Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Ich hab eine mit edlem Ledereinband und güldenen Verzierungen....macht sich recht schick im Regal.
Ich habe auch eine Bibel mit Ledereinband. Sie hat eine stattliche Größe, wegen ihrer sehr großen Schrift und wegen der vielen hochwertigen Bild-Kunstdrucke. Sie ist ca. 5 kg schwer.

Erstens bin ich kristisch und zweitens lese ich nicht oft darin. Ich verwende sie nur zum Nachschauen, wenn jemand eben mit Bibel-Zitaten haargenau gegen die Bibel zu Felde zieht und damit eine christliche Einstellung ad absurdum führen will.

Nimmt man die entsetzlich-fürchterlichen Stellen wortwörtlich, dann sind sie ja das beste Argument, jeden Glauben nieder zu legen und "gar nichts" zu glauben.
Wenn man aber begriffen hat, dass die Bibel hauptsächlich eine Schrift von Gleichnissen und umschreibenden Formulierungen ist, dann kann ihre bildhafte Sprache gedeutet und ausgelegt werden.
Dann wird aus "ewiger Hölle" ein höchstens sehr langer Besinnungsweg.
 
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Die eigentlichen orthodoxen Juden waren nicht die Pharisäer, sondern die Sadduzäer. Die Pharisäer bestanden eigentlich aus der intellektuellen Oberschicht, die sich auch gegenüber neuen Sichtweisen nicht verschlossen. Ich erinnere daran, dass sich schon im Jahre 6 n. Chr. Judas der Galiläer mit dem Pharisäer Sadduk gegen Rom verbündete. Sie glaubte im Gegensatz zu den Sadduzäern auch an eine Auferstehung der Toten.

So weit lagen also die Vorstellungen von Jesus und den Pharisäern nicht auseinander. Jesus war das aber nicht radikal genug, deshalb hatte er häufig die Diskussion mit den Pharisäern gesucht. In den Evangelien wird dazu erwähnt, dass er in den Häusern der Pharisäer eingeladen wurde:

Lukas 8[36] Es bat ihm (Jesus) einer der Pharisäer, dass er mit ihm äße. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers.

Abgesehen von der Rolle des Messias, könnte man Jesus auf gewisse Weise mit Luther vergleichen, der ja auch keine neue Kirche gründen wollte, sondern die bestehende zu reformieren. Entscheidend für die Gründung einer neuen Kirche war Paulus mit seinem Ziel der Heidenmissionierung, der übrigens zuvor auch den Pharisäern angehört hatte. Dass Jesus dieses Ziel nicht verfolgte, sieht man an dem Verhalten der Jerusalemer Gemeinde und der folgenden Geschichte der Judenchristen, die bis zu ihrem Niedergang eine Sekte des Judentums geblieben war.

Den Gedanken von der Gründung einer Kirche würde auch der Botschaft von dem nahen Reich Gottes widersprechen, von der Jesus ständig gepredigt hatte. Die Ecclesia im Verständnis einer Kirche macht erst durch das Ausbleiben des Ereignisses einen Sinn: Wozu sollte noch kurz vor dem Jüngsten Tag eine Kirche gegründet werden?

Sicherlich gibt es gute Gründe, warum man an einem historischen Jesus zweifeln kann, es gibt aber auch gewichtige Gründe, die für ihn sprechen.


Merlin
 
Es ist mir einigermaßen schnurz, was du darüber denkst. Ich sage nur, dass du dich nicht mehr über irgenwas, was das Judentum angeht, beschweren brauchst.
Wenn du Respekt willst, dann solltest du auch Anderen respektvoll begegnen.
Und was irgendwelche Kirchenheinis mal gemacht haben, interessiert hier in dem Zusammenhang überhaupt nicht. Du stellst dich nur mit ihnen auf eine Stufe, wenn du so redest. Wer weiß, was du selbst so tun würdest, wenn du könntest, bei dem Hass, den du da mit dir rumträgst...
Du hast jedenfalls nicht aus der Geschichte gelernt.


aber du hast gelernt.... wie ein jesuit zu bredigen! ( eigentlich könnest du nun wissen, warum diese kirche und seine amsträger mir zu wieder ist!)

shimon
 
aber du hast gelernt.... wie ein jesuit zu bredigen! ( eigentlich könnest du nun wissen, warum diese kirche und seine amsträger mir zu wieder ist!)

shimon
Ich weiß nicht, wie ein Jesuit predigt. Ich habe mit Jesuiten nichts zu tun.
Und ich weiß auch nicht, was es mit Jesuiten zu tun haben soll, wenn ich dir sage: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Kannst dich ja rein-und rausreden, wie du willst. Das ändert nichts an der Art und Weise, wie du hier auftrittst.
Mir würde es z.B. im Traum nicht einfallen, hier über das Judentum herzuziehen. Habe ich gar keine Veranlassung zu.
Aber jedem das Seine.
Mal davon abgesehen, dass "die Kirche" weder die Bibel noch Christentum bedeutet, auch wenn du das offenbar gern in einen Topf schmeißt.
 
halom merlin,

danke für die richtigstellungen.

ich persönlich bin überzeugt nicht nur davon, dass jesus gelebt habt, sonder auch von der these, dass er die kreuzigung überlebt hat und nach indien ging...das sind aber sehr gewagt geshcichte und es geht nicht darum.

worum es (mir) geht: ist die "glaube" daran dass er "sohn gottes" war und vor allem daran, dass ohne diesen wesen niemand erlöst werden kann. jeder, der daran glauben möche, soll dass tun - aber soll es nich an dauernd anderen menschen aufoktruiren wollen. und das geshciht in jeden predikt in der katholische kirche, wie auch hier im forum in den diskussionen. und wenn das geschiet, fallen mir die lange geschichten ein von inqusition, judenverfolgung, ausweisung der juden aus spanien und portugal, und die bekehrung der völker südamerikas...dann kann ich nicht mehr die notwendige toleranz aufbringen gegen diese glaube.


shimon

shimon
 
halom merlin,

danke für die richtigstellungen.

ich persönlich bin überzeugt nicht nur davon, dass jesus gelebt habt, sonder auch von der these, dass er die kreuzigung überlebt hat und nach indien ging...das sind aber sehr gewagt geshcichte und es geht nicht darum.

worum es (mir) geht: ist die "glaube" daran dass er "sohn gottes" war und vor allem daran, dass ohne diesen wesen niemand erlöst werden kann. jeder, der daran glauben möche, soll dass tun - aber soll es nich an dauernd anderen menschen aufoktruiren wollen. und das geshciht in jeden predikt in der katholische kirche, wie auch hier im forum in den diskussionen. und wenn das geschiet, fallen mir die lange geschichten ein von inqusition, judenverfolgung, ausweisung der juden aus spanien und portugal, und die bekehrung der völker südamerikas...dann kann ich nicht mehr die notwendige toleranz aufbringen gegen diese glaube.


shimon

shimon
Wenn du es nicht glaubst, dann glaub es eben nicht. Niemand zwingt dich und niemand verfolgt dich deshalb. Mich zwingt ja auch niemand zu glauben, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist, auch wenn du das noch 200 mal wiederholst. Du glaubst, was du glaubst und Andere glauben, was sie glauben. Wo ist dein Problem?
 
Das "Problem" entsteht wie schon oben erläutert, meiner Meinung nach, aus den
tehologischen Sichten des Individuums. Was man glaubt, bildet in hohem Maße
das Fundament der persönlichen Weltsicht und damit die Basis der
Identifikation mit den Grundfesten unserer Gesellschaft ...

Vielleicht doch keine so schlechte Idee, die Bibel einfach mal unvoreingenommen
herzunehmen und ohne theologisches Hinterfragen einfach zu lesen ... nur mal so!
 
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Das stellt die Theologie als Buhmann hin und die Lösung als ein Einfach-nur-lesen. Doch wer einfach nur liest, um diese Wendung aufzugreifen, macht sich keine Gedanken bzw. hinterfragt nicht.
Wenn ich nun postuliere, das man auch "B" sagen müsste, wenn man schon "A" sagt,
dann habe ich dem nichts entgegen zu setzen ....

Die Theologie als Buhmann allerdings mag sich aus meinem Post durchaus rauslesen lassen.
Darum auch Dank dafür, das Du das hinterfragst, was mir zeigt das Du nicht einfach nur liest ...

Theologie als Wissenschaft gesehen ist eine Disziplin, die möglicherweise "Wissen schafft".
Stimmt, es ist vielmehr die religiöse Sicht, die unseren Blick verschleiert ... da muß
ich Dir nun unumwunden Recht geben ...

Danke für den Hinweis!

Gruß Ischi!​
 
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