Wer oder was ist Gott?

Gott ist...

  • alles-was-ist und somit auch alles-was-nicht-ist

    Stimmen: 139 70,9%
  • nur in den Köpfen der Menschen präsent

    Stimmen: 18 9,2%
  • der Gedanke, der über sich selbst nachdachte

    Stimmen: 20 10,2%
  • ein mächtiges Wesen aus einer anderen Dimension

    Stimmen: 27 13,8%
  • eine Eintagsfliege

    Stimmen: 6 3,1%
  • nicht existent

    Stimmen: 27 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    196
RitaMaria schrieb:
An Gott zu glauben und Verantwortung zu übernehmen sind keine Widersprüche, sondern Ergänzungen.
Und was bitte ist ein Schicksal???

Hallo RitaMaria,

Das Schicksal ist das, was das Individuum erlebt.
Ich kann nun z. B. sagen, ich trage selbst die Verantwortung für meine Krankheit, oder auch: Gott hat es so gewollt. Ich sehe hier keine Ergänzung, würde mich aber freuen, wenn du mir ein Beispiel für Ergänzung mitteilen könntest.

Minni


TIGERMAUS schrieb:
Wir sind veranwortlich für unser Leben, aber nicht für unser Schicksal, wenn es anders sein sollte, möchte ich gerne mehr dazu sehen.

Hallo Tigermaus,

Was ich erlebe, ist mein Schicksal. Wo siehst du einen Unterschied?

Minni
 
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Hallo Minni

Unser Schicksal sicher jeder von uns lebt es.

Aber können wir es beeinflussen oder manipulieren so wie wir es gerne hätten?

Oder woher stammt dann unser Schicksal?

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Hallo Minni

Unser Schicksal sicher jeder von uns lebt es.

Aber können wir es beeinflussen oder manipulieren so wie wir es gerne hätten?

Oder woher stammt dann unser Schicksal?

LG Tigermaus

Hallo Tigermaus,

grundsätzlich ist die Zukunft offen, doch erleben wir meines Erachtens nur solche Situationen, für die wir bereit sind oder in die wir uns durch unsere alltäglichen Entscheidungen hineinentwickelt haben. Wollen wir also bestimmte Situationen erleben, müssen wir in uns die nötige Bereitschaft schaffen.
Unser Schicksal ist demnach nichts von „außen“ Auferlegtes, sondern Folge unserer Entscheidungen. Eine Manipulation des Schicksals (oder der Welt) ist eigentlich Manipulation an uns selbst.

Minni
 
Minni schrieb:
Hallo Tigermaus,

grundsätzlich ist die Zukunft offen, doch erleben wir meines Erachtens nur solche Situationen, für die wir bereit sind oder in die wir uns durch unsere alltäglichen Entscheidungen hineinentwickelt haben. Wollen wir also bestimmte Situationen erleben, müssen wir in uns die nötige Bereitschaft schaffen.
Unser Schicksal ist demnach nichts von „außen“ Auferlegtes, sondern Folge unserer Entscheidungen. Eine Manipulation des Schicksals (oder der Welt) ist eigentlich Manipulation an uns selbst.

Minni


Das würde auch unter anderem heissen, im Verdrängen ist der Mensch ein Meister der Kunst, was sein Schicksal betrifft.
Er würde sich selbst blockieren, und somit am eigentlichen Schicksal vorbei leben, da der Mensch verschiedene Sitationen meidet und nicht leben kann weil er es nicht zulässt.
Den auch Entscheidungen, die wir treffen, sind beeinflusst von unserem Umfeld, treffen wir sie wegen der Beeinflussung nicht, gäbe es ein ständiges Durcheinander in unserem Leben.
Dann müsste dieses logischer Weise der negative Anteil unseres Lebens sein, mit dem vielen Menschen nicht klar kommen.


LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Das würde auch unter anderem heissen, im Verdrängen ist der Mensch ein Meister der Kunst, was sein Schicksal betrifft.
Er würde sich selbst blockieren, und somit am eigentlichen Schicksal vorbei leben, da der Mensch verschiedene Sitationen meidet und nicht leben kann weil er es nicht zulässt.
Den auch Entscheidungen, die wir treffen, sind beeinflusst von unserem Umfeld, treffen wir sie wegen der Beeinflussung nicht, gäbe es ein ständiges Durcheinander in unserem Leben.
Dann müsste dieses logischer Weise der negative Anteil unseres Lebens sein, mit dem vielen Menschen nicht klar kommen.
LG Tigermaus

Guten Abend Tigermaus,

Im Verdrängen ist er Meister, wenn es darum geht, die Verantwortung von sich zu schieben. Ein Virus hat ihn befallen, die Gene sind schuld, die böse Welt, das Schicksal, der Zufall oder Gott – wichtig vor allem: es kommt von außen (außerhalb des Ichs). Menschen wollen nur Verantwortung tragen für das, was sie bewußt gewollt haben.
Er würde an bestimmten Situationen vorbei leben, aber nicht am Schicksal. Denn Schicksal ist auch das, was er erlebt, wenn er die anderen Situationen nicht erlebt. Wir leben am A vorbei, wenn wir uns für B entscheiden.
Sicherlich sind wir von der Umwelt beeinflußt. Wir treffen Entscheidungen, weil wir von allem möglichem beeinflußt sind. Doch ist es unsere individuelle Entscheidung, egal erst einmal, wie und warum wir sie gefällt haben.

Minni
 
Minni schrieb:
Guten Abend Tigermaus,

Im Verdrängen ist er Meister, wenn es darum geht, die Verantwortung von sich zu schieben. Ein Virus hat ihn befallen, die Gene sind schuld, die böse Welt, das Schicksal, der Zufall oder Gott – wichtig vor allem: es kommt von außen (außerhalb des Ichs). Menschen wollen nur Verantwortung tragen für das, was sie bewußt gewollt haben.
Er würde an bestimmten Situationen vorbei leben, aber nicht am Schicksal. Denn Schicksal ist auch das, was er erlebt, wenn er die anderen Situationen nicht erlebt. Wir leben am A vorbei, wenn wir uns für B entscheiden.
Sicherlich sind wir von der Umwelt beeinflußt. Wir treffen Entscheidungen, weil wir von allem möglichem beeinflußt sind. Doch ist es unsere individuelle Entscheidung, egal erst einmal, wie und warum wir sie gefällt haben.

Minni



Dann wäre unser Schicksal ein Strickmuster der unterschiedlichsten Art.

Hätte der Mensch, das Muster A genommen, ein besseres Schicksal?

Aber dann kommt es nicht nur von außen, auch von innen, und das Äussere führt uns an der Nase herum.

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Dann wäre unser Schicksal ein Strickmuster der unterschiedlichsten Art.

Hätte der Mensch, das Muster A genommen, ein besseres Schicksal?

Aber dann kommt es nicht nur von außen, auch von innen, und das Äussere führt uns an der Nase herum.
LG Tigermaus

Hallo Tigermaus

Das weiß man eben nicht, ob Muster A das bessere Schicksal gewesen wäre, und man wird es nie erfahren (außer in Träumen vielleicht). Das fragt man sich auch nur, wenn das B-Schicksal nicht wohlwollend stimmt.
Es nutzt aber auch nichts, die damalige Entscheidung in Zweifel zu ziehen, besser ist, die Folgen der Entscheidung anzunehmen und niemanden anderes dafür verantwortlich zu machen, daß man in eine solche Situation geriet.

Minni
 
Das Schicksal ist das, was das Individuum erlebt.

Sicher. Die Frage ist jedoch - woher kommt es???

Ich kann nun z. B. sagen, ich trage selbst die Verantwortung für meine Krankheit, oder auch: Gott hat es so gewollt. Ich sehe hier keine Ergänzung, würde mich aber freuen, wenn du mir ein Beispiel für Ergänzung mitteilen könntest.

Die Ergänzung ist, dass nichts - aber auch schon garnichts, dir aus der eigenen Verantwortung heraushilft...aber Gott dir auf jeden Fall, unabhängig von Glauben, Erziehung, religiöser Prägung oder was auch immer, dir in jeder Grundhaltung zur Seite stehen wird.

Es ist letztlich schnurz, was du glaubst. Dieser Glaube/ jeder Glaube(!)gehört zu einer zeitlich begrenzten, endlichen Erfahrung.

Ich habe die Verantwortung <-----> es ist Gottes Wille

sind die 2 Seiten einer Münze, denn letztlich wird es Gottes Wille sicher nicht sein, dass du keine Verantwortung übernimmst...
Mit ein Grund, warum in die Probleme dieser Welt nicht eingegriffen wird - Ecce Homo - wir sind das immer selber. Und wenn wir so inständig darum bitten und betteln, immer wieder auf die Schnauze fallen zu dürfen.. kein Problem, das tun wir dann auch...

Gruß von Rita
 
Guten Morgen RitaMaria,

RitaMaria schrieb:
Sicher. Die Frage ist jedoch - woher kommt es???
Aus mir selbst. Es ist die Wahrnehmung meiner selbst.

RitaMaria schrieb:
Die Ergänzung ist, dass nichts - aber auch schon garnichts, dir aus der eigenen Verantwortung heraushilft...aber Gott dir auf jeden Fall, unabhängig von Glauben, Erziehung, religiöser Prägung oder was auch immer, dir in jeder Grundhaltung zur Seite stehen wird.
Kannst du mir ein Beispiel nennen, wie ich bemerken könnte, daß mir etwas anderes als ich selbst zur Seite steht?

RitaMaria schrieb:
Es ist letztlich schnurz, was du glaubst. Dieser Glaube/ jeder Glaube(!)gehört zu einer zeitlich begrenzten, endlichen Erfahrung.
Macht ihn das minderwertiger? Wenn ja, müßtest du dann nicht das gesamte menschliche Erleben als minderwertig bezeichnen? Ich halte den Glauben für eine maßgebliche Funktion zur Mitgestaltung meines Erlebens.

RitaMaria schrieb:
Ich habe die Verantwortung <-----> es ist Gottes Wille
sind die 2 Seiten einer Münze, denn letztlich wird es Gottes Wille sicher nicht sein, dass du keine Verantwortung übernimmst...
Mit ein Grund, warum in die Probleme dieser Welt nicht eingegriffen wird - Ecce Homo - wir sind das immer selber. Und wenn wir so inständig darum bitten und betteln, immer wieder auf die Schnauze fallen zu dürfen.. kein Problem, das tun wir dann auch...
Gruß von Rita
Ich meine, es ist mein Wille, nicht der eines Gottes. Tut mir leid, aus deinen Beiträgen kann ich für mich (noch) keinen Gott erschließen.

Minni
 
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