situation weiß ich auch noch ganz genau, weil sie schon etwas höher im Gefahrenpotenzial lag.

Wenn ich Samstags Frühdienst hatte, waren so gegen 4.00/4.30Uhr noch viele Gestalten unterwegs. Von der U-Bahn zu meiner Arbeitsstätte musste ich immer ein Stückchen laufen.

Ich bemerkte dann, dass jemand mit noch relativ großem Abstand hinter mir lief. Ich behielt ihn unauffällig im Auge, ja, ich kann nach hinten sehen, ohne mich dafür umzudrehen... Frauen können sowas. :D

Jedenfalls bemerkte ich dann, dass er den Abstand immer mehr verkleinerte und dann kam er auf meine Höhe ... ich schaute ihn an und er sagte, komm mal mit, ich will dir was zeigen... und dann hab ich alles an verbalem Ghetto ausgepackt, was ich zu bieten hatte.

Ich habe mit tiefer Stimme laut gebrüllt: "Pass ma uff, wenn du dich hier nicht soooofort verpisst, kriegst du richtig was aufs Maul" ... dann vergrößerte er den Abstand beim Laufen wieder und lies sich zurückfallen... selbstverständlich behielt ich ihn weiter im Auge... denn sowas hinter sich laufen zu haben, ist jetzt nicht so angenehm. :cautious:
 
Aber sind wir uns ehrlich - Frauen haben auch Bedürfnisse, können aber nicht so einfach " sich was vom Strich holen",
können sich nur einen teuren Callboy leisten, ( wenn es das Einkommen zulässt)
wenn nicht, dann gibt es eben nur Sextoys -
Warum nicht?
Schon mal nachgefragt?
Außerdem, wenn Frau unbedingt will, dann geht das auch ohne Bezahlung.
Irgendeinen zum schnellen Fick abgreifen schafft jede.
Einfach losziehen und in Kneipe wie Spinne lauern.

Gruß

Luca
 
was redest du denn da? wer entrüstet sich denn und bigott noch dazu?
womit hat der selbstverliebte schwafler dich denn da einwickeln können?

Irgendwo stand eine Statistik, wieviele der Nutten in ihrem Leben Gewalt erlebt hätten. Es war ein sehr hoher Prozentsatz. Beruhigt es uns jetzt, dass Frauen hautpsächlich Nutten werden, weil sie viel Gewalt erlebt haben? Ist das für uns die Erklärung?
Mich würde interessieren, wie hoch der Prozentsatz der Gewalterfahrung bei den Putzfrauen ist oder bei Sozialhilfeempfängerinnen, bei alleinerziehenden Müttern. Irgendwann in den 90ern habe ich gelesen, dass jede 3. Frau zumindest einmal in ihrem Leben sexuelle Gewalt erfährt. Jede 5. regelmäßig. Würde da jede Nutte werden, gingen uns vielleicht bald die Kindergärtnerinnen aus.

Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen. Aber schon mehrfach Aussagen, wo ich dachte, das ist abschätzend und ablehnend. Auch das Bedauern finde ich generell unangebracht, dieses "sowas macht doch keine Frau freiwillig" Denn was nicht sein darf, darf nicht sein. Wo kommen wir denn hin, wenn jetzt schon Frauen selbst über sich, ihre Sexualität und ihren Körper bestimmten? Das ist doch auch so beim Thema Abtreibung. Frauen werden in die Illegalität gezwungen. Ich bin sicher, würden die Männer die Kinder bekommen, wäre ein Schwangerschaftsabbruch in jeder Apotheke möglich. Aber ok, ist OT

Mir kommt das eher vor, als wolle man sein Weltbild gleichgerückt haben. Und was ich interesssant finde ist, dass das so stark von Frauen kommt.
Weißt du was ich denke? Ich denke, es gibt bestimmt mehr freiwillige Nutten als Putzfrauen.
 
Irgendwo stand eine Statistik, wieviele der Nutten in ihrem Leben Gewalt erlebt hätten.
Sowas von Frauenfeindlichkeit bei einer Frau ist mir im ganzen Forum in sämtlichen Threads noch nie untergekommen!
Hätte ich von einer Frau mit höheren Bildungsstand und dementsprechenden Beruf niemals erwartet!
Aber vielleicht ist es in den besseren Kreisen durchaus üblich!
 
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Sowas von Frauenfeindlichkeit bei einer Frau ist mir im ganzen Forum in sämtlichen Threads noch nie untergekommen!
Hätte ich von einer Frau mit höheren Bildungsstand und dementsprechenden Beruf niemals erwartet!
Aber vielleicht ist es in den besseren Kreisen durchaus üblich!

Ich versteh dich grad nicht???
 
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