Wer hat angst vor dem Tot / sterben?

Habt ihr Angst vor dem Tod und dem Sterben?

  • Ich habe Angst vor dem Tod aber nicht vor dem Sterben

    Stimmen: 8 4,3%
  • Ich habe vor dem Sterben angst aber nicht vor dem Tod

    Stimmen: 78 42,4%
  • IIch habe vor beiden Angst

    Stimmen: 27 14,7%
  • Ich habe vor beiden keine Angst

    Stimmen: 71 38,6%

  • Umfrageteilnehmer
    184
@askee

ist es nicht ebenso vermessen, zu behaupten es käme das aus/ende/vorbei!

wie kommt es zu so einer einfachen annahme?

stirbt ein wassertropfen auch, oder ist er einem stetigen kreislauf untergeordnet?
so einfache dinge kann der mensch gerade noch verstehen, das kann der wissenschaftler anfassen, anschauen und begreifen.

wie kann ich glauben das eine ende bevorsteht, das dimensionen unter dem liegt was mir von der phantasie her möglich ist.
unsere welt ist so komplex das der mensch nur bruchteile davon verstehen kann und unser ableben soll ein einfaches „aus“ bedeuten?

unser system ist auf dem glauben „sterblichkeit“ aufgebaut, es ist die lizenz zum ausbeuten und ausschlachten der welt, menschen und tiere.
die einbildung, das leben wäre eine „momentaufnahme ohne bedeutung“ gibt uns grenzen vor, hemmt uns in der geistigen entwicklung und mindert den wert jedes einzelnen.

wo sind die großen antworten unserer zeit, die visionen, die genies?
kann doch aus solchen einfachen lebensformen nicht entstehen, oder?

gruss van G8
 
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"Dying is easy it's living that scares me to death" singt Annie Lennox. :)

Das Sterben macht mir keine Angst, weil ich aus Erfahrung weiss, dass der Koerper als Reaktion auf heftigen Schmerz Substanzen ausschuettet, die betaeuben und den Schockzustand ausloesen. Schmerzen fuehlt man da nicht mehr, eher einen Rausch. Im Falle einer Wiedergeburt stelle ich mir jedoch vor, dass man diese Verletzung dann wieder heilen lassen will oder muss, und diese Heilung ist u.U. schmerzhafter als ein etwaiger Tod.
 
@.G8.

ich behaupte nicht, daß es einfach aus und vorbei ist, ich sagte nur das wir uns wohl alle sehr überraschen werden wenn es soweit ist.
Ich sagte das es sehr vermessen ist etwas genau Vorherzusagen was man aber definitiv nicht wissen kann...... mehr nicht ;-)
Aber es liegt wohl in der Natur des Menschen Antworten zu finden und dabei können schon einige Fehler passieren ;-)

Askee :rolleyes:
 
@askee

„wir wissen es nicht“ das ist die tatsache und somit sind alle richtungen offen, jene die vom gedankenaufwand einfach sind und mit „nichts“ enden, aber auch jene die aus einer phantasiewelt entspringen und visionen in dieser richtung freigeben.

das erstere schmerzt natürlich am meisten, weil es ein endgültiger abschied ist und mit einem tramatischen kopf-begräbnis endet, das meist depressionen, angst, einsamkeit hervorruft.

nun die frage: sind menschen klug wenn sie sich ein maximum an schmerz generationsübergreifend aufhalsen, obwohl sie eine phantasievolle vorstellung haben könnten, alte kulturen haben es uns längst vorgelebt.

gruss van G8
 
hallo, hier schreibt euch mystikgirl1982 zum ersten Mal.
Also, ich habe keine Angst vor dem sterben, weil man in jeder Sekunde seines Lebens ein wenig stirbt. Als wir von unseren Eltern gezeugt wurden und unser Leben entstand, war damit auch gleichzeitig unser Tot vorprogrammiert. Natürlich wünsche ich mir ein paar möglichst schmerzfreie letzte Stunden des Lebens und das ich sehr alt werde. Aber was ich viel faszinierender finde ist der Tot selbst. Die Ewigkeit die endlos ist. Ich finde es so komisch, das ich und andere bald nie wieder sein werden. Manchmal, wenn ich mir selber bewußt werde, finde ich es sogar seltsam das ich hier existiere und das ich auf diesem Planeten herumspaziere. Was denkt ihr? Wie geht es euch?
 
Dieses Thema beschäftigt mich nun schon seit geraumer Zeit und ich kann nur sagen, dass ich absolut panische Angst vor dem "was wohl nach dem Sterben ist" habe. Nicht der Prozess des Sterbens, denn das ist zeitlich begrenzt und ich werde das wohl aushalten können, doch was kommt dann?
Ein riesiges NICHTS, unvorstellbar, man ist einfach nicht mehr, mit seinen ganzen Sorgen, Ängsten, Erinnerungen, Freuden, Erfahrungen etc.
Alles, was man sich so mühsam angeeignet hat, einfach weg...
Das geht doch einfach nicht. Aber was anderes kann da nicht sein, so empfinde ich es, man ist einfach weg, unvorstellbar für mein menschliches Gehirn.
Ich habe so eine Angst davor, habe schon Nächte lang geweint.
Vielleicht liegt meine Einstellung auch daran, dass mein bisheriges Leben eine einzige Katastrophe ist. Als Kind war ich überzeugt, dass eines Tages so eine Art Gerechtigkeit walten würde, die allen das gibt, was sie verdienen (da hatte ich keine Angst vor dem Tod), doch mittlerweile glaube ich nicht mehr an Gerechtigkeit und rege mich nur noch auf, dass ich unter einem so miesen Stern geboren bin, nur Pech zu haben und keine Chance habe das in Glück umzukehren.
Es ist für mich auch ganz schlimm, dass ich den Tod allein "gehen" muss. Alles kann man hier mit Familie, Freunden etc. erleben (wenn man diese denn hat), aber im Tod begleitet einen niemand.

Ich will mich nicht einsam, allein, verzweifelt, ohne Hoffnung, womöglich schmerzhaft in ein Nichts auflösen!

Es tut mir leid so einen chaotischen Beitrag verfasst zu haben, doch bei diesem Thema werde ich sehr emotional und kann das leider nicht so gut in Worte fassen.
 
Gina

Sei beruhigt, du wirst sicher nicht alleine Sein.

Kennst du keine Nah -Tod erlebnisse?

Es gibt Bücher über zahlreiche solcher erlebnisse.

Kann ich dir nur empfehlen. Es wird dir die Angst etwas wegnehmen.



lg
Honey
 
Ich selbst habe keine Nahtoderlebnisse gehabt, jedoch enge Verwandte, die nun keine Angst mehr vor dem Sterben haben. Ich denke ja eher, dass es nur die Schutzfunktion des Körpers ist und sie es deshalb als angehnehm empfunden haben.
Warum meinst du, werde ich nicht allein sein?
Also, physische Anwesenheit von Leuten während meines Sterbeprozesses brauche ich nicht, denn das wäre mir 1. peinlich, 2. würde ich sie nicht damit belasten wollen und 3. bin ich eh mit niemandem so eng vertraut, dass einer da wäre.
Viel schlimmer ist die Vorstellung mich dann ganz allein aufzulösen.
Das ist ein so sensibles Thema bei mir, vielleicht sollte ich hier gar nicht weiterlesen und -schreiben, aber ich denke ja eh jeden Tag darüber nach, vielleicht werde ich hier ja etwas von meiner Angst los.

Ich wünschte so sehr ich könnte an etwas glauben!
 
Glaubst du nicht mal an Engel?

Selbst wenn du alleine bist und niemanden hier auf erden hast der um dich trauern wird, gibt es da noch die Engel. Eines von ihnen wird dich abholen kommen.

Hast du nie jemanden beim Sterben zu gesehen oder zugehört?

Oft sind die Letzten worte : Wie, schön das Licht ist. Ich komme mit dir.

Und so weiter.

Wenn du schon an nix glaubst, dann glaube wenigstens den Worten der bereits verstorbenen, noch einpaar sek bevor sie starben.

Du bist nicht allein.
Du kannst aber wenn du unbedingt möchtest den gang ins Licht ablehnen und hier auf Erden rum ihren und denken, du wärst immer noch am Leben, nur mit dem Unterschied das dich keiner mehr wahrnimmt und mit dir spricht. Weil du Tot bist.


lg
Honey
 
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Fast alle, die schon einmal intensiv darüber nachgedacht haben, haben Angst!
Ich stelle mir den Tod auch wie Nichts vor, eben das Gegenteil vom Leben, vom Sein, von dieser Welt. Tod ist jeder allein, aber nicht einsam. Einsamkeit kann nur der Lebende verspüren. Ich glaube, dass viele Menschen sich einem bestimmten Glauben hingeben, weil sie die Wahrheit nicht ertragen können, um sie zu verdrängen, weil diese für sie unvorstellbar ist und sie die Wahrheit nicht akzeptieren wollen, das dann eben nichts mehr ist.
Ich habe auch öfters Panikattacken, aber danach vergesse ich diese Gedanken wieder, verdränge sie, weil ich ja noch dieses Leben zu leben habe.
Mein Leben hat Höhen und Tiefen, ist eigendlich ganz o.k.
Man muß allerdings auch immer das Beste aus allen Dingen machen, die da kommen. Und man muß sich auch mal selber in den Hintern treten können.
Sterben muß nicht unbedingt schlimm sein. Ich wäre selbst schon einmal fast gestorben, bei einer Nierenbeckenentzündung.
Wenn es mir nicht irgendwann besser gegangen wäre und ich wirklich gestorben wäre, hätte ich es gar nicht gemerkt, ich wäre einfach eingeschlafen, ich hätte es nicht realisiert. Mich hat mal jemand gefragt an was ich glauben möchte. Hier die Antwort: An die Wahrheit, wie sie wirklich ist. An die Realität.
Das hört sich so an, als wäre ich Atheist, aber das stimmt nicht, :schaukel: :kiss3: ich bin Christ.
 
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