Ich denke, liebe Wandersocke, da irrst du.
Schau dich doch mal um. Was wäre das für ein Gott, der diejenigen liebt, die all die Verbrechen auf der Welt begangen haben und immer noch begehen, einschliesslich die Ausrottung von indigenen Völkern mit Einwilligung kirchlicher Würdenträger.
Denn im Joh.Ev. Kap 3 heisst es,
19 Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht (Jesus Christus) in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
Ich verstehe, was du meinst, lieber Eli.
Und ich weiss leider auch keine gute Antwort auf deine Fragen bzgl. der Verbrechen.
Ich glaube es hängt mit dem Menschsein an sich zusammen.
Es ist wie bei dem Marder, der im Blutrausch im Hühnerstall wütet und 12 Hühnern den Hals abbeisst. Auch das macht ja keinen Sinn, aber es ist das Tiersein des Marders.
Der Mensch hat sich auf seinem evolutionären Weg immer mehr von Gott und der Natur entfernt. Sein Wissen und Verstand sind immer mächtiger geworden und mir graut vor dem Tag, an dem jeder Staat seine eigene Atombombe bauen kann. Das ist das Menschsein des Menschen.
Und Gott ist sowohl im Marder wie im Menschen. Er hat die Natur "geschaffen" und die Natur ist nicht Ponyhof, sondern gnadenloser Konkurrenzkampf. Es ist die Evolution, welche es dem Menschen erlaubt hat, sich immer weiter von den anderen Spezies abzusetzen, bis hin zur vollständigen Dominanz über die Erde. Mit all den Folgen.
Aber ich glaube, es ist der spirituelle Weg an sich, der den Menschen nach und nach transformiert, zu einem "besseren" Menschen macht. Wobei mir hier das Wort "besser" nicht so sehr gefällt, es ist schon wieder die Dualität. ER ist es, der uns führt und wenn ich auf IHN höre, habe ich eigentlich gar keinen so grossen Einfluss auf meinen Weg. Ich gehe ihn, so wie ich geführt werde.