Wer von euch leidet an psychischen Erkrankungen?

ja aber da kann man doch nicht verrückt von werden, oder? Das dient doch nur der Auflockerung des Geistes, würde ich sagen. Eine Art Training. Ich denke mal, wenn man jedem der mal mit Buchstaben und Sprache spielt eine Schizophrenie unterstellen würde, hätte man viel zu tun. Und ich behaupte mal, daß die meisten Dichter da zum Beispiel vorbeikommen. Ich erinnere z.B. gerade ein Gedicht von Erich Fried, das ist nicht sehr verständlich, aber sehr spaßig, weil es lustig klingt.

War doch nur Spaß, warum unterstellt man den Verrückten immer, dass sie alles ernst meinen und keinen Humor haben?
 
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tja, ich frag mich auch die ganze zeit wie solls denn nun eigentlich gehen - hin und her gerissen zwischen unterschiedlichsten alternativen.
da hab ich mir heute die frage gestellt:
könnte es sein, dass ich mich viel zu sehr mit der frage nach dem weg beschäftige und dabei übersehe, dass ich ihn ohnehin längst schon gehe?

Wege führen oft durch verschiedene Landschaften, und sind gerade durch die Abwechslung oft besonders schön. Das Hin- und Hergerissensein zwischen unterschiedlichen Alternativen ist auch nur eine der vielen Landschaften, an denen du vorbeikommst, wer weiß, vielleicht ist die nächste viel eintöniger und beruhigt dich.

(Wobei abwechslungsreiche und wilde Landschaften genauso ihren Reiz haben wie die breite Ebene, wo sich dann alles konsolidiert.)
 
War doch nur Spaß, warum unterstellt man den Verrückten immer, dass sie alles ernst meinen und keinen Humor haben?



Ich denke mal, weil manche unserer Spezies glauben, daß sie den Humor gepachtet haben. Was ja auch stimmt.

Ist aber nur der Billighumor aus dem Sonderpostenmarkt.

Der andere hat sich ihnen bis jetzt entzogen, man gut!

:D


Ähm, der Thread ist doch vorbei, oder? Deswegen:

Ich hätt da noch ´ne Frage zur Krankheitseinsicht. Wie ist das bei somatischen Erkrankungen? Also mal angenommen, jemand hat einen Tumor. Wie macht der das mit der Krankheitseinsicht? Muß er sich selbst spiegeln, um den Tumor auch wirklich zu sehen und ihn als gegeben hinzunehmen. Oder sollte er sich bei vollem Bewußtsein operieren lassen, naja von mir aus auch wenn möglich mit einer peridualen Anästhesie und dann dabei fern(seh)gucken auf dem Monitor, wie der rausoperiert wird?

So daß er dann auch wirklich als geheilt entlassen werden kann? Man stelle sich mal vor, der glaubt das gar nicht, was´n dann?

:confused:
 
Wege führen oft durch verschiedene Landschaften, und sind gerade durch die Abwechslung oft besonders schön. Das Hin- und Hergerissensein zwischen unterschiedlichen Alternativen ist auch nur eine der vielen Landschaften, an denen du vorbeikommst, wer weiß, vielleicht ist die nächste viel eintöniger und beruhigt dich.

(Wobei abwechslungsreiche und wilde Landschaften genauso ihren Reiz haben wie die breite Ebene, wo sich dann alles konsolidiert.)

also immer nur breite ebene, in der sich alles konsolidiert - da langweile ich mich zu tode - deshalb bin ich ja auch rechtzeitig ausgebrochen -
allerdings hatte ich mir die abwechslungsreichen landschaften nicht ganz so wild vorgestellt.
ich denke der mix wärs - die breite ebene so als ruhepol zwischen den streifzügen durch die wilden, abwechslungsreichen landschaften.....:)

na ja -
träumen darf man doch wohl manchmal - oder?
 
Ich find das ziemlich übel, was du treibst, Flimm!
Du drehst Magdalena ja wirklich jedes Wort um!
Sorry, aber ich kann das nicht mehr mit ansehen!


believe

liebe believe,

ich treibe garnichts,

ich schreibe einen ganz normalen allgemeinen philosophischen Satz und werde sofort wieder angegriffen, dann reagiere ich nur .
Und das so wie man auf mich zukommt.

LG
flimm
 
Ich hätt da noch ´ne Frage zur Krankheitseinsicht. Wie ist das bei somatischen Erkrankungen? Also mal angenommen, jemand hat einen Tumor. Wie macht der das mit der Krankheitseinsicht? Muß er sich selbst spiegeln, um den Tumor auch wirklich zu sehen und ihn als gegeben hinzunehmen. Oder sollte er sich bei vollem Bewußtsein operieren lassen, naja von mir aus auch wenn möglich mit einer peridualen Anästhesie und dann dabei fern(seh)gucken auf dem Monitor, wie der rausoperiert wird?

So daß er dann auch wirklich als geheilt entlassen werden kann? Man stelle sich mal vor, der glaubt das gar nicht, was´n dann?

:confused:

also sammy,
das ist gar nicht lustig.
somatisch kranke sind opfer des schicksals, brauchen keine krankheitseinsicht und verdienen jede nur erdenkliche zuwendung! :ironie:
psychisch kranke hingegen sind selber schuld - und ihre angehörigen dazu.
 
liebe believe,

ich treibe garnichts,

ich schreibe einen ganz normalen allgemeinen philosophischen Satz und werde sofort wieder angegriffen, dann reagiere ich nur .
Und das so wie man auf mich zukommt.

LG
flimm


Liebe Flimm! :)

Dann ist es dir wohl nicht bewusst. :( Na, kann man nichts machen, ist wohl noch nicht dran!


LG

believe
 
Ich hätt da noch ´ne Frage zur Krankheitseinsicht. Wie ist das bei somatischen Erkrankungen? Also mal angenommen, jemand hat einen Tumor. Wie macht der das mit der Krankheitseinsicht? Muß er sich selbst spiegeln, um den Tumor auch wirklich zu sehen und ihn als gegeben hinzunehmen. Oder sollte er sich bei vollem Bewußtsein operieren lassen, naja von mir aus auch wenn möglich mit einer peridualen Anästhesie und dann dabei fern(seh)gucken auf dem Monitor, wie der rausoperiert wird?

So daß er dann auch wirklich als geheilt entlassen werden kann? Man stelle sich mal vor, der glaubt das gar nicht, was´n dann?

:confused:



Krankheitseinsicht ist ein tolles Wort! :D Eigentlich müsste es bedeuten, dass man Einsicht IN die Krankheit hat, also versteht, worum es bei der Krankheit geht!
Woran merkt man eigentlich, dass man krank ist? Normalerweise fühlt man sich eben so - krank, schlapp, unlustig, schwach, man hat Schmerzen. Wenn dem so ist, ist es kein Problem, einzusehen, dass man krank ist.
Aber was, wenn die Krankheit darin besteht, dass die Mitmenschen einen nicht verstehen? Dass man ein bisschen anders tickt, als es "normal" ist? Ist man dann wirklich krank? Oder ist es nicht doch bloß ein Etikett, das man Menschen anhängt, mit denen man nicht zurecht kommt?
Ist ja leicht, zu jemandem, dessen Meinung, Sicht oder Verhalten einem nicht passt zu sagen: Das ist ja krank! Leichter als zu sagen, ich verstehe dich nicht und sich um Verständnis zu bemühen.
Leider ist es eben oft auch so, dass man, wenn man Hilfe sucht, auf sog. Fachleute stößt, die eben NULL Einsicht in ein Krankheitsgeschehen haben und deswegen mehr oder weniger hilflos rumprobieren. Dass die Betroffenen dann mindestens enttäuscht sind, weil sie ja eigentlich Hilfe erwarten, ist ja wohl mehr als verständlich.


LG

believe
 
War doch nur Spaß, warum unterstellt man den Verrückten immer, dass sie alles ernst meinen und keinen Humor haben?
Ich hatte verstanden, daß Du eine gewisse Unsicherheit über die Art, wie Du deine Bücher geschrieben hast und ich wollte nur sagen, daß es nicht ungewöhnlich ist, wenn man dem eigenen Geist mal ein wenig Freiraum verschafft, indem man mal die Tuchladen verbauscht. Man versteakt es potzden.

Ich habe für Dich das Gedicht von Erich Fried herausgesucht, an das ich mich erinnert hatte:


Leilied bei Ungewinster

Tschill tschill mein möhliges Krieb
Draußen schnirrt höhliges Stieb

Draußen schwirrt kreinige Trucht
Du aber bist meine Jucht

Du aber bist was mich tröhlt
Dir bin ich immer gefröhlt

Du bist mein einziges Schnülp
Du bist mein Holp und mein Hülp

Wenn ich allein lieg im Schnieb
denk ich an Dich mein Krieb
 
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krankheitseinsicht welch wort ...:D

na wer mir da jetzt noch blöd kommt ...den erinnere ich mal an seine krankheitseinsicht...herrlich:D
 
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