Wer seid Ihr gewesen?

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Tja, das mit den Seelenpartnern ist schon so eine Sache ja ......
Ziemlich hausgemachtes Problem in diesem Leben - für mich gibts keine Seelenpartner oder -verwandtschaft. Ich versteh auch nicht, warum das soviel Leiden schafft. Vermutlich reiner Liebeskummer ...... und der kann sehr wohl überwältigend sein.
Und da hat man dann schon was aufzuarbeiten, aber nichts von früher, sondern den jetzigen Liebeskummer



Das ist nicht schön und ich kann da nichts erkennen, was das mit einem früheren Leben zu tun haben soll.

Man kann einen Teil des ganzen betrachten (diese Leben) und Du hast recht, es ist einfach nur Liebeskummer.

Aber oftmals, wenn man die karmischen Zusammenhänge aus früheren Leben betrachtet versteht man noch besser, was diese beiden Menschen miteinander verbindet.
Oftmals wiederholen sich auch Dinge aus früheren Leben.

Es ist eine Frage des Betrachtungswinkels, sieht man alles oder nur einen Ausschnitt der Geschichte. Beide haben recht! :)
 
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Hi Mandy,

nun, grundsätzlich ist der Mensch die Summe seiner bisherigen Erfahrungen.
Daraus baut er ein System von Glaubenssätzen und Verstandesprägungen auf. Die in der Folge sein weiteres Empfinden, Handeln und damit sein Sein bestimmen. Der Mensch schafft sich ein Modell seiner Welt.

Das funktioniert auch recht gut. Treten allerdings in nicht verstandene Geschehnisse auf, führen sie zu Brüchen in der Modellvorstellung. Die ursprüngliche Situation wird in das Modell eingebaut. Allerdings unter Konservierung der damit verbundenen Gefühle. Und tritt jetzt eine ähnliche Situation, galoppieren diese Gefühle wieder los. Und bestimmen das Handeln.

Nun hat es sich in meinem eigenen Leben gezeigt, dass diese Ursachen weit zurückliegen können. Eben manchmal in einem früheren Leben. Und das es sinnvoll ist, dort hin zu gehen, die Sache (am Besten mit einem Unbeteiligten zusammen) zu betrachten, bewusst und damit zukünftig unwirksam zu machen.

Zur Seelenverwandtschaft: In meiner Praxis gab es einige Fälle von "Seelenverwandtschaft, typischerweise unglückliche. Immer stellte es sich heraus, dass ein altes Versprechen die Ursache dieser Zwangsbeziehung war. Und das Leid mit dem Ablegen dieses Versprechens zu Ende. Interessant ist doch, dass der häufige Rat: Du musst loslassen! nicht funktioniert. Und wenn die Frage kommt: Wie soll ich loslassen? ist eh meist Schweigen. Wenn man aber weiß, was man loslassen soll, ist es ziemlich einfach.

Zur ausdauernden Traurigkeit: Es ist menschlich und gut, dass der Mensch den Verlust beweint. Aber das weitere Leben dadurch bestimmen zu lassen, ist nicht wirklich notwendig. Geht man in solchen Fällen zurück, findet man oft (will nicht sagen immer) einen seelischen Mangel, der durch den Verstorbenen ausgeglichen wurde. Dem Hinterbliebenen ist damit wirklich etwas Wesentliches weggenommen worden. Auch dieser Mangel findet sich in der seelischen Vergangenheit.

Mit dem Satz: Ich kann ohne dich nicht leben! verhält es sich ähnlich. Ursache ist meist eine latente Verlustangst. Nun ist es nicht so, dass eine solche Angst (man unterscheide hier die Vorsicht, die uns beim Überleben hilft) zwangsläufig Bestandteil des menschlichen Seins. besonders dann nicht, wenn sie sie das Dasein leidvoll bestimmt. geht man in die Vergangenheit zurück, findet sich eigentlich immer ein unverstandener Verlust.

Spannend finde ich immer, wie sich nach solch einer Bewusstwerdung das Verhalten ändert. habe das an meinem eigen Beispiel erfahren. Und auch bei anderen beobachtet.

Die Aufarbeitung der Vergangenheit sowie das Ablegen von Glaubenssätzen und Prägungen ist aus meiner Sicht ein sich selbst neuerschaffen.

Und es lebt sich damit ganz gut.

:)

crossfire


 
Ich treffe einen Mann sehe ihm in die Augen.........ich erlebe ein Leben im Jahre 1209- die Sprache französisch....er mein Ehemann und wir hatten eine gemeinsame Tochter.........die Erinnerung endet- es ist in dieser Zeit Sekundenbruchteile vergangen ......für mich gefühlte 20 Minuten......meine Sprachkenntnisse in französisch hier- 5 Wörter........er beendet soeben seinen Satz......und ich erinnere mich an all unsere gemeinsamen Leben.....an unsere Versprechungen, unser Karma, unsere Verletzungen usw.

Man wählt es ob man sich erinnert oder auch nicht. Jedem seine Wahl.

Das hat mit abgehoben sein, nicht geerdet usw rein gar nichts zu tun.


Danke! :liebe1:
 
Ich treffe einen Mann sehe ihm in die Augen.........ich erlebe ein Leben im Jahre 1209- die Sprache französisch....er mein Ehemann und wir hatten eine gemeinsame Tochter.........die Erinnerung endet- es ist in dieser Zeit Sekundenbruchteile vergangen ......für mich gefühlte 20 Minuten......meine Sprachkenntnisse in französisch hier- 5 Wörter........er beendet soeben seinen Satz......und ich erinnere mich an all unsere gemeinsamen Leben.....an unsere Versprechungen, unser Karma, unsere Verletzungen usw.

Man wählt es ob man sich erinnert oder auch nicht. Jedem seine Wahl.

Das hat mit abgehoben sein, nicht geerdet usw rein gar nichts zu tun.

das stimmt, aber es fängt an, abgehoben zu sein, wenn man andere Einstellung nicht mehr wahrnimmt und akzeptieren kann.
Ein normal erdiger mensch ist nämlich in der lage, eigene Glaubensmuster von anderen zu unterscheiden und zu respetieren.
Soviel Toleranz sollte anderen gegenüber dasein.
ich kann schließlichauch nicht erwarten, das alle anderen das glauben, was ich glaube!
Dann wäre ich abgehoben und hätte eine ziemlich eingeschränkte denkweise :-)
 
hat man im jahr 1209 eigentlich gewußt, dass man das jahr 1209 schreibt? gabs danach nicht mal eine kalenderreform? (nur so nebenbei gefragt, interessiert mich wirklich, hab auch mal wo gelesen, dass das karolinger zeitalter reine erfindung ist und uns so 300 jahre unterjubelt wurden...)
 

Hi Mandy,

nun, grundsätzlich ist der Mensch die Summe seiner bisherigen Erfahrungen.
Daraus baut er ein System von Glaubenssätzen und Verstandesprägungen auf. Die in der Folge sein weiteres Empfinden, Handeln und damit sein Sein bestimmen. Der Mensch schafft sich ein Modell seiner Welt.

Das funktioniert auch recht gut. Treten allerdings in nicht verstandene Geschehnisse auf, führen sie zu Brüchen in der Modellvorstellung. Die ursprüngliche Situation wird in das Modell eingebaut. Allerdings unter Konservierung der damit verbundenen Gefühle. Und tritt jetzt eine ähnliche Situation, galoppieren diese Gefühle wieder los. Und bestimmen das Handeln.

Nun hat es sich in meinem eigenen Leben gezeigt, dass diese Ursachen weit zurückliegen können. Eben manchmal in einem früheren Leben. Und das es sinnvoll ist, dort hin zu gehen, die Sache (am Besten mit einem Unbeteiligten zusammen) zu betrachten, bewusst und damit zukünftig unwirksam zu machen.

Zur Seelenverwandtschaft: In meiner Praxis gab es einige Fälle von "Seelenverwandtschaft, typischerweise unglückliche. Immer stellte es sich heraus, dass ein altes Versprechen die Ursache dieser Zwangsbeziehung war. Und das Leid mit dem Ablegen dieses Versprechens zu Ende. Interessant ist doch, dass der häufige Rat: Du musst loslassen! nicht funktioniert. Und wenn die Frage kommt: Wie soll ich loslassen? ist eh meist Schweigen. Wenn man aber weiß, was man loslassen soll, ist es ziemlich einfach.

Zur ausdauernden Traurigkeit: Es ist menschlich und gut, dass der Mensch den Verlust beweint. Aber das weitere Leben dadurch bestimmen zu lassen, ist nicht wirklich notwendig. Geht man in solchen Fällen zurück, findet man oft (will nicht sagen immer) einen seelischen Mangel, der durch den Verstorbenen ausgeglichen wurde. Dem Hinterbliebenen ist damit wirklich etwas Wesentliches weggenommen worden. Auch dieser Mangel findet sich in der seelischen Vergangenheit.

Mit dem Satz: Ich kann ohne dich nicht leben! verhält es sich ähnlich. Ursache ist meist eine latente Verlustangst. Nun ist es nicht so, dass eine solche Angst (man unterscheide hier die Vorsicht, die uns beim Überleben hilft) zwangsläufig Bestandteil des menschlichen Seins. besonders dann nicht, wenn sie sie das Dasein leidvoll bestimmt. geht man in die Vergangenheit zurück, findet sich eigentlich immer ein unverstandener Verlust.

Spannend finde ich immer, wie sich nach solch einer Bewusstwerdung das Verhalten ändert. habe das an meinem eigen Beispiel erfahren. Und auch bei anderen beobachtet.

Die Aufarbeitung der Vergangenheit sowie das Ablegen von Glaubenssätzen und Prägungen ist aus meiner Sicht ein sich selbst neuerschaffen.

Und es lebt sich damit ganz gut.


Ich hätte es nicht so wunderschön ausdrücken können!
:liebe1:
Was meinst Du mit "In Deiner Praxis..."? In Deinem Profil schreibst Du, Du seist Programmierer? :confused:
 
Ich hätte es nicht so wunderschön ausdrücken können!
:liebe1:
Was meinst Du mit "In Deiner Praxis..."? In Deinem Profil schreibst Du, Du seist Programmierer? :confused:


Danke!

Da müsst ich vielleicht mein Profil mal ändern. war mein altes Leben. Inzwischen mache ich auf Schriftsteller. Und helfe manchmal Leuten, die sich an mich wenden.

:)

crossfire

 
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