Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Lele5
Meiner Meinung nach kommt man an der sentimentalen Hingabe nicht dran vorbei, denn so albern das daherkommt, göttlicher Glauben - sofern er gesucht wird - kommt über Vertrauen, entsteht im Herzen (vgl. Römer Kap. 10). Wenn man zu einer intellektuellen Herangehensweise fähig ist, desto besser - ist aber nicht jedem gegeben.
ja - sehr gut, beides hat seine Berechtigung.

LGInti
 
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ping
sehe ich auch so, allerdings betrittst du mit deiner Zahlenmystik wieder den Bereich des "wissens"

LGInti
Na, im Paradies stehen beide Bäume. Wer allerdings von den Früchten des Baumes der Erkenntnis isst, dies also verinnerlicht und zu seiner (einzigen) Wahrheit macht, der trennt die Bäume in der Wurzel.
Die "Zahlenmystik" ist doch ein Wegweiser, der auf das Wesentliche hinweist. Sie ist kein Selbstzweck, um sich in Formeln zu verlieren.
Gerade in den Zahlen steckt doch etwas, was keiner Interpretation bedarf, es ist ein Gerüst, das das Wesentliche in ganz ursprünglicher, rudimentärer Form ausdrückt. Von dort aus kann Verstehen stattfinden, ohne über Meinungen oder Mutmaßungen gehen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lynncard
Aus meiner Sicht hat sich die christliche Kirche bei den jüdischen Schriften bedient. Das sogenannte "Alte Testament" (was aus jüdischer Sicht auch als beleidigende Entwertung empfunden werden kann, weil diese Schriften für sie immer noch aktuell sind und es immer sein werden) ist jüdisch und gehört den Juden und nicht den Christen!
es geht nicht darum dass der eine dem anderen was stiehlt, oder geistiges Eigentum abkupfert. Es ist einfach der Lauf der Dinge - es geht dabei um Entwicklung um eine geistige Evolution. Das eine entsteht aus dem anderen. Neues Leben erwächst aus den Ruinen. Und das ist keine Bewertung oder Abwertung des "älteren".

Auch der Buddhismus ist aus dem Hinduismus entstanden und dieser Buddhismus hat sich auch im Laufe der Zeit gewandelt. Da gibt es ganz unterschiedliche Entwicklungen des Buddhismus in Tibet, in China und Südostasien, oder auch dann der Sprung hinüber nach Japan, wo der Zenbuddhismus entstanden ist. All diese Entwicklungen sind nicht besser, weil sie neuer sind, sie sind einfach anders und betonen ganz bestimmte Aspekte des Seins. Auch die Naturreligionen, aus denen alle anderen Religionen irgendwie entstanden sind, sind nicht überflüssig, weil überholt - ganz im Gegenteil, bei ihnen können Dinge gelernt werden, die andere Religionen nicht (mehr) anbieten.

LGInti
 
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Lynncard
Jesus selbst sagte: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen"
Der eine sammelt nur die faulen Früchte und sagt, der Baum muss abgesägt werden - der andere hingegen sammelt die unreifen Früchte und sagt, dieser Baum taugt nichts und der dritte kommt zur rechten Zeit und sammelt die reifen Früchte und dankt dem Baum für seine guten Gaben.

(siehe auch Märchen von der Frau Holle)

LGinti
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die Naturreligionen, aus denen alle anderen Religionen irgendwie entstanden sind, sind nicht überflüssig, weil überholt - ganz im Gegenteil, bei ihnen können Dinge gelernt werden, die andere Religionen nicht (mehr) anbieten.
Andere Religionen sind nicht aus den Naturreligionen entstanden. Das scheint vielleicht so, weil es hier eine zeitliche Abfolge gibt. Die universellen Wahrheiten sind ewig und erscheinen hier in der Welt eben auf unterschiedlichste Weise überall auf der Erde. So sind sie auch in Naturreligionen zu finden, und in jeder anderen Religion. Überall, wo Menschen inspiriert waren, treten sie ans Tageslicht. Unterschiedlich ist dann die Erscheinungsform, die der jeweiligen Kultur entspricht. Allerdings ist nicht alles in jeder Religion zu finden. Oft sind es Bruchstücke, die erscheinen.
 
ping
Andere Religionen sind nicht aus den Naturreligionen entstanden. Das scheint vielleicht so, weil es hier eine zeitliche Abfolge gibt.
Ein geistig-religiöses Weltbild hat kein Eigenleben und gebiert auch kein anderes neues Weltbild - natürlich ist dies immer Ausdruck eines menschlichen Seins, eines menschlichen Erlebens und mit der Veränderung dieser Erlebensebene verändern sich auch die Weltbilder, die diese Menschen in sich als Abbild erschaffen. Und dieses menschliche Sein folgt einem Ablauf, es ist eine kontinuierliche Entwicklung. Und deshalb halte ich es für durchaus gerechtfertigt, zu sagen, dass es bestimmte religiöse Entwicklungen gibt. Auch das Judentum hatte sich aus einer sehr naturverbundenen Religion herausgewunden (Baal). Das hat zu tun mit geistigen Entwicklungen des Menschen, aber vor allem auch mit veränderten Lebensbedingungen.

LGInti
 
Die Hingabe als sentimental zu beschreiben ist ja noch oke, darüber könnte man diskutieren,
Hingabe ist ein Teil der reinen Liebe ...so ist dies nicht sentimental.

Romantische (interpretierte) Hingabe eigentlich Missbrauch von reiner Hingabe , es hat mit Opfer sein zu tun .
So seh ich es , Magie macht diesen Unterschied...der echt wichtig ist .
 
Hingabe, Hingabe und nochmals Hingabe ... Vorausgesetzt, es geht überhaupt um Gott und Religion.


Das liest sich wie ein Befehl. So wird das natürlich nix ... Sondern in etwa so:

Das schönste und tiefste Gefühl, das wir erleben können, ist die Erfahrung des Mystischen. Es ist die Säerin aller echten Wissenschaft. Der Mensch, der dieses Gefühl nicht kennt, der nicht mehr staunen und in Ehrfurcht gebannt vor etwas stehen kann, ist so gut wie tot.

Zu wissen, dass das, was wir nicht ergründen können, wirklich existiert, drückt sich als höchste Weisheit und strahlendste Schönheit aus, die unsre dumpfen Sinne nur in ihrer primitivsten Form wahrnehmen können - dieses Wissen, dieses Spüren ist der Kern wahrer Religiosität...

A. Einstein, Mein Weltbild, Berlin 2005


Die objektive Erkenntnis liefert uns mächtige Werkzeuge zur Erreichung bestimmter Ziele. Aber das allerletzte Ziel und das Verlangen nach seiner Verwirklichung muss aus anderen Regionen stammen.

A. Einstein, Aus meinen späten Jahren, Stuttgart 1952
http://www.dober.de/reli-rallye/einstein.html
 
ping
Ein geistig-religiöses Weltbild hat kein Eigenleben und gebiert auch kein anderes neues Weltbild - natürlich ist dies immer Ausdruck eines menschlichen Seins, eines menschlichen Erlebens und mit der Veränderung dieser Erlebensebene verändern sich auch die Weltbilder, die diese Menschen in sich als Abbild erschaffen. Und dieses menschliche Sein folgt einem Ablauf, es ist eine kontinuierliche Entwicklung. Und deshalb halte ich es für durchaus gerechtfertigt, zu sagen, dass es bestimmte religiöse Entwicklungen gibt. Auch das Judentum hatte sich aus einer sehr naturverbundenen Religion herausgewunden (Baal). Das hat zu tun mit geistigen Entwicklungen des Menschen, aber vor allem auch mit veränderten Lebensbedingungen.

LGInti
Tja, die Frage ist, ob Menschen, die in einem mythischen Weltbild leben, weniger entwickelt sind, und wir heute weiter entwickelt sind. Das wiederum wirft die Frage auf, was Entwicklung ist und wohin sie führt.
Entwicklung ist in unserem Verständnis und auf der äußeren Ebene die Ausweitung kognitiver und damit technischer Fähigkeiten. Dass diese einerseits zu mehr Veräußerlichung führen, weg vom innersten Kern, kann man ja auf der Welt gut beobachten.
Andererseits ist dieser Weg auch der Weg des Menschen, der letztlich wieder zurück führt zu sich selbst.
Es ist wie in der Kabbala beschrieben: Der Fall durch die Welten, die Reise, die letztlich in diese materielle Welt führt, geht gleichzeitig in beide Richtungen. Der Abstieg ist zugleich auch Aufstieg.
Daher ist es wohl schwierig zu sagen, an welchem Punkt der Reise man näher an der absoluten Wahrheit dran ist.
 
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Tja, die Frage ist, ob Menschen, die in einem mythischen Weltbild leben, weniger entwickelt sind, und wir heute weiter entwickelt sind. Das wiederum wirft die Frage auf, was Entwicklung ist und wohin sie führt.
Entwicklung ist in unserem Verständnis und auf der äußeren Ebene die Ausweitung kognitiver und damit technischer Fähigkeiten. Dass diese einerseits zu mehr Veräußerlichung führen, weg vom innersten Kern, kann man ja auf der Welt gut beobachten.
Andererseits ist dieser Weg auch der Weg des Menschen, der letztlich wieder zurück führt zu sich selbst.
Es ist wie in der Kabbala beschrieben: Der Fall durch die Welten, die Reise, die letztlich in diese materielle Welt führt, geht gleichzeitig in beide Richtungen. Der Abstieg ist zugleich auch Aufstieg.
Daher ist es wohl schwierig zu sagen, an welchem Punkt der Reise man näher an der absoluten Wahrheit dran ist.
wenn sowohl Aufstieg , als auch Abstieg vollendet , schließt sich der Kreis.
 
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