Wer ist Jesus Christus?

Wer ist Jesus Christus?

Du gehst wahrscheinlich von ein paar Voraussetzungen aus, die nur im Glauben, real aber nicht, begründet sind.

In allen Religionen wird das Leben als geheilig oder heilig angesehen. Im Gegensatz zum geheiligten oder heiligen Leben findet Jesus keine Erwähnung in den Naturreligionen, nicht in den chinesischen, vorchristlichen, europäischen Religionen, im Hinduismus, Buddhismus, in Indochina, Persien, Mesopotamien, Afrika, Australien, geschweige in Amerika. Nur bei den Moslems und bei den Juden wird Jesus als Prophet erwähnt. Einzig im Christentum hat Jesus eine herausragende Rolle. Im außerchristlichen Bereich steht Jesu kein Rang zu, der über allen anderen steht. Dass Jesus etwas besonderes sei, ist nicht absolut, sondern christliches Sonderglaubensgut. Jesus ist eine regionale Erscheinung wie Krishna. Allerdings wurde das Christentum in die westliche Welt verbreitet, wie vergleichsweise zuvor der Buddhismus in den Osten.

Christos ist die griechische Form des hebräischen Messias. Ein Messias ist ein weltlicher und geistiger Führer der Juden so wie zum Beispiel König David, Salomon oder Saul. Jesus sagte laut Evangelium: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ Damit sagt er, dass er kein Messias ist. Die Juden warten immer noch auf ihren Messias.

Die Juden erwarten einen Erlöser der sie aus ihrem Dilemma, von allen Nichtjuden verabscheut zu werden, herausholt. Die Mission Jesu war, wenn man Lukas 4,43 glauben will, die frohe Botschaft vom Königreich (nach anderen Übersetzungen Gottes- oder Himmelreich) zu bringen. Dieses Königreich liegt nach den Aussagen des Lukas im Menschen: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man’s mit den Augen sehen kann man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch. (Lk. 17,21) Weil Paulus die Mission Jesu nicht verstanden hatte, bastelte er seine eigene Version und machte Jesus zu einem geistigen Erlöser, der alle, die an ihn glauben, von ihren Sünden erlöst.

Wenn Du vom Neuen Testament alles abziehst, was aus dem Mitraskult, dem Babylonischen, dem Zarahtustrischen und Hinduistischen übernommen wurde, dann bleibt für rein Jesuanisches nicht mehr viel übrig, vor allem sind dann die emotionalsten Geschichten wie die Geburt und der Kreuzestod, sowie die Johannesoffenbarung weg.

Du kennst die Geschichten um Jesus. Kennst du auch Pu-tai? Pu –Tai ist ein chinesischer Mönch, der im 10 Jahrhundert gelebt haben soll. Um Pu-Tai ranken sich unzählige Geschichten, die ihn als wundertätigen Sonderling, darstellen, in dessen Handlungen der Geist des Zen-Buddhismus zum Ausdruck kommt. In diesem Sinne sollte auch Jesus gesehen werden, als herausragende Persönlichkeit.

L. G.
Paolo
 
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hallo zusammen

meines wissens gibt es keine aufzeichnungen über jesus christus. etwas 300 jahre nach seinem tod (nagelt mich jetzt nicht fest :) ) hat ein römischer herrscher die religion von jesus christus, die ihm gefiel, verbreitet. von da an begann der kreuzzug des christentums um den glauben mit krieg in der welt zu verbreiten.
 
Immer kommt es Jesus in seinem Reden und Handeln darauf an, uns Menschen einzuladen, von unserem Weg ohne Gott umzukehren und unser Leben ganz Gott anzuvertrauen.
Jetzt wird es mir klar. Jesus hat sich zur Puffmutter gemacht, um uns ins himmlische Freudenhaus einzuladen

Papst Klemens VI kauft per Urkunde im Namen Jesus Christi ein Bordell von einer Arztwitwe. Beim Konzil von Konstanz 1414 n.C. gehörten zum Tross der Kirchenführer 700 Huren, wie heute auch gelten moralische Ansprüche nur fürs gemeine Volk, nicht aber für die herrschende Klasse. 1367 n.C. verfügt Papst Urban V (Guillaume Grimoard) alle Kleriker haben bei Strafe der Exkommunikation ihre Konkubinen zu entlassen, kaum einer hält sich daran. Papst Sixtus IV (Francesco della Rovere) betreibt wie auch Alexander VI (Rodrigo Borgia), Pius III (Francesco Todeschini Piccolomini) Julius II (Giuliano della Rovere) oder Leo X (Giovanni de Medici) ein Vatikan-Bordell, ein Vatikanzuhälter Capitaneus Prostibuli de Ponte Sixto kassiert 2 Carlini/Monat je Nutte. Ein Papst zeugt Kinder mit der Schwester, während die Kurtisanen Abwechslung für Bischöfe und Kardinäle bieten. Kardinal Cornaro hat ein bekanntes Verhältnis zur Kurtisane Doralice, die Kurtisane Saltarella und Isabella de Luna rühmen sich mit 5 Kardinälen „gespeist“ zu haben. Rom hatte bei etwa 53.000 Einwohnern an die 6.800 Huren, wie Reiseberichte von Michel de Montaigne, Arnold Buchell, Bartholomäus Sastrow, Thomas Coryate, Richard Lassels und Philipp Eduard Fugger lebhaft schildern. Erst 1566 n.C. vertreibt Papst Pius IV (Giovanni Angelo de Medici) die Huren aus der Umbegung des Vatikans nach Trastevere.

Das ist konsequent und nutzt die Familientradition. Das Lustmädchen Maria gebar nach Origenes Adamantius (Contra Celsum 1:32) den unehelichen Bastard des Soldaten Panthera. Der Grieche Celsus (178 n.C.) berichtet in Buch 1, Kap.28 Jesus gibt sich als Sohn einer Jungfrau und armen Handarbeiterin aus. Dabei wurde sie von ihrem Mann wegen Ehebruch verstoßen und hat heimlich einen Bastard geboren.
 
Wer war Jesus Christus?

Ein Mensch.
Ein erleuchteter Mensch mit der Fähigkeit anderen sein tiefes Wissen so sehr deutlich zu machen, dass auch sie den Weg der Erkenntnis gehen konnten.
Ein Mensch der tatsächlich mit Worten, in seinem Fall mit Gleichnissen, und wahrscheinlich mit seiner ganzen Art dazu in der Lage war Unerklärbares zu erklären.
So gesehen passt das Wort Gottes Sohn sogar.
Lächeln...
So gesehen, wie auch sonst, passt alles.

Ach, und er hat gelacht und geweint, war furchtbar wütend und voller Liebe und Verständnis.
Auch er hat den Weg nicht immer klar gesehen, war verzweifelt und auch mal ganz allein.
Und heile und kaputt, wieder zusammen, da und nicht da.
Leichter:
Er hat gelebt!
Hoch und runter, wie verrückt.

Viele wie ihn gab es; noch heute lesen Menschen davon.
Worte die ihnen gefallen, die sie aber doch nicht ganz verstehen können.

Und, Retter der Welt?
Ja, er hat es tatsächlich versucht und wusste das er darüber getötet werden wird.
Denn was er hatte konnte er nicht teilen und so gut er auch war mit Worten, seien sie noch so voll und wahr, konnte er es doch nicht so erklären, dass der menschliche Verstand es hätte fassen können.

Ich könnte noch stundenlang, aber dann wird es unverständlicher als es eh schon ist.

Ich mag diesen Jesus und die Frau die nah bei ihm stand.

tin
 
Wer war Jesus Christus?


Ein Mensch der tatsächlich mit Worten, in seinem Fall mit Gleichnissen, und wahrscheinlich mit seiner ganzen Art dazu in der Lage war Unerklärbares zu erklären.
So gesehen passt das Wort Gottes Sohn sogar.
Lächeln...
So gesehen, wie auch sonst, passt alles.

Ich kann den Zusammenhang nicht erkennen.

L.G.
Paolo
 
ist doch mega-cool, die panthera-legende gibt es tatsächlich!

an anderer stelle habe ich bereits davon berichtet,
dass der nazaräner im römischen sold als legionär gestanden hatte.
sagen wir einmal, irgendwann in der zeit zwischen dem 12. und 30. geburtstag.
die nähe zum militär für jeden jungen verständlich, wie für das mädchen das kochen,
und in einer ländlichen messiaserwartung noch besser nachzuvollziehen.

genau so habe ich mich darüber schon geäussert, dass es so gar nicht in den kram der römischen geschichtsschreibung hinein passen wolle, dass da wieder ein "befreier" in jerusalem die bühne betreten hatte, und nun sei das sogar auf gewaltfreier basis der fall gewesen - aus welchen gründen auch immer, das wissen die götter! darum tat man in erster linie das, was man mit jeder gauklerischen jahrmarktsveranstaltung anderer art auch getan hätte - man schweigt sie tot. bestenfalls bekommt sie noch kränkende legendenbildungen nachgeworfen, es sei kein wunder wenn da nichts zustande kommt, wahrscheinlich hätte die entsprechende würze gefehlt und sei es auch nur in der geringsten form.

anderseits wird man das priesterliche milieu bei der zeugung des nazaräners nicht ganz verleugnen können.
von der väterlichen seite hatte man zwar jahrelang nichts wissen wollen und das dem lieben gott in die schuhe geschoben, aber die mütterliche seite ist mit anna und joachim jedenfalls recht kräftig in diese richtung ausgeprägt. wenn man davon ausgeht, joachim bekleidete ein priesterliches amt.

nostradamus schreibt in seinen centurien, der mangel bei der entwicklung des kindes, dem mädchen in form einer stummheit, das galt im jüdischen glauben als eine gottesstrafe, und bezog sich auf die eltern des kindes.
mohammed nannte es ein schweigegelübte der maria, in seiner sure 19.
in der bibel selbst soll dann die rede davon sein, diesem mädchen sei grosses geschehen, denn es fand gefallen vor dem herrn.
soll wohl soviel heissen, wie das kind war gesund und wohlauf.
ich sage, im gegensatz zu der mutter selbst,
die zeit lebens stumm und taub gewesen ist und es auch blieb.

***

der "römische soldat" scheint mir aber auch noch eine mystische bedeutung zu besitzen, wenn wir die passion des nazaräners als eine befreiung des messiasgedanken verstehen wollen, der grundsätzlich von einem stammesverhältnis 1 : 11 ausgehen muss, wie etwa mo-ses mit seinen leviten. durch die subraktion der hauptperson aus dieser gleichung, verbleiben alle anderen 12 auf einer seite und können sich gemeinsam einem gemeinsamen oder höheren ziel zuwenden, das niemals den punkt der sättigung erreichen wird, solange die menschen in der symbiose von materie und geist leben.
nun kann man die tötung des nazaräners aus jüdischen kreisen durchaus als werdegang zu dieser konstellation verstehen. aber zum beispiel die ermordung des judas am ölberg durch einen römischen soldaten, so dass ihm das römische kurzschwert aus dem mund hervor ragte, kann selbst wenn wir in der gewissheit leben er war der älteste der gruppe, niemals als eine solche entwicklung oder begleitung angesehen werden. irgendwie ist das und bleibt das ein verrat an der sache selbst.

aber wie sich nun aus der umklammerung lösen,
es hätte da eine zeugung von einem römischen legionär gegeben?

selbst in einem tieferen verständnis der sache noch nach jahren in einer christlichen gemeinschaft,
da war sehr wenig gegen eine solche breitseite aus den ersten tagen zu machen.


und ein :weihna2
 
ist doch mega-cool, die panthera-legende gibt es tatsächlich!

an anderer stelle habe ich bereits davon berichtet,
dass der nazaräner im römischen sold als legionär gestanden hatte.
sagen wir einmal, irgendwann in der zeit zwischen dem 12. und 30. geburtstag.
die nähe zum militär für jeden jungen verständlich, wie für das mädchen das kochen,
und in einer ländlichen messiaserwartung noch besser nachzuvollziehen.

genau so habe ich mich darüber schon geäussert, dass es so gar nicht in den kram der römischen geschichtsschreibung hinein passen wolle, dass da wieder ein "befreier" in jerusalem die bühne betreten hatte, und nun sei das sogar auf gewaltfreier basis der fall gewesen - aus welchen gründen auch immer, das wissen die götter! darum tat man in erster linie das, was man mit jeder gauklerischen jahrmarktsveranstaltung anderer art auch getan hätte - man schweigt sie tot. bestenfalls bekommt sie noch kränkende legendenbildungen nachgeworfen, es sei kein wunder wenn da nichts zustande kommt, wahrscheinlich hätte die entsprechende würze gefehlt und sei es auch nur in der geringsten form.

anderseits wird man das priesterliche milieu bei der zeugung des nazaräners nicht ganz verleugnen können.
von der väterlichen seite hatte man zwar jahrelang nichts wissen wollen und das dem lieben gott in die schuhe geschoben, aber die mütterliche seite ist mit anna und joachim jedenfalls recht kräftig in diese richtung ausgeprägt. wenn man davon ausgeht, joachim bekleidete ein priesterliches amt.

nostradamus schreibt in seinen centurien, der mangel bei der entwicklung des kindes, dem mädchen in form einer stummheit, das galt im jüdischen glauben als eine gottesstrafe, und bezog sich auf die eltern des kindes.
mohammed nannte es ein schweigegelübte der maria, in seiner sure 19.
in der bibel selbst soll dann die rede davon sein, diesem mädchen sei grosses geschehen, denn es fand gefallen vor dem herrn.
soll wohl soviel heissen, wie das kind war gesund und wohlauf.
ich sage, im gegensatz zu der mutter selbst,
die zeit lebens stumm und taub gewesen ist und es auch blieb.

***

der "römische soldat" scheint mir aber auch noch eine mystische bedeutung zu besitzen, wenn wir die passion des nazaräners als eine befreiung des messiasgedanken verstehen wollen, der grundsätzlich von einem stammesverhältnis 1 : 11 ausgehen muss, wie etwa mo-ses mit seinen leviten. durch die subraktion der hauptperson aus dieser gleichung, verbleiben alle anderen 12 auf einer seite und können sich gemeinsam einem gemeinsamen oder höheren ziel zuwenden, das niemals den punkt der sättigung erreichen wird, solange die menschen in der symbiose von materie und geist leben.
nun kann man die tötung des nazaräners aus jüdischen kreisen durchaus als werdegang zu dieser konstellation verstehen. aber zum beispiel die ermordung des judas am ölberg durch einen römischen soldaten, so dass ihm das römische kurzschwert aus dem mund hervor ragte, kann selbst wenn wir in der gewissheit leben er war der älteste der gruppe, niemals als eine solche entwicklung oder begleitung angesehen werden. irgendwie ist das und bleibt das ein verrat an der sache selbst.

aber wie sich nun aus der umklammerung lösen,
es hätte da eine zeugung von einem römischen legionär gegeben?

selbst in einem tieferen verständnis der sache noch nach jahren in einer christlichen gemeinschaft,
da war sehr wenig gegen eine solche breitseite aus den ersten tagen zu machen.


und ein :weihna2

aha! :sekt: :)
 
Lieber aristainc,
Aber hier im Forum sind einige ja wirklich Weise, die wissen viel mehr als ich, viel viel mehr.

Und ich denke die echte Antwort findet sich irgendwo unter denen.
die wirk-liche Antwort ist nur in dir. Man kann dir zwar sagen, was es nicht ist, doch sagen, was es ist, ist nicht möglich, nur erfahren.

Ich persönlich glaube das Jesus einer der 7 Erzengel ist,...
in der Offenbarung 1, 16 tritt Jesus in Herrlichkeit auf als der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält. Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, was eine symbolische Darstellung der sieben Erzengel ist. Jesus hält sie in seiner Hand, was bedeutet, sie sind seiner Macht unterworfen.

Dennoch verstehe ich nicht wieso er sagt "Der Weg zu Gott geht nur durch mich", so das auch einige glauben er wäre Gott?
das ist eine höhere Ebene, die da angesprochen ist. "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich."
Eine sehr häufig falsch verstandene Aussage, weil man sie nur auf der untersten Ebene interpretiert. Dann hätte sie etwas sektiererisches. Also wenn man buchstäblich sagen würde, nur durch Jesus gehts, dann hätten alle anderen Angehörigen aller anderen Religionen ein großes Problem. Daß hier nicht die buchstäbliche Ebene gemeint ist, kann man übrigens schon daran sehen, daß er hier von sich als "der Weg" spricht. Einen "Weg" - da kann man mit seinen Füßen drauf lang laufen. Wer aber würde wirklich auf "Jesus" herumtreten wollen??? Ebenso mit "die Wahrheit". Das ist eine sehr abstrakte Aussage. Er ist die Wahrheit, und alles andere falsch? Das wären so fehlgeleitete Interpretationen, die nur dadurch kommen, daß man versucht, etwas symbolisches in buchstäblicher Weise zu interpretieren - ein Grundproblem, von dem sich wohl niemand freisprechen kann, bevor er nicht eine weite Strecke des "Weges" gegangen ist...

Auch die Jünger Jesu verstanden ihn ja sehr häufig miß, wenn er symbolisch sprach (z.b. vom Sauerteig der Pharisäer), und Jesus ließ sie immer wieder diese peinliche Erfahrung machen, daß er wohl etwas höheres meinte als sie zunächst verstanden.

Wenn also die Rede davon ist, daß niemand zum Vater kommt als nur "durch" ihn... - naja, also buchstäblich kann man ja wohl auch nicht "durch ihn durch" gehen, oder? Wie kann es denn gemeint sein?

Eine interessante Hilfestellung liefert ein Hinweis von ganz anderer Stelle, ein sehr altes buddhistisches Traktat mit dem Titel "Die Stimme der Stille", was es in einer Übersetzung von Frau Blavatsky gibt. Dort heißt es an einer Stelle: "Du kannst nicht den Weg gehen, bevor du nicht zuerst selbst zu ihm geworden bist."

Es geht um einen innerlichen Umwandlungsprozeß, und man wird auf diesem Weg irgendwann zum WEG - man wird selbst zum LEBEN an sich - und man wird zu WAHRHEIT.

Und selbst das "werden zu" ist eigentlich ein "sich dessen bewußt werden, daß es tatsächlich bereits so war, so ist und immer so sein wird".

Und erst, wenn man selbst sich dessen bewußt ist, dies alles zu sein, kann man seinen absoluten Ursprung ergründen - den "Vater", wie es in der christlichen Bildersprache bezeichnet wird. Lao Tse nennt diesen Ursprung das DAO...

Lao Tse unterscheidet im 25. Kapitel des DAO DE JING zwischen vier großen "Dingen": Der Mensch, die Erde, der Himmel und das DAO. Das DAO nennt er auch die Mutter der Welt. Und er beschreibt dort einen völlig parallelen Vorgang:
"Der Mensch richtet sich nach der Erde,
die Erde richtet sich nach dem Himmel,
der Himmel richtet sich nach dem DAO,
das DAO richtet sich nach sich selber."

Der Mensch im höchsten Sinne ist der "WEG". Die Form des Menschen ist die Möglichkeit, höchste Bewußtheit zu erlangen. Ist man "der WEG" geworden, kann man die nächste Stufe erreichen, "die ERDE", bzw. "die WAHRHEIT". Ist man auch zur "WAHRHEIT" geworden, erreicht man "den Himmel" bzw. "das LEBEN". Und ist man alles drei geworden, WEG, WAHRHEIT und LEBEN, kann man sich mit dem DAO vereinigen. Das ist der Punkt, an dem Jesus spricht: "Ich und der Vater sind EINS."

In der christlichen Bildersprache gibt es also als höchste Bewußtheit den "Vater", in der daoistischen die "Mutter".

In der christlichen Bildersprache sagt Jesus, daß wir direkt zum "Vater" beten dürfen.
In der daoistischen sagt Lao Tse im 20. Kapitel:
"Ich aber halte es wert, Nahrung zu suchen bei der Mutter."

Letztlich ist dies aber eins und austauschbar. Wenn man das Symbol des Yin-Yang scannt und jeden Bildpunkt, der weiß ist, schwarz macht und umgekehrt, ergibt sich wiederum dasselbe Symbol.
So kann man die Sichtweisen von "Gottvater" invertieren, und es bleibt dasselbe DAO, und von "Gottmutter" und es bleibt dasselbe DAO.

:)
 
Hallo,

liebe Maria. Ich hab Deinen obigen Beitrag gern gelesen. Möchte gerne was dazu noch sagen.

Das niemand kommt zum Vater außer durch mich, würde ich so interpretieren, dass wir eigentlich alle Gottes Sohn oder Tochter sind. Er sprach uns ja auch mit Bruder oder Schwester an. Es wird, wie Du sagtest, um den Jesus in uns gehen. Die direkte Verbindung zu ihm. Die Verbindung zu ihm heißt für mich Liebe, Licht, Vertrauen.

Glaube, an ihn, an mich.

Er sagte so oft, Dein Glaube hat Dir geholfen. Der Glaube an diese große universelle, kolossale Liebe, die eine solch große Kraft hat, die kaum zu beschreiben ist. Diese Liebe
ist in uns und sie scheint für mich des Rätsels Lösung zu sein.

Was ist Jesus: Liebe, Liebe, Liebe
 
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Lieber aristainc,

die wirk-liche Antwort ist nur in dir. Man kann dir zwar sagen, was es nicht ist, doch sagen, was es ist, ist nicht möglich, nur erfahren.


in der Offenbarung 1, 16 tritt Jesus in Herrlichkeit auf als der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält. Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, was eine symbolische Darstellung der sieben Erzengel ist. Jesus hält sie in seiner Hand, was bedeutet, sie sind seiner Macht unterworfen.


das ist eine höhere Ebene, die da angesprochen ist. "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich."
Eine sehr häufig falsch verstandene Aussage, weil man sie nur auf der untersten Ebene interpretiert. Dann hätte sie etwas sektiererisches. Also wenn man buchstäblich sagen würde, nur durch Jesus gehts, dann hätten alle anderen Angehörigen aller anderen Religionen ein großes Problem. Daß hier nicht die buchstäbliche Ebene gemeint ist, kann man übrigens schon daran sehen, daß er hier von sich als "der Weg" spricht. Einen "Weg" - da kann man mit seinen Füßen drauf lang laufen. Wer aber würde wirklich auf "Jesus" herumtreten wollen??? Ebenso mit "die Wahrheit". Das ist eine sehr abstrakte Aussage. Er ist die Wahrheit, und alles andere falsch? Das wären so fehlgeleitete Interpretationen, die nur dadurch kommen, daß man versucht, etwas symbolisches in buchstäblicher Weise zu interpretieren - ein Grundproblem, von dem sich wohl niemand freisprechen kann, bevor er nicht eine weite Strecke des "Weges" gegangen ist...

Auch die Jünger Jesu verstanden ihn ja sehr häufig miß, wenn er symbolisch sprach (z.b. vom Sauerteig der Pharisäer), und Jesus ließ sie immer wieder diese peinliche Erfahrung machen, daß er wohl etwas höheres meinte als sie zunächst verstanden.

Wenn also die Rede davon ist, daß niemand zum Vater kommt als nur "durch" ihn... - naja, also buchstäblich kann man ja wohl auch nicht "durch ihn durch" gehen, oder? Wie kann es denn gemeint sein?

Eine interessante Hilfestellung liefert ein Hinweis von ganz anderer Stelle, ein sehr altes buddhistisches Traktat mit dem Titel "Die Stimme der Stille", was es in einer Übersetzung von Frau Blavatsky gibt. Dort heißt es an einer Stelle: "Du kannst nicht den Weg gehen, bevor du nicht zuerst selbst zu ihm geworden bist."

Es geht um einen innerlichen Umwandlungsprozeß, und man wird auf diesem Weg irgendwann zum WEG - man wird selbst zum LEBEN an sich - und man wird zu WAHRHEIT.

Und selbst das "werden zu" ist eigentlich ein "sich dessen bewußt werden, daß es tatsächlich bereits so war, so ist und immer so sein wird".

Und erst, wenn man selbst sich dessen bewußt ist, dies alles zu sein, kann man seinen absoluten Ursprung ergründen - den "Vater", wie es in der christlichen Bildersprache bezeichnet wird. Lao Tse nennt diesen Ursprung das DAO...

Lao Tse unterscheidet im 25. Kapitel des DAO DE JING zwischen vier großen "Dingen": Der Mensch, die Erde, der Himmel und das DAO. Das DAO nennt er auch die Mutter der Welt. Und er beschreibt dort einen völlig parallelen Vorgang:
"Der Mensch richtet sich nach der Erde,
die Erde richtet sich nach dem Himmel,
der Himmel richtet sich nach dem DAO,
das DAO richtet sich nach sich selber."

Der Mensch im höchsten Sinne ist der "WEG". Die Form des Menschen ist die Möglichkeit, höchste Bewußtheit zu erlangen. Ist man "der WEG" geworden, kann man die nächste Stufe erreichen, "die ERDE", bzw. "die WAHRHEIT". Ist man auch zur "WAHRHEIT" geworden, erreicht man "den Himmel" bzw. "das LEBEN". Und ist man alles drei geworden, WEG, WAHRHEIT und LEBEN, kann man sich mit dem DAO vereinigen. Das ist der Punkt, an dem Jesus spricht: "Ich und der Vater sind EINS."

In der christlichen Bildersprache gibt es also als höchste Bewußtheit den "Vater", in der daoistischen die "Mutter".

In der christlichen Bildersprache sagt Jesus, daß wir direkt zum "Vater" beten dürfen.
In der daoistischen sagt Lao Tse im 20. Kapitel:
"Ich aber halte es wert, Nahrung zu suchen bei der Mutter."

Letztlich ist dies aber eins und austauschbar. Wenn man das Symbol des Yin-Yang scannt und jeden Bildpunkt, der weiß ist, schwarz macht und umgekehrt, ergibt sich wiederum dasselbe Symbol.
So kann man die Sichtweisen von "Gottvater" invertieren, und es bleibt dasselbe DAO, und von "Gottmutter" und es bleibt dasselbe DAO.

:)

Endlich noch jemand, der über der Kindergarten-Ebene hinausblickt.
Und Du fandest eine bessere Sprache als ich. Ich nehme Dich mir als Vorbild.
Danke.

L. G.
Paolo
 
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