Wie beurteilt ihr Prostitution? V2.0

Wie beurteilt ihr Prostitution?

  • stellt eine Verletzung der Menschenwürde dar, und ist daher ohne Wenn und Aber zu verbieten.

    Stimmen: 6 14,3%
  • Bestraft werden sollten die Freier und Bordellbetrieber, nicht aber die Prostuierten

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist ein nicht änderbares Übel und sollte unter staatliche Kontrolle

    Stimmen: 7 16,7%
  • Ist im Grunde eine Dienstleistung wie andere auch und sollte staatlich kontrolliert werden

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42
Sagte man mir der Polizei sind die Hände gebunden. Gesetz ab 16. Punkt.
Da ist auch das bekannte Problem bei uns. Die Polizei rückt aus, kontrolliert und die jungen Mädchen sagen, das war mein Freund oder den habe ich gerade kennengelernt. Somit sind die Freier und die Mädchen raus, weil Sex ja dann schon vor dem 18. Lebensjahr erlaubt ist.

Die Bevölkerung kann hier gar nichts machen, hier helfen nur noch andere Gesetze.
 
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oder mit Übersetzung beim Vertrag , ein wenig multikultureller sind wir schon geworden.
Stimmt schon. Nur muss man hier in Deutschland, damit das in bestimmten Bereichen Hand und Fuß hat, das von einem Notar machen lassen, mit Stempel und Unterschrift beglaubigen lassen. In bestimmten Bundesländern sind dafür die Amtsgerichte zuständig. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die 80% der ausländischen Prostituierten solche Verträge haben. Dass man irgendjemand rechtlich belangen kann benötigt man wenigstens einen Anwalt.

Nur weil jemand deutsch spricht, kann er das noch lange nicht lesen und die Gesetze auch nicht. Was bringt einen ein Vertrag, wo man nicht mal erkennen kann, ob er gegen die Gesetze verstößt? Ggf. ist er halt nichtig und der Bordellbetreiber oder wer auch immer fein raus. Man sollte auch noch den Gerichtsstand beachten. Auch die Übersetzung birgt ein Risiko, weil man dafür auch selbst verantwortlich ist. Wie soll man das prüfen, wenn man nicht beide Sprachen kann. Im realen Leben ist das alles nicht so einfach, wie es sich anhört.

Das Sprachrisiko trägt demnach der Arbeitnehmer.

Nur mal ein allgemeines Beispiel:
 
Das sollte man den Geschäftspartnern schon selber überlassen.
Geschäftspartner, die die Landesprache nicht mal kennen. Geschäftspartner auf Augenhöhe! Wer's glaubt. Man geht davon aus, dass jemand der das 18. Lebensjahr vollendet hat, geschäftsfähig ist.

Gewisse Voraussetzungen sind hier eigentlich von Bedeutung. Wenn bei Personen die Einsicht fehlt die Rechtsfolgen zu verstehen, dann sind sie eigentlich nicht mehr voll geschäftsfähig. Diese Geschäftsfähigkeit wird weder von Freier noch von den Sexarbeiterinnen verlangt. Man geht einfach davon aus. Sobald jemand Drogen (auch Alkohol) nimmt ist er unter Umständen nicht mehr voll geschäftsfähig.
 
Wenn manche Frau nicht weiß, wer von den X Männern, mit denen sie geschlafen hat und die sie nicht mit Namen kennt, der Vater sein könnte oder bei einer Vergewaltigung und das noch in einem Land, wo das Opfer besser den Mund hält, sonst ist es fällig.
Oder vom Puff. Wieso müssen sich Sexarbeiterinnen outen und Männer nicht? Man könnte doch einführen, dass es wie beim Baugewerbe gemacht werden muss, mit Sofortmeldungen. Das heißt, wer arbeiten will und zum Vergnügen dahin will, muss sich digital mit der ID-Nummer anmelden, man bekommt innerhalb einiger Minuten, dann die Rückmeldung, wenn die Angaben, Name, Adresse, ID-Nummer korrekt sind, dann steht dem nichts mehr im Wege. Dort könnte man schon vorab festlegen, wie lange der Aufenthalt ist. Wird dann zwar weniger romantisch, doch darum geht es auch schließlich nicht.

Leider reichen die ID-Nummer nur innerhalb der EU und nicht bei Dritt-Länder. Doch auch das könnte man regeln. Dass man das vor Reiseantritt bei entsprechenden Vergnügungsabsichten bekommt, damit man ggf. nachverfolgt werden kann. Die 30 Euro mehr oder weniger werden diese Freier auch noch aufbringen können.

Jeder der diese Rückmeldung nicht digital oder auf Papier vorweisen kann, muss halt Strafen wie im Baugewerbe zahlen. Sowohl Freier als Bordellbesitzer. Wer nur das Gelände betreten hat und noch nicht gearbeitet, Mindeststrafe 2.500 Euro und das geht dann ziemlich weit hoch. Natürlich bräuchten wir auch Kontrolleure. Doch das wäre doch was für Sexaussteigerinnen, als neues Berufsbild.

Ich denke, es gäbe hier schon Möglichkeiten, Sexarbeit legal zu lassen und die andere Sch… einzudämmen. Es würde auch dazu führen, dass hier auch Steuergelder gezahlt wird und nicht an dem Staat vorbei geht. Der Anreiz für die Zuhälter würde auch weniger werden.
 
Irgendwie ist die Auswahl nicht komplett bei der Umfrage, @SYS41952 .

Es fehlt:
Ist Symptom eines Mangels an Optionen.

So denke ich zumindest, nachdem ich auf SRF den aktuellen, kurzen Beitrag über das einzige Altersheim für Prostituierte in Mexiko gesehen habe.
Mit etwas Hintergründen zur Lebensrealität der Frauen allgemein in Mexiko, und wie es dazu kommt, dass sich manche Frauen lieber prostituieren, als die andere Realität zu akzeptieren.

Bevor einfach über Prostitution zu urteilen, müsste man vielleicht über andere Auswege aus noch schlimmerer Not diskutieren (namentlich häusliche Gewalt, Armut, Patriarchalische Strukturen, staatlich nicht umgesetzte Menschenrechte, Versorgungslücken, soziale Ausgrenzung, usw).

Von deinen vier Auswahlmöglichkeiten kann ich deswegen keine ankreuzen.
 
Das Beispiel Toni.
Stephen Hawking war verheiratet. Obwohl an den Rollstuhl gefesselt und optisch kein schöner Mann.
Und selbst ein Toni was auch immer du damit meinst, findet wenn er will eine Antonia.
Die Natur hat es schon so eingerichtet dass jeder Topf auch einen Deckel finden kann.
Ausserdem gibt des den Sexualbegleiter und den Sexualassistenten als Beruf für behinderte Menschen und wird sich auch weiter in der Gesellschaft etablieren..
Ich kann dir da voll recht geben. Kenne selber genug Menschen mit Behinderungen, körperlich und geistig, die auch Partner und sexuelle Verhältnisse haben. Natürlich, wenn jemand belägerig ist, dann wird es schwierig, doch für alle anderen sehe ich da keine Probleme.

So wie gesunde ihre Probleme haben, haben "Tonis" halt andere, das heißt jedoch nicht, dass sie dazu nicht in der Lage sind.

Oft geht es aber nicht mal darum auch mal den Druck abzulassen, sondern wegen ihren hohen Ansprüche über Ansprüche, weil sie jung, knackig, vollbusig und sonst noch was sein muss. Selber sehen sie nicht so aus, wird aber vom anderen verlangt.
 
hallo,

ich verstehe eigentlich überhaupt nicht, wie man auf so eine Frage kommt ???

ich stelle auch niemandem die Frage, warum er bei der Fa Krupp oder Thyssen ( wer auch immer) arbeitet, und Waffen produziert, oder warum so viele Menschen Mode aus China oder Bangladesch
kaufen, wo es doch jeder weiss, das diese von Kindersklaven hergestellt werden

Ich urteile nicht und verurteile nicht

sorry, aber das musste ich jetzt mal loswerden

servus
 
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90% der Prostituierten in Deutschland stammen aus dem Ausland, sind also nicht "registriert", werden mißhandelt, leben unter schlimmsten Bedingungen, müssen bis zu 40 Freiern am Tag bedienen und fragen sich, wie so etwas nur legal sein kann.
Von den verbleibenden 10% deutschen Prostituierten sind fast alle schwerst traumatisiert, wurden bereits als Kind mißbraucht u.ä..
Der winzige Bruchteil (0,0 .. ), der das im oberem Preissegment wirklich freiwillig macht, ist verschwindend gering.

In diesem Arte Film wird dringend dazu aufgerunfen, Prostitution unter Strafe zu stellen, um die Frauen (und vielen Kinder!) zu schützen, an Freier wird appeliert, sie vergewaltigen diese Frauen immer wieder erneut und nichts anderes!

 
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