Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
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.viele Theologen und Philosophen sind nicht fertig mit ihr und das ist wohl gut, weil dann lässt es etwas offen.....
Nein, das ist wohl nicht gut.
eine berühmte Philosopf sagte ein mal"Ich will niemals die Wahrheit erkennen-zu wollen, weil dann, kann ich nicht sagen, dass ich ein Philosoph bin.. d.H , verliere ich dadurch mein Beruf!!"
:)
 
Punkto Bibellesen sage ich mir seit längerem statt "Am Anfang war das Wort u. das Wort war bei Gott" (Johannesevangelium 1,1) "Am Anfang war die Übersetzung" - u. die war nicht unbedingt bei Gott.
Wer sicher gehen will dass er/sie auch wirklich begreift was da geschrieben steht u. keine der Sprachen kennt in der die einzelnen Teile verfasst sind tut gut daran mehrere Bibeln parallel zu lesen. Da kann allein schon die Kommastellung einen anderen Sinn ergeben - so wie es den Christengemeinschaften die sich auf die jeweilige Übersetzungen berufen in den Kram passt.

Erst vorgestern z.B. habe ich auf einem Kugelschreiber folgenden Bibeltext aus Matthäus 6,34a gelesen:
"Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen."
Das berührt mich, zeigt es doch/interpretiere ich dass es immer irgendwie weitergeht, ich darauf vertrauen kann dass Gott es irgendwie richten wird wenn gerade mal wieder alles schief läuft.
Seit meiner Kindheit kannte ich nur die Version:
"Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben."
Diese Version ist frustrierend, sagt sie doch unterschwellig dass wir alle von einem "Sorgentag" in den nächsten fallen.

Anderes Beispiel, mir ebenfalls seit Kindestagen eingebläut: 2. Petrus 3,9:
Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam (...) sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will dass irgend jemand vernichtet werde (...)."
Vernichten? Irgendwann sagte ich mir: Sch*** drauf! Soll er doch wenn ich ihm nicht gut genug bin! Bedrohen lasse ich mich nicht! Immer dieser Zwang!
Ja, u. dann lese ich einige Jahre später: "Denn der Herr verzögert nicht seine Verheissung (...) sondern er ist langmütig gegen euch, indem er nicht will, dass jemand verloren gehe (...)."
Verloren gehen? Dieser Gedanke ist positiv formuliert u. hat nix vom strafendem Gott (zumindest nix mehr vom rachsüchtigem, denn der ist mir pers. verhasst).

Also Leutz, immer mehrere Bibelübersetzungen durchforsten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lele5 Wenn dir am genauen Wortlaut gelegen ist, dann schau mal hier und wähle die INTERLINEARÜBERSETZUNG
http://www.bibel-online.net/
Die ist nur fürs NT verfügbar und übersetzt annähernd wörtlich, was den Sprachfluss etwas holperig macht, aber klärt manchmal Zweifelsfragen.

Außerdem hast Du da noch weitere Übersetzungen kostenlos zum Vergleich.
 
Ich hab mal "Teile" angeklickt. Wir sind in der Schule bis ins Gymnasium und im Kommunionsunterricht damit traktiert worden. Nur, ob damals das ganze AT und NT durchgenommen wurde, das weiß ich nicht mehr. Zu lange her und inzwischen vergessen/gelöscht. Einen Bezug dazu hatte ich ohnehin nie...

LG
Grauer Wolf
 
Lele5
Punkto Bibellesen sage ich mir seit längerem statt "Am Anfang war das Wort u. das Wort war bei Gott" (Johannesevangelium 1,1) "Am Anfang war die Übersetzung" - u. die war nicht unbedingt bei Gott.
Alles was in der Physis landet ist nicht mehr reiner Geist. Alles was Menschen verstehen können, ist auf sie (auf ihre Fähigkeiten) zugeschnitten. Wäre eine Übersetzung rein göttlich, Mensch könnte sie nicht verstehen.

Eselsohr

@Lele5 Wenn dir am genauen Wortlaut gelegen ist, dann schau mal hier und wähle die INTERLINEARÜBERSETZUNG
http://www.bibel-online.net/
Die ist nur fürs NT verfügbar und übersetzt annähernd wörtlich, was den Sprachfluss etwas holperig macht, aber klärt manchmal Zweifelsfragen.
Alle Übersetzungen sind ein Abbild des Übersetzers.
Auch hier gibt es keine reinen objektiven, wahren Aussagen - es kann immer nur eine subjektive Wahrheit geben, die ich erkenne.
In jeder Sprache gibt es Wörter, die im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verändern. Und selbst heute können sich Deutsche bei bestimmten deutschen Wörtern über die Bedeutung streiten (trotz Duden und Sprachwissenschaftlern).


LGInti
 
Punkto Bibellesen sage ich mir seit längerem statt "Am Anfang war das Wort u. das Wort war bei Gott" (Johannesevangelium 1,1) "Am Anfang war die Übersetzung" - u. die war nicht unbedingt bei Gott.
Wer sicher gehen will dass er/sie auch wirklich begreift was da geschrieben steht u. keine der Sprachen kennt in der die einzelnen Teile verfasst sind tut gut daran mehrere Bibeln parallel zu lesen. Da kann allein schon die Kommastellung einen anderen Sinn ergeben - so wie es den Christengemeinschaften die sich auf die jeweilige Übersetzungen berufen in den Kram passt.

Erst vorgestern z.B. habe ich auf einem Kugelschreiber folgenden Bibeltext aus Matthäus 6,34a gelesen:
"Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen."
Das berührt mich, zeigt es doch/interpretiere ich dass es immer irgendwie weitergeht, ich darauf vertrauen kann dass Gott es irgendwie richten wird wenn gerade mal wieder alles schief läuft.
Seit meiner Kindheit kannte ich nur die Version:
"Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben."
Diese Version ist frustrierend, sagt sie doch unterschwellig dass wir alle von einem "Sorgentag" in den nächsten fallen.

Anderes Beispiel, mir ebenfalls seit Kindestagen eingebläut: 2. Petrus 3,9:
Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam (...) sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will dass irgend jemand vernichtet werde (...)."
Vernichten? Irgendwann sagte ich mir: Sch*** drauf! Soll er doch wenn ich ihm nicht gut genug bin! Bedrohen lasse ich mich nicht! Immer dieser Zwang!
Ja, u. dann lese ich einige Jahre später: "Denn der Herr verzögert nicht seine Verheissung (...) sondern er ist langmütig gegen euch, indem er nicht will, dass jemand verloren gehe (...)."
Verloren gehen? Dieser Gedanke ist positiv formuliert u. hat nix vom strafendem Gott (zumindest nix mehr vom rachsüchtigem, denn der ist mir pers. verhasst).

Also Leutz, immer mehrere Bibelübersetzungen durchforsten ;)

Das ist auch meine Erfahrung. Außerdem empfehle ich, all den Krimskram aus Kirchen und Freikirchen schleunigst zu entsorgen und die Bibel als solches eigenständig für sich wirken zu lassen. Dann kann es auch wieder fruchten und aufbauen, ohne irgendwelche Höllenpredigten, die mir gestohlen bleiben können. Für mich ist Gott die Liebe und nicht die Strafe.
 
Außerdem empfehle ich, all den Krimskram aus Kirchen und Freikirchen schleunigst zu entsorgen und die Bibel als solches eigenständig für sich wirken zu lassen.
Es sind ausschließlich die Kirchen, die die Übersetzungen finanzieren. Es war die Kirche, die den NT Kanon erstellte. Es war Luther, der den Textkanon (AT) dann später um sieben Bücher kürzte.

Wenn ich Tabletten nehme, dann les ich auch den Beipackzettel. :D

Ich versteh schon, Du willst unbeeinflusst sein. Aber die Bibel ist ein Kirchenprodukt, es ist unglaubwürdig zu denken, man könnte sie unabhängig von ihrer Herkunft neutral und wahrhaftig lesen. Sie ist wahrhaftig kirchlich-christlich.
 
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Eselsohr
Aber die Bibel ist ein Kirchenprodukt, es ist unglaubwürdig zu denken, man könnte sie unabhängig von ihrer Herkunft neutral und wahrhaftig lesen. Sie ist wahrhaftig kirchlich-christlich.
DIE Kirche, wie du sie ansprichst, existierte nicht bis zum ersten Konzil von Nicäa 325 n.Chr.. Dort erst einigte Kaiser Konstantin, die zerstrittenen Gemeinden. Dort wurde bestimmt wie der Glaube definiert wird und wie der Bibelkanon auszusehen hat. Dieser Kanon wurde dort aber nicht erschaffen - schon zwischen 100 und 200 n.Chr. wurden von den Kirchenvätern Listen von Texten erstellt, die ihrer Meinung nach authentisch waren, also von Aposteln geschrieben wurden (Johannes- und Matthäusevangelium) oder von Aposteln bestätigt waren.

Was heute noch an ältesten Bibelübersetzungen existiert (entstanden zwischen 300 und 400 n.Chr.), sind die Vulgata, Kodex Sinaiticus, Kodex vaticanus und große Teile der gotischen Bibel von Bischof Wulfila. Aber es gibt auch ca 100 Bibel-Bruchstücke des Neuen Testamentes auf Papyrus, die älter sind, das älteste aus dem Johannes-Evangelium stammt von 125 n.Chr.

LGInti
 
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