Wie beurteilt ihr Prostitution? V2.0

Wie beurteilt ihr Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 6 14,3%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
Ich hab Punkt zwei ausgewählt. Würde zusätzlich gerne noch Punkt 3 anklicken, weil der Staat einfach zu wenig tut.

Bin der Meinung, dass Zuhälter und Bordellbetreiber und Freier, die v.a. über diese Kontakt suchen, bestraft werden sollten, weil sich der Menschenhandel ohne ihre Bestrafung in Deutschland unnötig weiter ausgeweitet hat.

Inzwischen ist Deutschland zum Bordell Europas mutiert. Viele schimpfen auf Thailand, doch bei uns ist es nicht besser!
Auch hier gibt es seit Jahren einen ausgeprägten Sextourismus, der extremen Menschenhandel zur Folge hat bzw. umgekehrt.
Ich finde daher, dass es z.B. wie in Schweden oder Norwegen gehandhabt werden sollte.

Siehe hierzu auch:

Und nur weil manche den Ruf haben, sexuell aktiver zu sein, muss man ihnen in ihren Wünschen nicht in allem nachgeben.
Schon gar nicht, wenn dadurch der Menschenhandel neuen Auftrieb bekommt.
Zumal, Swingerclubs gibt's ja zudem immer noch und auch Frauen, die dem Gewerbe dennoch freiwillig nachgehen wollen - aus welchen Gründen auch immer.
 
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Bietet der Arzt es als Dienstleistung an dass jemand in seine Körperöffnung eindringt?
Er dringt bei anderen ein, kann manchmal auch nicht so prickelnd sein.
Im übrigen, wie viele Ehefrauen lassen es heute noch über sich ergehen, damit es keinen Zoff mit dem Gatten gibt und das Ganze noch für umme.

Gruß

Luca
 
Von Alice Miller kannst du sowas in ihrem Buch "Am Anfang war Erziehung" lesen,
welches es kostenlos als pdf gibt. Kannst ja gleich zu Kapitel 3 über Christiane F. springen.
Inwiefern ist das Einzelbeispiel von Christiane repräsentativ für Prostituierte? Das ist ja keine empirische Studie. Ich erkenne da nicht, dass das verallgemeinerbar wäre, und ich bezweifle, dass Alice Miller überhaupt ernsthaft heute rezipiert wird. Miller war populärwissenschaftlich sehr einflussreich, aber mir sind keine soliden empirischen Studien von ihr zum Thema Prostitution bekannt.
 
Gewalterfahrungen vor dem Einstieg in die Prostitution

  • 84 % hatten seit dem 16. Lebensjahr körperliche Gewalt erlebt
  • 59 % hatten seit dem 16. Lebensjahr sexuelle Gewalt erlebt
  • 52 % wurden als Kind Opfer körperlicher Gewalt
  • 43 % wurden als Kind Opfer sexuellen Missbrauchs
Gewalterfahrungen in der Prostitution

  • 41 % hatten körperliche oder sexuelle Gewalt (oder beides) erlebt
  • 78 % hatten Angst vor Gewalt durch Freier
  • fast 20 % erlitten bei der Ausübung der Prostitution schwere Verletzungen wie Knochenbrüche, Verstauchungen, Muskelrisse, Gesichtsverletzungen, Brandwunden und ausgekugelte Gelenke
Die Befunde des Familienministeriums decken sich weitgehend mit einer Studie aus dem deutschen Sprachraum von 2001:[56]

  • 98 % prostituierter Frauen hatte mindestens eine traumatische Erfahrung gemacht, die meisten mehrere
  • 70 % hatten körperliche Angriffe erlebt
  • 68 % waren vergewaltigt worden, die meisten durch Freier
  • 59 % wurden mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung diagnostiziert
  • 50 % hatten als Kinder Missbrauch erlebt
Eine Evaluierung des deutschen Prostitutionsgesetzes durch das Familienministerium kam 2007 zu dem Schluss, dass die Legalisierung von Prostitution die Lebensumstände der Prostituierten kaum bis gar nicht verbessert hatte.[57]
Na also, jetzt haben wir hier Arbeitsmaterial und nicht nur Behaupungen. Ich komme darauf zurück.
 
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