Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
@ping
Mich stören Deine vielen "so ist es". Für DICH mag es so sein, nicht jedoch für mich. In Wirklichkeit wissen wir sehr wenig. Wie Du selbst noch vor ein paar Seiten gesagt hast, verstellt dieses angebliche Wissen nur. Es bleibt letztlich eine subjektive Ansichtssache (religiös empfunden oder eher kritisch). Es gibt zig Modelle der christlichen Interpretation der Bibel, ich kenne einige von ihnen, immer wirken sie schlüssig und in sich rund, die keinen Zweifel zulassen. Genau das ist das Störende für mich. Es ist so unrealistisch. Aus meiner Sicht sind es Konstruktionen und nicht die (jenseitige) Wirklichkeit.
Na ja, so ist es, habe ich nicht gesagt. Es ist das, was ich glaube, was die Bibel selbst sagt und was Menschen sagen, die tief in diese Dinge hineingeblickt haben, und denen ich vertraue.
Wenn du magst schau doch mal in den Thread "Hat Gott die Bibel geschrieben?" hinein. Der ist schon ein paar Jahre alt und wurde gerade wieder ausgegraben. Dort hat maria45 Einiges dazu geschrieben, wie man erkennen kann, ob die Bibel, so wie sie ist, Gottes Wort ist, und wie man erkennen kann, dass alle Texte, die in der Bibel enthalten sind, auch dazu gehören.
Danke übrigens an den, der diesen Thread wieder hochgeholt hat!
 
Werbung:
Ich möchte den Buhmann im Wesentlichen schon bei der Theologie belassen, da sie sich mir (von wenigen Ausnahmen abgesehen) als äußerst unproduktiv erwiesen hat. Meines Erachtens ist es auch nicht der religiöse Blick, der verschleiert, sondern die mit ihm oft verbundene albern-sentimentale Hingabe, die das pro-religiöse Hinterfragen und pro-religiöse Nachforschen behindert.
Aber das wirft die Frage auf, was die rechte religiöse Herangehensweise eigentlich ist, was macht sie eigentlich aus? Dazu eröffne ich gleich einen Thread.



Hingabe, Hingabe und nochmals Hingabe ... Vorausgesetzt, es geht überhaupt um Gott und Religion.


[...] so hängt z.B. Salâm (Friede) mit Islâm (Hingabe, Versöhnung) zusammen und kommt von einer Wurzel, die einen ganzheitlichen, ausgewogenen Zustand impliziert.
http://www.talmud.de/tlmd/was-der-koran-zum-judentum-sagt/



Lerne Gott zu lieben. Ja... Es ist die Hingabe an Gott. Es ist das letztendliche ja des Menschen zu Gott, nachdem wir seines schon seit Ewigkeiten haben.
https://www.esoterikforum.at/threads/erleuchtung.163019/page-10



28
Ein Schriftgelehrter hatte zugehört und war von der Antwort beeindruckt, die Jesus den Sadduzäern gegeben hatte. Deshalb fragte er ihn: »Welches von allen Geboten Gottes ist das wichtigste?«29 Jesus antwortete: »Dies ist das wichtigste Gebot: ›Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein.30 Ihn sollt ihr von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit eurem ganzen Verstand und mit all eurer Kraft.‹31 Ebenso wichtig ist das andere Gebot: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!‹Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«

32 Darauf meinte der Schriftgelehrte: »Lehrer, du hast Recht. Es gibt nur einen Gott und keinen anderen neben ihm.33 Ihn sollen wir lieben von ganzem Herzen, mit unserem ganzen Verstand, mit ganzer Hingabe und mit aller Kraft. Und auch unsere Mitmenschen sollen wir so lieben wie uns selbst. Das ist mehr als alle Opfer, die wir Gott bringen könnten.«34 Jesus erkannte, dass dieser Mann ihn verstanden hatte. Deshalb sagte er zu ihm: »Du bist nicht weit von Gottes neuer Welt entfernt.« Danach wagte niemand mehr, Jesus weitere Fragen zu stellen.
https://www.biblegateway.com/passage/?search=Markus+12:28-44&version=HOF

 
Aus meiner Sicht hat sich die christliche Kirche bei den jüdischen Schriften bedient. Das sogenannte "Alte Testament" (was aus jüdischer Sicht auch als beleidigende Entwertung empfunden werden kann, weil diese Schriften für sie immer noch aktuell sind und es immer sein werden) ist jüdisch und gehört den Juden und nicht den Christen!
Du meinst es zwar nicht so, aber Du solltest dir bewusst sein, dass Du damit die Sicht der antisemitischen Fraktion vertrittst. Das ist aus gutem Grund passé. Heute wird das AT als gemeinsames Erbe von Juden und Christen verstanden und das ist besser so.
 
Du meinst es zwar nicht so, aber Du solltest dir bewusst sein, dass Du damit die Sicht der antisemitischen Fraktion vertrittst. Das ist aus gutem Grund passé. Heute wird das AT als gemeinsames Erbe von Juden und Christen verstanden und das ist besser so.
Bedeutet dies , Politik?

"Die Wahrheit wird euch frei machen" ist auch ein Spruch von Jesus erinnere ich.
 
Was ich immer noch nicht verstehe :

Wieso gibt es so viele Gruppierungen im christlichen . Da scheint es an Einigkeit zu fehlen .

und ich gehöre keiner Gruppierung , Fraktion an . Da könnt ihr sicher sein.
 
Bedeutet dies , Politik?

"Die Wahrheit wird euch frei machen" ist auch ein Spruch von Jesus erinnere ich.
Politik, nun ja. Es gab diese Sicht, dass das AT auszuscheiden sei, und sie wurde ganz vordergründig im Nationalsozialismus genutzt und propagiert. Man kann aber nicht sagen, dass sie damals instrumentalisiert worden wäre, denn Antisemitismus ist immer wieder ein Unterton im Christentum gewesen.

Lange Zeit war diese Sicht jetzt ganz stumm, neuerlich gibt es wieder ein zwei Theologen, die sie ausgraben.

Ganz grundsätzlich halte ich sie auf jeden Fall für falsch, denn wesentliche Elemente im NT bleiben unverständlich oder verändern ihren Gehalt, wenn man den jüdischen Bezugsrahmen weglässt.

Keiner hat heutzutage Probleme damit, wenn er buddhistische oder hinduistische oder andere Lehren von sonstwoher gut findet und lebt. Aber ausgerechnet beim Christentum muss die Wurzel ausgeschieden werden, weil sie ja wem anders gehört? Ja nun, dann darf hier auch keiner mehr Buddhist werden.

Es dient dem Frieden, zu erkennen und anzuerkennen, dass man vielerlei Abhängigkeiten und Wurzeln hat.

Nur nebenbei: natürlich kann man auch die Bibel, AT sowohl wie NT, flöhen auf wiederum zahlreiche Übernahme aus Nachbarreligionen. Auch wenn es von Christen nicht gern gesehen wird, die Bibel ist zu einem Gutteil synkretistisch, was ich völlig in Ordnung finde.

Es sehen alle Völker letztlich in denselben Überhimmel, es kann gar nicht anders sein, sie sehen dasselbe, nehmen es nur unterschiedlich wahr und bewerten es halt je nach Umständen verschieden.
 
Solis
Meines Erachtens ist es auch nicht der religiöse Blick, der verschleiert, sondern die mit ihm oft verbundene albern-sentimentale Hingabe, die das pro-religiöse Hinterfragen und pro-religiöse Nachforschen behindert.
Diese Definition erscheint mir nicht als kritischer Blick sondern als ein heruntermachen einer bestimmten Art und Weise religiöse Gefühle zu zeigen oder zu leben. Somit kommt diese negative Beschreibung aus deiner eigenen Emotion.

Die Hingabe als sentimental zu beschreiben ist ja noch oke, darüber könnte man diskutieren, was Sentimentalität ist, und wie sie unterschiedlich (positiv - negativ) wahrgenommen wird. Sie aber als albern zu beschreiben ist eindeutig über den kritischen Rand hinübergerutscht und ein Ausdruck deiner persönlichen emotionalen Befindlichkeiten.

LGInti
 
ping
Na ja, meiner Meinung nach ist es eher das angebliche "Wissen", was den Blick verschleiert. Religion hat aber mit Glaube zu tun. Es ist dann eher ein "Herzenswissen".
Es war nicht ohne Grund die Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, der uns aus dem Paradies katapultiert hat.
sehe ich auch so, allerdings betrittst du mit deiner Zahlenmystik wieder den Bereich des "wissens"

LGInti
 
Werbung:
Fee777
Allerdings fällt mir ein , die Menschen , welche im NT zu Wort kommen , waren Fischer und Handwerker , keine Schriftgelehrten
Genau - Jesus hat seine Jünger nicht mit "Wissen" überfrachtet, sondern er hat ihnen Geschichten aus dem Leben erzählt. Es geht um das Leben und das Lieben, um Vertrauen und Vergebung, um Freuden und um Sorgen, um Verständnis und Hilfe. Kurz um das ganz normale menschliche Miteinander und nicht um irgendwelche wissenschaftliche Unterweisungen. Das macht den Unterschied zum Judentum aus, in dem die Zahlenmystik, die Kabbala eine große Bedeutung hat und den Adepten in die Tiefe des religösen Wissens führt.

LGInti
 
Zurück
Oben