Hallo Gisela,
ich meinte auch keine Enzepahlopathie im Allgemeinen (die ist ja nicht auf einen Thiaminmangel einzugrenzen), sondern eben die Wernicke- Variante, nach der Du gefragt hast.
Der Pschyrembel sagt dazu folgendes:
Wernicke- Enzephalopathie, Wernicke's encephalopath,
Syn. Wernicke- Korsakow- Syndrom, Polioencephalopathia haemorrhagica superior; Enzephalopathie im Erwachsenenalter;
Ätiologie: Thiaminmangel durch durch verminderte Zufuhr od. Malabsorption bei Alkoholkrankheit, Magenkarzinom, nach Magenresektion; punktförmige Blutungen und Wucherung der Gefäßwandzellen ohne entzündliche Infiltrationen (Pseudoenzephalitis), bes. im Bereich des Aquaeductus cerebri, des 3. und 4. Ventrikels, Augenmuskelkerngebiet;
Symptome: zentrale Augenbewegungsstörungen (Diplopie), Areflexie, Bewußtseinsstörungen, zerebellare Ataxie, vegetative Störungen, organische Psychose u.a.
Therapie: Parenterale Gabe von Thiamin
Prognose: schlecht
Differentialdiagnose: zerebrale Durchblutungsstörung, vergl. Beriberi, Korsakow- Syndrom, Leigh- Syndrom.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Thiamin ein Synonym für Vitamin B1 ist, habe ich doch nicht unbedingt falsch gelegen, oder?
Happy to help you
Vedanta